Xuan Yang war frustriert, irgendetwas stimmte mit diesem Ger nicht. Es waren zu viele Dinge, die bei Xu Feng nicht in Ordnung waren.
Der Ger war wahnhaft.
Xuan Yang konnte nicht verstehen, wie Xuan Jian ihn witzig finden konnte. Er war ein verrückter, aber kluger Ger.
Er tat ständig Dinge, die den jungen Meister Xuan überraschten, wie vor der Hochzeit einen Vertrag zu verlangen und dann die Diener als Teil seiner Mitgift zu übernehmen - mit genügend Zeugen konnte sein Plan funktionieren oder er könnte zumindest die Familie Xuan blamieren, indem sie ihm die drei Diener schenkten.
"Es ist in Ordnung, mir näher kommen zu wollen", gab Xu Feng vor freundlich zu sein, "es macht mir nichts aus, wenn du Tricks anwendest, um mich zu verführen. In ein paar Stunden werden wir uns sehr nahe sein."
Daraufhin konnte Xu Feng seinen Unsinn nicht weiterführen und brach in ein langes Gelächter aus, dessen Freude im Dorf widerhallte.
"Hehehehehehehe..."
Einige Dorfkinder, die von weitem zusahen, mussten innehalten, als die betörende Lache sie erreichte. Auch die weiter entfernten Erwachsenen, die den Kindern zusahen, blieben nicht unberührt.
Xu Fengs Augen waren vor Freude zusammengekniffen, während er sich verzweifelt an den Mann vor ihm klammerte, da sein Körper unkontrolliert vor Lachen bebte.
Die pinken Lippen und weißen Zähne, die in Kontrast zu seinem silbernen Haar standen, waren schon allein atemberaubend. Das tiefrote, festliche Hochzeitsgewand gab dem attraktiven jungen Ger eine zusätzliche provokante Note.
Sogar das rote Muttermal in der Mitte seiner Stirn wirkte glücklich und einladend auf alle Anwesenden. Der junge Ger zog mühelos alle Aufmerksamkeit auf sich.
Natürlich war der Mann, der vor ihm saß, ebenfalls betroffen.
Xuan Yangs Gesicht errötete leicht, während er die Zügel von Night fester umklammerte. Es war Zeit, zum Landgut Nanshan zurückzukehren. Er hatte zu viel Zeit mit diesem verführerischen Ger verbracht; nächstes Mal würde er nicht versuchen, dem anderen zu helfen, seine Nerven zu beruhigen.
Xuan Yang machte sich schnell auf den Weg zurück zum Ziegelhaus von Lizheng, umgeben von zahlreichen Lehmbauten. Er signalisierte Erlang schnell, dass es Zeit war, zum Nanshan-Berg zurückzukehren, er hatte genug von diesem Ausflug.
San und Si winkten Xu Feng zu, als sie rasch vorbeiritten. Dies war ein weiteres spannendes Abenteuer für die Mädchen. Der sonst so strenge San konnte nicht anders, als den Ritt zum Anwesen Nanshan zu genießen.
Erlang führte den Ochsenkarren den nun bekannten Weg hinauf, und Xu Feng beobachtete neugierig ihren Weg. In weniger als 15 Minuten erreichten sie ihr Ziel, das Anwesen Nanshan, und ließen die jubelnden Dorfbewohner hinter sich. Sie würden sich später am Tag dem Vergnügen auf dem Gut anschließen.
Der junge Meister war mehrmals um das ganze Dorf galoppiert und hatte dabei den Jubel der Dorfbewohner entgegengenommen. Angeblich sollte dies der Familie Xuan genügend Zeit verschaffen, um in den Blühenden Hof zu ziehen und die letzten Vorbereitungen für die Ahnenverehrung zu treffen.
Aber in Wirklichkeit ging es darum, die Nerven des verrückten, leicht pervers wirkenden Ger hinter ihm zu beruhigen.
Xu Feng fühlte sich etwas erleichtert, nachdem er endlich den neugierigen Blicken entkommen war. Es war schwierig, schön zu sein. "Heheh."
Als Xu Feng lachte, konnte Xuan Yang nicht umhin, sich zu fragen, was der Perverse nun dachte.
Für Xu Feng war all das unwirklich. Es war die aufwendige traditionelle Dongmen-Hochzeit eines anderen. Die Schaulustigen jubelten nicht ihm zu, die Tafeln, vor denen er sich verbeugte, waren nicht echt, es war wie ein Tagtraum, in dem sich die Ereignisse überschlugen.
