Die Kutschfahrt zur Westgrenze war genauso langwierig und öde wie beim ersten Mal, besonders jetzt, wo Adelina Nirinias ganze Aufmerksamkeit auf sich zog. Unsere riesige Dschinngefährtin warf immer wieder verstohlene Blicke auf ihre Kindheitsfreundin, die zu einer Geliebten und nun zu einer Ex-Geliebten geworden war – ihre jadegrünen Augen spiegelten komplexe Emotionen wider.
Abgesehen von Nirinias kläglichen Versuchen, ihre verwirrten Blicke zu verbergen, war auch Mutter da, und sie schien das Ungeschick zwischen ihrem Knappen und dem Kommandanten der Legion, die ihr gerade überlassen worden war, regelrecht zu genießen. Ein breites Grinsen zierte ihr Gesicht, und ihre rubinroten Augen leuchteten vor heiterer Wärme, während sie die beiden von der Seite beobachtete.