"Du..." Jian Yufeis Gesicht glühte vor Empörung und Peinlichkeit. Sie hatte keine Ahnung, wie viele Hausangestellte gerade ihr Gespräch belauschten. Er erwartete doch nicht etwa, dass sie nach solchen Worten auch nur die geringste Würde bewahrte?
Der stechende Blick des Mannes durchbohrte ihre Gedankenschleier, ein spöttisches Grinsen umspielte seine Lippen: "Wie, jetzt schämst du dich? Kümmert dich also doch der gute Ruf. Nachdem ich gestern Zeugin deines Verhaltens wurde, dachte ich zuerst, du wärst unverfroren und dreist."
Jian Yufeis Gesicht brannte vor Hitze. Schon mehrmals war sie der gnadenlosen Art dieses Mannes ausgesetzt gewesen.
Sie befeuchtete ihre Lippen, kämpfte gegen ihre Verlegenheit und Empörung an und konterte sarkastisch: "Rede, wie du willst. Was dich betrifft, so bin allein ich die Schamlose!"
Ruan Tianlings Augen verdunkelten sich schlagartig.
Wollte sie damit andeuten, auch er und Yan Yue seien schamlose Menschen?