Die neugierigen Zuschauer im Buchladen zerstreuten sich schnell, um Xu Fengs eisigen Blick zu entgehen. Die von Schuldgefühlen geplagten Zuschauer taten so, als würden sie vertieft in Bücher oder Schriftrollen schmökern, um ja keinen Augenkontakt mit dem kühl wirkenden, silberhaarigen Ger aufnehmen zu müssen.
Nach einem kurzen, vielsagenden Blickwechsel mit dem Ladenbesitzer, dessen Gesicht sich vor Verlegenheit rötete und dessen Augen sich aufweiteten, wandte Xu Feng sich dem Einzigen zu, der es gewagt hatte, ihm in der ganzen Buchhandlung zu helfen.
Er beobachtete den Ger, einen Mann in etwa seinem Alter, der hochwertige schwarze Seidengewänder und einen ebensolchen Mantel trug. Der neue Ger wirkte niedlich und keineswegs zu feminin, eher wie ein liebenswerter kleiner Bruder. Xu Feng fand ihn auf eigene Weise anziehend, denn zu zarte Typen wie MingHua, die er als zu "verfeinert" empfand, waren nicht nach seinem Geschmack.