Es war ein Freitag, für die meisten bedeutete das nichts. Freitage kamen und gingen, das war nun mal der Lauf der Welt. Aber für Emily war dieser Freitag etwas Besonderes, sie konnte es tief in ihren Knochen spüren.
Sie hatte ein so gutes Gefühl an diesem Freitag, dass sie selbst dann, als sie von einem Albtraum geweckt wurde, der sie nach dem Aufstehen für einige Sekunden nach Luft ringen ließ, noch ein breites Lächeln hervorzaubern konnte, als sie aus dem Bett stieg. Da sie jetzt tagsüber schlief, während ihre Mutter bei der Arbeit war, versuchte Emily nicht, leise zu sein, wenn sie sich bewegte. Sie brummte laut, als sie ihr Bett machte, dann packte sie ihre Sachen zusammen und stieg schließlich unter die Dusche. Als das warme Wasser auf sie niederprasselte, konnte sie sich nicht zurückhalten, ein paar bekannte Lieder zu schmettern.