Langsam wurde ich im Schlaf hin- und hergeschaukelt, die leichte Brise ließ meine Hängematte schwingen. Auch wenn ich davon nicht besonders begeistert war, musste ich zugeben, dass es ein traumhafter Schlaf war. Langsam öffnete ich meine Augen. Ich wollte mich strecken, hielt es aber nicht für klug, da ich noch weit vom Boden entfernt war.
Ein gewisses Gewicht auf meiner Brust ließ mich nach unten schauen. Die riesige Spinne, die mich gestern verfolgt hatte, bevor das ganze Drama mit der Ranke und dem Baum passierte, blickte zu mir hoch. Sie blinzelte mit ihren sechs Augen, die allesamt zu unterschiedlichen Zeiten zuknippten, und sah aus wie eine jener niedlichen animierten Spinnen. Ihr Fell stand wie ein Riesenkuschelball um ihren Kopf, Körper und ihre Beine. Es war dunkelgrau mit feinen roten Streifen an den Beinen.
Je länger ich sie betrachtete, desto süßer wirkte sie. Und anscheinend mochte ich niedliche, pelzige Dinge. Wer hätte das gedacht?
