Chapter 32 - Hohle Leben. Teil 1.

*Halfmann Island, Crater Coast Collective.

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Heute würde einer dieser Tage sein.

Ein Tag, an dem Menschen sterben würden.

Es war zur Normalität geworden.

Es schien, als würde genau das jeden zweiten Zehntag passieren.

Ein weiterer Versuch.

Ein weiterer Einfall.

Ein weiteres Massaker.

Im letzten Jahrzehnt wurde Halfmann Isle als „Bluthalbmond" bekannt.

Der Sand entlang der geschwungenen, nach Westen gerichteten Küste war tiefrot.

Die Flut konnte nur eine bestimmte Menge Blut wegtragen, bevor die nächste Ladung eintraf …

„Tapfere Abenteurer"

„Beutesuchende Piraten."

„Bahnbrechende Siedler."

Alle würden es wagen, an Land zu gehen.

Keiner von ihnen würde es jemals über die Küste hinaus in den Schatten der geheimnisvollen Weiden schaffen, die den größten Teil der Insel von den Stränden auf der Westseite bis zum Rand der hohen Klippen bedeckten, die nach Osten und zum Shatter Sea zeigten.

Vom Wasser bis zum Waldrand – eine unterschiedliche Strecke von ungefähr 30 Metern – lagen Hunderte von Stücken zerbrochener und verrosteter Rüstungen.

Hunderte von alten und neuen Waffen.

Hunderte von zerrissenen und zerfetzten Stücken nicht biologisch abbaubarer Seiten aus treuen Folianten und zuverlässigen Zauberbüchern.

Tausende und Abertausende von Knochensplittern.

Mensch.

Elf.

Zwerg.

Sogar Goblinoide, Orcis und gelegentlich Oger.

Man könnte meinen, ein solcher Anblick würde jeden anderen Menschen oder Humanoiden abschrecken, der diese Länder aufsuchte.

Aber das tat er nicht. Er konnte es nicht.

Tatsächlich war es der Sand selbst, der immer mehr unvorsichtige Wesen an die Küste lockte, um den Tod zu suchen ...

Es waren die Bäume, die dem Wind das Versprechen unvorstellbaren Reichtums zuflüsterten, wenn man nur diese Tiefen durchdringen könnte ...

Es war das Ding, das unter der Insel lebte und das alles orchestrierte ...

Es brauchte Blut.

Schmerz.

Tod.

Um zurückkehren zu können, brauchte das böse und unsterbliche Wesen Seelen.

Mehr Tod.

Mehr Blut.

Mehr Schmerz.

Es hatte so viele hundert Jahre „geschlafen", dass es die Zahl nicht mehr kannte.

Aber dann hatte es es gespürt.

Eine große und schreckliche Explosion von oben.

Es spürte, wie sich die Siegel, die es an sein ätherisches Gefängnis banden, lösten, als einige von ihnen unwissentlich zerstört wurden ...

Es spürte erneut, wie die Zeit verging.

Es war von einer Gruppe mächtiger Wesen, den Zauberwächtern, erobert, gefesselt und eingesperrt worden.

Es konnte ihre Anwesenheit nicht mehr spüren, aber es konnte das Blut ihrer Nachkommen spüren.

Extrem verdünntes Blut ... aber trotzdem.

Es würde immer mehr Menschen an seine Küste locken, bis es einen mit genug Blut anlockte, das es brauchte ...

Es war geduldig.

Es schmiedete Pläne.

Und jetzt, da es es wieder wahrnehmen konnte, hatte es nichts als Zeit.

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Im Zentrum der Halfmann-Insel, im Zentrum des tiefen, dunklen, nebelverhangenen Waldes, stand eine einzigartige, einfache Hütte.

Im hinteren Teil dieser Hütte, in einem schwarz gestrichenen Raum, saß Akua auf dem Boden, genau in der Mitte ihres Teppichs.

Dutzende Kerzen brannten um sie herum.

Zwei Dutzend Rosenblätter lagen verstreut im Raum.

Moosholzsalbei brannte in vier Schalen, eine in jeder Ecke.

Vor ihr saß eine große, tiefschwarze Catatakah – für Ungebildete Katze – mit hellen, goldbraunen Ätherkugeln als Augen.

Akua wiegte sich langsam von einer Seite auf die andere, als das Bindungsritual zu wirken begann.

Die Rosenblätter begannen zuerst schwach zu leuchten, dann loderten sie alle gleichzeitig auf, plötzlich waren alle so hell wie die Kerzenflammen, die um sie herum brannten.

