Chereads / Der aufsteigende Phönix / Chapter 74 - Kapitel 74: Königlicher Erlass

Chapter 74 - Kapitel 74: Königlicher Erlass

Das war korrekt. Aufgrund des Erfolgs von General Bai bei der Verteidigung des Landes gewährte der Kaiser Bai Xiang und seinen Nachkommen eine besondere Erlaubnis.

Diese Erlaubnis gestattete es ihnen, sich vor keinem Mitglied der königlichen Familie verbeugen zu müssen, einschließlich des Kaisers selbst.

Warum sollte also Bai Xifeng aufgrund eines königlichen Erlasses knien? Um ehrlich zu sein, Bai Xifeng war froh, dass ihr diese besondere Erlaubnis erteilt worden war.

Sie kam aus der modernen Welt, deren Ideologie sich von der der alten Zeiten unterschied. In der modernen Welt waren alle Menschen gleichberechtigt. Zwar gab es auch in der modernen Welt Regeln, denen Beachtung geschenkt werden musste, diese waren jedoch bei Weitem nicht so streng wie in alten Zeiten.

Eunuch Ming erinnerte sich an diesen Erlass. Der Kaiser hatte in der Tat Bai Xiangs Nachkommen eine besondere Erlaubnis erteilt. Er räusperte sich.

„Gewiss, Drittes Fräulein, ihr müsst nicht knien.", sagte Eunuch Ming.

Bai Huiling warf Bai Xifeng einen neidischen Blick zu. Sie wünschte sich ebenfalls diese besondere Erlaubnis.

Eunuch Ming öffnete die Schriftrolle und verlas sie. „Bai Xifeng hat die Ehre der königlichen Familie verletzt. Wir geben daher bekannt, dass eure Verlobung mit dem Kronprinzen aufgelöst wird. Ihr müsst euch allerdings keine Sorgen um eure Ehe machen. Wir haben bereits eine andere für euch arrangiert. Ihr werdet mit meinem dritten Sohn, Prinz Liu Longwei, verlobt werden."

Bai Xifeng, die das hörte, fand es lächerlich. ‚Er hat meine vorherige Verlobung aufgelöst, weil ich die Ehre der königlichen Familie verletzt habe, und jetzt schiebt er mich zu seinem anderen Sohn. Ist dem Kaiser der Kopf verrutscht?', dachte sie.

„Drittes Fräulein Bai, bitte nehmt dieses königliche Dekret entgegen." Eunuch Ming reichte Bai Xifeng die Schriftrolle.

Als sie sahen, dass sich Bai Xifeng nicht bewegte, um das Dekret entgegenzunehmen, schluckten sie.

„Drittes Fräulein Bai." Eunuch Ming rief erneut Bai Xifengs Namen.

„Oh, sicher... Sicher...", Bai Xifeng nahm die Schriftrolle.

Eunuch Ming dachte, dieses dritte Fräulein müsse traurig sein, weil ihre Verlobung mit dem Kronprinzen gelöst wurde. Er empfand Mitgefühl für sie.

Wüsste Bai Xifeng, was Eunuch Ming gerade über sie dachte, würde sie die Augen verdrehen und sich an den Kopf fassen. Sie war keineswegs traurig. Im Gegenteil, sie war irgendwie erleichtert. Endlich konnte sie diesen Mann loswerden.

Was den anderen neuen Prinzen anging, mit dem sie sich gerade verlobt hatte, so würde sie später einen Weg finden, auch diese Verlobung zu lösen.

„Ihr könnt euch jetzt alle erheben.", sagte Eunuch Ming.

Alle standen langsam auf. Die alte Dame Bai benötigte die Hilfe ihrer Dienerinnen, um ordentlich aufzustehen.

Bai Chunhua war sehr erfreut über das königliche Dekret, beherrschte sich jedoch und ließ sich nichts anmerken.

Han Yunru und Bai Huiling freuten sich ebenfalls über diese Nachricht. Sie wussten, dass Bai Chunhua die nächste Kronprinzessin werden würde.

