Der Mondschein war draußen hell und überzog das Schloss mit hellem silbernem Licht, dessen Strahlen ihr Zimmer durch das Fenster erhellten. Anfangs dachte Islinda, das Klopfen an der Tür sei ein Traum und ignorierte es, schlief tief und fest. Doch das Klopfen wurde beständiger, und es war kein Wunder, dass der Schlaf schon bald aus ihren Augen verschwand. Sie war schließlich eine Leichtschläferin.
Islinda setzte sich auf und sah sich verwirrt in ihrem Zimmer um. Das Klopfen hatte aufgehört, aber sie wusste, es würde wieder ertönen. Es hatte einen Rhythmus, als ob derjenige, der vor ihrer Tür stand, alle Zeit der Welt hatte. Das brachte sie zur eigentlichen Frage: Wer klopfte zu dieser Nachtzeit?
Sie schaltete das Fae-Licht ein und sah auf die Uhr an der Wand: Es war erst ein Uhr morgens. Es konnte nicht Rosalind sein, sonst hätten die Fae längst die Tür aufgerissen und sie herausgezogen, um ihren Plan in die Tat umzusetzen. Aber so früh? Nein, Rosalind kannte Anstand.