Es schien glaubhafter, dass dies ein Traum war, oder dass er ein Schauspieler aus einem historischen Dongmen-Drama war, der zu sehr in seiner Rolle aufging. Oder vielleicht stand er unter Drogen oder so etwas?
Er schlief noch immer in seinem Bett zu Hause, die Vorhersage der Apokalypse war nicht eingetroffen. Wenn er aus diesem verrückten Traum erwachte, würden seine Eltern ihn drängen, wieder in sein Wohnheim auf dem Campus zurückzukehren...
Xu Fengs Gedanken überschlugen sich, um eine Entschuldigung nach der anderen zu finden.
"Er dachte, er sei nicht nervös, aber dieses Gefühl muss wohl bedeuten, dass er wirklich nervös ist, nicht wahr?
Xu Feng konnte sich kaum daran erinnern, wie Meister Xuan aussah oder was Lady Xuan trug. Die Großeltern hinterließen bei ihm noch weniger Eindruck, selbst wenn sie ihre langen Gesichter und schockierten Blicke dramatisch verändert hatten.
Vielleicht hatten sie nicht erwartet, dass Xu Feng in seinem Hochzeitsgewand so vornehm aussehen würde. Sie hatten wahrscheinlich ein verängstigtes Landei erwartet und nicht eine kühl dreinblickende Schönheit, die vor natürlicher Verführung nur so trieft.
Xu Fengs Gesicht war zwar nicht so frostig wie die Eisberge, aber er beherrschte ein gutes Pokerface.
Selbst Xuan Yang war ein wenig von der Wandlung in Xu Fengs Verhalten überrascht. Aus dem albernen, verspielten und anhänglichen Xu Feng war plötzlich ein vollkommen distanzierter junger Ger geworden. Er wirkte eher wie die junge Herrin einer großen Familie als einige der jungen Damen, die Xuan Yang in Jinghua kannte.
Xu Feng erinnerte sich daran, den Eisberg für einen Moment gesehen zu haben, aber auch das war nur eine verschwommene Erinnerung, bevor er in die Brautkammer geführt wurde. Das Schlafzimmer neben seinem üblichen im Blühenden Hof.
Xu Feng saß wie betäubt auf dem Bett. Nicht glücklich oder traurig, einfach nur vorhanden. Ein wenig ängstlich und nervös, aber hauptsächlich aufgeregt...nervös?
Worauf? Auf den Sex? Vielleicht.
Diese Ehe war keine echte Ehe, da gab es keine Liebe, nur Sex und materielle Dinge.
Xu Feng seufzte, bevor er aufstand und zu den Snacks ging, die die beiden kleinen Mädchen für ihn in der Ecke des Zimmers versteckt hatten.
Woher wusste er, wer sie dort gelassen hatte?
Die Gebäckstücke waren in ein Tuch eingewickelt, das Si bei einem ihrer Nähtreffen sehr gefallen hatte.
Unabhängig davon, ob die Ehe ein Leben lang halten würde oder nicht, oder ob dies die richtige Entscheidung war oder nicht, er hatte vor, das Beste aus dieser Situation zu machen.
Xu Feng verschlang die verschiedenen konservierten Lebensmittel, die für ihn aufgehoben worden waren.
Seit ihrem letzten Ausflug nach Yilin war es bereits eine Woche her, dass er gutes Essen hatte, und er hatte beschlossen, das Fleisch, das sie in der Stadt gekauft hatten, nicht zu kochen, bis die anderen Diener die Villa verlassen hatten. Stattdessen hatten sie das Fleisch gemeinsam konserviert.
Dies war das Fleisch, das Si ihm heute schickte.
Xu Feng lächelte, denn selbst in dieser seltsamen Welt gab es Menschen, die sich um ihn kümmerten.
*
*
*
SPEZIELLE KLEINE THEATERFORTSETZUNG von Muneer_Ahmed_4497
Autor: Seufz 😔
Xu Feng: Ich bin hungrig! *knurr*
Autorin: Dieses Bärenkind! Was ist mit all dem Tofu, den du gegessen hast?
Xu Feng: ;) Das ist nicht genug, 😳😳😳😳
>>> ENDE <<<
Das musste ich einfach teilen!!! 🤣🤣🤣"