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Chapter 43 - Kapitel 44

Ein paar Minuten zuvor,

in den Eiszahngebirgen am östlichen Rand des Winterwaldes,

wollte Yumo ein eisiges Getränk zu sich nehmen. Um ihre Mutter glücklich zu machen, machte sich Limo aufgeregt auf den Weg zu den Eiszahngebirgen! Mit ihren kräftigen Fäusten schlug sie mehrere riesige Löcher in den Berg und förderte etwa eine Tonne Eisenerz.

Limo lächelte stolz, und ihr großer Schwanz schwang freudig hin und her.

Solange sie dieses Eisenerz zurückbrachte,

konnte ihre Mutter jederzeit ein kaltes Getränk genießen!

Beim Gedanken daran, wie ihre Mutter ihr liebevoll über den Kopf streichelte und sie lobte, fühlte sich Limo noch glücklicher und konnte es kaum erwarten, das tonnenschwere Eis zurück in ihr kleines Holzhaus zu tragen.

"Hehehe~~, Mama wird so glücklich sein~"

Als sie sich vorstellte, wie Yumo ihr über den Kopf tätschelte und sie lobte, grinste das junge Wolfs mädchen von einem Ohr zum anderen.

Nun ja,

es muss gesagt werden,

die etwas naive Limo hatte einen entscheidenden Punkt übersehen - im Winterwald war es das ganze Jahr über kalt, also fehlten nur die Werkzeuge zur Herstellung von Getränken, nicht diese "Eiswürfel"!

Leider,

da ihr Kopf bereits mit Fantasien gefüllt war, bemerkte Limo diesen entscheidenden Punkt vorerst nicht.

Wie auch immer,

obwohl sie diese wichtigen Dinge nicht bemerkte, entdeckte Limo unabsichtlich den Rand des Winterwaldes, als sie sich darauf vorbereitete, von der Klippe zu springen! Mit ihren Dämonenkönigssinnen konnte sie die Umgebung sogar aus zehntausenden von Kilometern Entfernung deutlich erkennen. Das Eiszahngebirge war nicht weit von den Ebenen entfernt...

Als sie die Szene an der Peripherie sah,

verengten sich die Augen des jungen Wolfsmädchens plötzlich, und ein tiefer Atemzug entwich ihren Lippen.

In diesem Moment ließ Limo sofort das Eisenerz fallen, ballte die Fäuste und biss sich mit ihren scharfen Zähnen auf die Lippe. Blut tropfte aus ihrem Mundwinkel und fiel auf ihre neue Kleidung.

'Das... Das ist...?...'

In diesem Moment,

in Limos Blickfeld saß ein zerbrechliches, rosahaariges kleines Mädchen zitternd auf dem verschneiten Boden, und neben ihr stand eine tapfere, silberhaarige Ritterin - eine Ritterin der Kirche.

Yumos Verkleidung als kleines Mädchen war perfekt,

Für die meisten Menschen war es schwierig, sie zu durchschauen.

Wie auch immer,

Die Dämonenkönigslevel Abyssal-Dämonen, die Yumos Kraft besaßen und mit ihrer Abstammung verbunden waren, konnten Yumos Identität sofort erkennen! Natürlich konnte Limo nicht verstehen, warum ihre Mutter sich als kleines Mädchen verkleidet hatte und am Rand des Winterwaldes aufgetaucht war.

Aber,

was sie deutlich sehen konnte, war Yumo, die zitternd auf dem Boden saß, während ein Asumos-Ritter vor ihr stand!

Das Volk der Asumos-Kirche hatte die Abyssal-Dämonen immer verachtet und nichts sehnlicher gewünscht, als den Dämonenpalast auszurotten! Und jetzt waren solche Leute vor ihrer Mutter aufgetaucht?!

"Diese verdammten Leute!! Was haben sie vor?!"

'Könnte es sein? Sie wollen Mama verletzen?! Oder Mama wegnehmen?!'

"Nein!"

"Das ist inakzeptabel!!"

Bei diesem Gedanken,

brach ein furchteinflößendes, mörderisches Licht aus Limos purpurnen Augen hervor! Ihre Augen fixierten die Ritter in der Ferne,

"Ihr, Kirchenhunde..."

Die rote Schattenkraft strömte unkontrolliert aus dem Körper des jungen Mädchens, ihre purpurnen Augen wurden immer grimmiger, scharfe Reißzähne wuchsen aus ihrem Mund, überwältigende Wut übernahm Limos rationalen Verstand, während Blutlust und kalte Tötungsabsicht unaufhörlich aus dem jungen Wolfs mädchen strömten und sich wie ein Virus auf alles um sie herum ausbreiteten.

"Ihr fordert den Tod heraus!"

Mit Limos wütendem Brüllen,

In einem Augenblick,

wurden alle Dämonen im Bereich des Eiszahngebirges unter dem Einfluss von Limos Emotionen immer gewalttätiger.

Unzählige furchterregende, purpurne Augen richteten sich plötzlich nach Süden, wo sich die Ritter der Asumos-Kirche befanden.