Akuas Kopf rollte nach hinten und sie stöhnte leise auf, als sie den warmen, brodelnden Äther und den Geist der vor ihr liegenden Catatakah durch ihre Adern wirbeln und tanzen fühlte, bevor er sich in ihren eigenen inneren Ätherpool floss.

In ihre tiefste Seele.

Es war beruhigend und erschütternd zugleich.

Verlockend und erschreckend.

Wonnevoll und verderblich.

Die leuchtenden Blütenblätter schwebten und wirbelten um die beiden reglosen Gestalten, drehten sich immer schneller und hüllten sie beide in eine Säule aus strahlend weißem Licht.

Mit einem Blitz und einem Keuchen flammten die Blütenblätter noch einmal auf, verloren dann ganz plötzlich ihr Leuchten, blieben an Ort und Stelle stehen und fielen langsam zu Boden.

Akua brach bewusstlos zusammen. Neben der liegenden Gestalt lag die große, stolze Katze in ziemlich demselben Zustand.

Sie hatten es geschafft.

Die Seelenbindung war abgeschlossen.

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*Verlaplek Island, Carter Coast Collective. Südöstlich von Halfmann Island.

Auf einer Insel vor der Küste,

Mitten in der Nacht.

Saßen zwei böse Hexen

In einem Sumpf voller Fäulnis.

Sagte die Hexe links

Zur Hexe rechts:

„Heute Nacht ist...

Heute Nacht ist...

Heute Nacht ist die Nacht..."

Mit einem Schnippchen und einem Knacken,

Einem Biss und einem Knurren.

Ein Klatschen, ein Kneifen und ein Ziehen.

Sie sangen leise zum Mond,

Auf ihren moosbedeckten Stühlen.

Ihre knotigen, verdrehten Finger knackten.

Ihre Augäpfel senkten sich und rollten.

Ihre Köpfe wippten von einer Seite auf die andere,

Ihre Kopfhaut war mit Schimmel bedeckt.

Und als ihre Gesänge noch lauter wurden,

begannen sich die Bäume zu rühren ...

Ein verfaultes Ding unter ihren Wurzeln

aus Klauen und Reißzähnen und Fell.

Und aus seinem Grab erhob sich der Rattenkönig,

sein Schwanz schleifte seine sechs toten Verwandten hinter sich her.

Eine neue Seele war gerade angekommen,

die Jagd konnte beginnen.

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Ihr war nicht kalt.

Doch sie zittert und zuckt.

Sie kratzte an den Krusten.

Sie zupfte an den Nähten.

„Sie ist noch nicht ganz fertig"

Sagte eine der beiden Hexen.

Ihre Stimmen tanzten schrecklich

in seltsamen Pfiffen und Tonhöhen.

Sie erinnerte sich ein wenig

an einen Teil ihrer Vergangenheit...

Die letzten paar Tage waren alle so schnell vergangen.

Sie hat einen reichen Mann bestohlen.

Wurde am selben Tag erwischt...

Die korrupte Ritterschaft hat sie einfach fortgeschickt.

Sie auf eine Insel verfrachtet,

um dort für immer zu bleiben.

Sie konnte nie wissen,

was vor ihr lag.

In der ersten Nacht weinte sie, als sie am Strand lag.

In der zweiten wagte sie sich auf die Suche nach etwas Essbarem.

In der dritten kamen die Ratten...

Sie knabberten an ihren Füßen.

Sie zischten

Und sie bissen

Und sie kämpften um ihr Festmahl.

Sie aßen an ihren Fingern, ihren Brustwarzen, ihren Augen.

Sie aßen alles von ihrem Hals bis zu ihren Schenkeln.

Und in der vierten Nacht erhob sich ihr toter Körper.

Mit tiefroten Augen, wo Augen hätten sein sollen...

Sie war die dritte Schwester.

Die letzte, die erwachte.

Sie saß bei den anderen.

Sie nahm ihren neuen Platz ein.

Sie saßen auf feuchten Stühlen,

allein in ihrem Schlamm.

Für immer hier leben,

und doch nie müde werden.

Eine ohne Oberkörper,

Eine ohne Unterkörper.

Eine mit nur einem Kopf,

Dieser letzte, der Kontrolleur.

Er brauchte nur noch vier weitere,

um an seine sieben zu kommen...

um nicht nur sich selbst,

sondern alle seine Brüder zu befreien.

Sein Hunger war unersättlich,

Hunderte mehr würde er nehmen.

um an seine sieben zu kommen,

um zu entkommen.