Der Kronprinz, Liu Jun, hegte Gefühle für Bai Chunhua. Es war nur eine Frage der Zeit, bis Liu Jun sich mit Bai Chunhua verloben würde."Ich habe das königliche Dekret überbracht. Nun ist es an der Zeit, dass ich in den Palast zurückkehre." erklärte der Eunuch Ming.

"Wenn dem so ist, wünsche ich Euch eine sichere Reise." entgegnete die alte Madam Bai.

Der Eunuch Ming verließ die Residenz der Bai-Familie. Kaum war er außer Sicht, begann Bai Huiling, Bai Xifeng auszulachen und zu verspotten.

"Nun ist es also passiert. Bai Xifeng, du wurdest von Seiner Hoheit fallengelassen." Bai Huiling grinste hämisch. "Und zu allem Überfluss wirst du nun einen törichten Prinzen ehelichen. Eine perfekte Kombination, nicht wahr? Schließlich bist du Abschaum und er ein Narr."

Bai Chunhua sagte nichts, sie lächelte lediglich stolz, als wollte sie vor Bai Xifeng damit prahlen.

"Meine Schwester wird Kronprinzessin sein." sagte Bai Huiling.

"Huiling, das darfst du nicht sagen. Das ist noch gar nicht bestätigt." erwiderte Bai Chunhua.

"Seine Hoheit hegt Gefühle für dich, Schwester. Er wird dich zu seiner Kronprinzessin machen." beharrte Bai Huiling.

"Ja, meine Tochter ist die perfekte Wahl für Seine Hoheit. Ich bin mir sicher, dass Seine Hoheit die notwendigen Vorkehrungen treffen wird, um dich zu seiner Kronprinzessin zu machen." fügte Han Yunru hinzu, Bai Huilings Worte bekräftigend.

"Ein kleiner Rat: Ihr solltet nicht so sicher von etwas ausgehen, das noch nicht geschehen ist." sagte Bai Xifeng.

"Bai Xifeng, du bist einfach nur ein schlechter Verlierer. Du bist nur neidisch auf meine Schwester." erwiderte Bai Huiling auf die Worte Bai Xifengs.

"Sicher... Sicher... Denkt, was ihr wollt. Es ist mir egal. Da die Angelegenheit nun geklärt ist, werde ich mich in meinen Hof zurückziehen. Ich hoffe nur, niemand wird kommen und mich dort stören. Andernfalls werde ich nicht höflich bleiben." sagte Bai Xifeng und warf Bai Shaoqing einen Blick zu.

Bai Shaoqing spürte den Blick und versteckte sich sogleich hinter seiner Mutter.

Bai Xifeng gähnte, während sie sich entfernte. Xiao Shuchun beobachtete ihr Tun.

Xiao Shuchun war von der Veränderung Bai Xifengs überrascht. Sie war so gravierend, dass Xiao Shuchun ins Zweifeln geriet, ob diese Person tatsächlich ihre Nichte sein konnte.

Wäre da nicht dieser Mönch gewesen, hätte sie sogar angenommen, dass ihre Nichte von jemand anderem besessen worden wäre. Sie war nicht so naiv wie Han Yunru. Ihr war klar, dass die gegenwärtige Bai Xifeng durchaus etwas erreichen könnte.

Sie wollte nicht zum Feind dieser Person werden. Sie blickte zu ihrem Sohn, Bai Yongnian, und Bai Huizhong.

"Yongnian, Huizhong, hört auf eure Mutter. Wenn Shaoqing euch bittet, ihm zu folgen, um eure dritte Schwester zu ärgern, tut es nicht, verstanden?" mahnte Xiao Shuchun ihre Söhne.

"Ich werde auf Mama hören." sagte Bai Yongnian.

"Ich auch." nickte Bai Huizhong.

***Dieser Roman wurde für w e b n o v e l.com erarbeitet. Wenn Sie diesen Roman nicht auf w e b n o v e l.com lesen, dann wurde er gestohlen. Es bricht mir das Herz, wenn jemand meine harte Arbeit entwendet. Bitte erwägen Sie, ihn auf der Original-Website zu lesen, wenn Sie meinen Roman auf einer anderen Plattform als w e b n o v e l .c o m entdecken, um mich zu unterstützen? Vielen Dank, von Ihrer schamlosen Autorin, ZerahNeko***