Als Dämonenkönigin hatte Limo,

auch die Macht, Dämonen zu kontrollieren,

Unzählige Dämonen stürmten in diesem Moment nach Süden...Die Zeit kehrte zurück in die Gegenwart,

Das Stampfen unzähliger Riesen ließ die Erde unaufhörlich erzittern! Das ohrenbetäubende Grollen erschütterte den Boden, begleitet von der schreckenerregenden Schattenkraft, erfüllt von mörderischer Absicht, die wie ein grausamer, alles verschlingender Sturm aus dem Wald hervorbrauste und auf die Ritter der Asumos-Kirche niederprasselte!

Der schwarze Nebel, der den Atem des Todes mit sich führte,

platzte unter den entsetzten Blicken der Zuschauer aus dem totenstillen Winterwald hervor! Und hinter diesem bösen Nebel verbargen sich unzählige wilde Bestien! Die gigantischen Dämonen wurden zusammen mit ihrer erschreckenden Anzahl zu einer Woge aus Schwarz, einer Welle, die allen Lebewesen den Tod bringen konnte!

In dem Augenblick, als sie aus dem Wald hervorbrachen, ließen die Dämonen ein ohrenbetäubendes Gebrüll los, zahllose karmesinrote Augen richteten sich sogleich auf die Ritter der Asumos-Kirche, die zitternd da standen, wie hilflose Hasen im Blick hungriger Bestien.

Der schwarze Nebel fraß sich durch die Erde,

Und binnen eines Augenblicks

zerfraß er ihren Kampfeswillen und ihren Mut...

"Wie... wie kann das sein?!"

Der Wald war doch zuvor still gewesen, oder etwa nicht?!

Warum nur?! Warum tauchten auf einmal so viele Dämonen auf?!

Angesichts der eindrucksvollen Dämonenhorde und des erdrückenden Drucks stand Galona fassungslos da, das Gesicht gezeichnet von purer Panik, genauso wie die der anderen Ritter um sie herum.

Sie, die mit einem einzigen Dämon gerungen hatten,

sahen sich nun dem Ansturm von Zehntausenden Dämonen gegenüber, und der ungekannte Druck löste ihre tiefsten Ängste aus – fliehen! Wenn sie jetzt nicht flüchteten, würden sie unweigerlich von den Dämonen zerfetzt und zu deren Fressen werden.

Ohne an die Bergung der Leichen ihrer gefallenen Kameraden zu denken,

stieß Galona einen hysterischen Schrei aus,

"Rückzug! Zur Festung Galros! Schnell!!"

"Lasst die Kutschen und Habseligkeiten zurück! Um die Leichen kümmert euch nicht! Lauft!!!"

"Vergesst alles! Rückzug, sofort!!!"

...

...

Unter Galonas unaufhörlichem Rufen drehten sich die Ritter, die in Schockstarre verfallen waren, eilig um, ihre Gesichter gezeichnet von Schrecken, bestiegen ihre Schlachtrösser und galoppierten zur Festung von Galros! Was einst ein prächtiges Geschwader des "Lichts der Sonne" war, war nun zu einem unorganisierten Haufen verkommen, der schändlich floh.

Inzwischen,

an vorderster Front stehend,

träumte Mengxi zwar von der Konfrontation mit der heranstürmenden Dämonenhorde, war aber im Grunde zutiefst verängstigt.

Unter dem Einfluss ihrer 'heiligen Geisteskraft' hatten die Dämonen an der Spitze bereits ihren mörderischen Blick auf sie gerichtet.

Ein unvergleichlicher Druck lastete plötzlich schwer auf Mengxis Herz.

Dennoch,

nachdem sie tief durchgeatmet hatte, beruhigte Mengxi ihr beunruhigtes Herz mit Willenskraft.

Sie wusste genau, dass sie besonders in einer Krisensituation ruhig bleiben musste! Panik und Terror würden sie zweifellos das Leben kosten!

Mengxi warf einen Blick auf das rosahaarige Mädchen, das vor Angst starr war, und zögerte nicht länger. Ihre hellvioletten Augen waren voller Entschlossenheit,

"Es tut mir leid."

Nach diesen Worten umfasste Mengxi das Mädchen mit den rosa Haaren in einer Prinzessinnenhaltung, was dieses zum Zittern brachte und ein unerklärliches Rosa auf ihrem kleinen Gesicht aufleuchten ließ...

Danach brach die prachtvolle silberweiße heilige Kraft aus Mengxis Körper hervor und strömte direkt in den Ring an dem rechten Zeigefinger des Mädchens! Mit dem Einfluss der Kraft wurde die im Ring gespeicherte Magie schlagartig aktiviert,

Ein hochrangiges Beschleunigungsfeld erschien unter Mengxis Füßen,

durch dessen Segen,

verwandelte sich Mengxi, die das rosahaarige Mädchen festhielt, augenblicklich in einen Strahl aus silberweißem Licht und schoss auf die Festung zu! Plötzlich vergrößerte sich die Distanz zwischen ihnen und den Dämonen!

"Aoooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooow!!"

Die Dämonen unter Limos Kontrolle brüllten vor Wut, als sie sahen, wie das Mädchen mit den rosa Haaren entkam, und ließen die Erde mit ihrem wütenden Gebrüll erzittern!

Auf der anderen Seite,

Yumo, in Mengxis Armen gehalten, blickte auf die brüllende Dämonenhorde und die aufragenden Eisfangberge in der Ferne,

und ballte dann ihre Zähne und Fäuste,

Wut begann in ihrem Herzen zu schwelen...

'Limo! Du mieses Mädchen, machst schon wieder Ärger! Juckt es dich schon wieder?!'