Evan war einmal mehr von Diana überrascht. Wie einfach es ihnen doch fiel zu lügen. Wie sie nicht mit ihrem Gewissen ringen mussten. Wie sie mit ihren inneren Gedanken kämpfte, wenn sie etwas gegen sie plante, wie sie Stunden brauchte, um mit dem Gefühl des Abscheus einschlafen zu können, wenn sie log. Aber für sie schien es so natürlich zu sein, als wäre es von Anfang an ein Teil ihres Lebens gewesen.
Sie spürte seine Hände erneut auf ihrem Rücken und seufzte. Sie hatte das Gefühl gehabt, dass er sie begehrte, aber jetzt wusste sie, dass er sie nur in ihrer Rolle lenkte. Das gab ihr zu denken... Nein, jetzt war nicht der Moment zum Nachdenken. Sie stand vor der Menschenmenge bei einer Vorführung.
Evan hob ihren Kopf hoch, ihr Blick war voller Arroganz, wie es einer Herzogin zustand.