Jian Yufei saß neben ihm, beobachtete jede seiner Bewegungen und konnte nicht umhin, innerlich zu staunen. Trotz seiner vielen Schwächen trug der junge Erbe aus einer wohlhabenden Familie seine Rede und sein Gebaren mit Anmut und Selbstsicherheit vor.
Wenn er auch nur herzlich und umgänglich wäre, wäre er beinahe perfekt.
Aber sie wusste, dass es unmöglich war, von Ruan Tianling zu erwarten, dass er zu einem anständigen Menschen werden würde.
Nachdem Ruan Tianling sein Essen beendet und sich den Mund mit einem Taschentuch abgetupft hatte, bat er Jian Yufei, ihm Tee zu servieren.
Sie weigerte sich nicht, stand auf und bereitete ihm eine Tasse Tee zu.
Der Mann nahm die Teetasse, roch an dem Aroma des Tees und fragte sie überraschend: „Du verstehst also etwas von der Kunst des Teekochens?"
„Ein wenig." Sie hatte einst die Kunst des Teekochens erlernt, um ihm zu gefallen, nie hätte sie jedoch gedacht, dass sie diese Fertigkeit nun nützen würde.