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*Halfmann Island, Crater Coast Collective.

Akua setzte sich langsam auf.

Der Raum drehte sich stetig vor ihren Augen.

Formen, Farben und Schatten schienen miteinander zu verschmelzen.

„Fffffooocuuussssss."

Eine vertraute Stimme sprach schwach aus ihrem Hinterkopf zu ihr.

„Oooooh Junge."

Sagte sie zu sich selbst, während sie zitternd auf die Füße kam. Der Raum um sie herum war dunkel. Fast stockfinster. Die Stimme kam wieder.

„Foooocuussssssss."

Sagte sie wieder, diesmal mit etwas mehr Nachdruck. Akua schloss die Augen. Sie musste auf die Stimme hören.

Die Stimme?

„Mitternacht?!"

Fragte sie und kam sich albern vor, sobald die Frage ihre Lippen verlassen hatte. Die große Catatakah antwortete diesmal mit unerschütterlicher Klarheit.

„Ach komm schon, Menschenkind, wer sollte es sonst sein?"

Er fragte rhetorisch.

„Also hat es funktioniert!?"

Sie rief etwas lauter als beabsichtigt. Die Türen und Fenster der kleinen Hütte klapperten mit der Kraft und Lautstärke ihrer verstärkten Stimme.

„Wie ich gesagt habe."

Antwortete die Katze aus ihrer kleinen dunklen Ecke in ihrem Hinterkopf.

„Und um Himmels willen, achtet auf eure Lautstärke, Frauen. Meine Ohren und eure sind jetzt ein und dasselbe."

Akua wurde plötzlich klar und erinnerte sich genau daran, was passiert war.

Die Seelenbindung!

Es funktionierte! Es funktionierte wirklich!

Sie hatte es so oft versucht und war gescheitert.

Sie hatte sich gesagt, dass dies ihr LETZTER Versuch war.

Sie hatte es nicht so gemeint.

Sie hat es nie getan …

Aber es hat verdammt noch mal funktioniert!!

Hunderte Male hatte sie 9 Eulenschädel,

9 Buschschlangenschwänze,

9 verschiedenfarbige Käfer gesammelt.

Hunderte Male hatte sie sie in einem komplizierten Muster entlang von 9 Linien angeordnet, die 9 Ringe überspannten.

Hunderte Male hatte sie 99 Kerzen aufgestellt und angezündet, nachdem sie 99 Rosenblätter gesammelt und verstreut hatte.

Von all diesen Malen hatte es heute Abend funktioniert.

Es hatte verdammt noch mal funktioniert …

Die Fesselung war ein uraltes und heiliges Catatakah-Ritual, auf das Akua in den ersten Monaten ihres „Erwachens" auf der seltsamen und scheinbar unbewohnten Insel gestoßen war.

Sie hat die Hütte gefunden. Sie war unverschlossen.

Ein Feuer brannte. Das Feuer, das nie erlosch.

In der Speisekammer gab es Essen.

Eingelegtes Fleisch und gereifter Käse.

Wein und sauberes, klares Wasser.

Es wurde immer irgendwie jeden neunten Tag aufgefüllt.

Und immer, wenn sie nicht da war, um es mitzuerleben.

Es gab ein Bett, ein Zimmer und Kleidung, die ihr ein bisschen zu gut passte.

Sie hatte keine Ahnung, wer sie war, noch wie sie auf diese Insel gekommen war. Keine Ahnung, warum alles auf alle ihre Bedürfnisse zugeschnitten zu sein schien.

Aber so viel wusste sie: Es war ganz in Ordnung, es nicht zu wissen.

Was sie wusste, war, dass die Catatakah sie aufgezogen hatten.

Die mittelgroßen, katzenartigen Humanoiden, die die volle Gestalt von beidem annehmen konnten.

Sie hatten sie gefunden, als sie nach ihrem Erwachen über die Insel irrte.

Sie hatten dafür gesorgt, dass immer Essen in ihrem Magen und in der kleinen Speisekammer war.

Sie allein pflegten den Herd, in dem die scheinbar ewig brennenden Flammen brannten.

Sie hatten ihre Kleidung aus den vielen Kleidungsstücken und Stoffen genäht, die sie im Laufe der Jahre von getöteten Leichen gesammelt hatten. Sie hatten ihr die Hütte geschenkt.

Die Hütte, die einst ihrem … gehört hatte.

Besitzer?

Meister?

Schöpfer?

Leider kannten die Catatakah ihre eigene Geschichte nicht so weit zurück.

Solange sie wussten, waren sie schon immer auf der Insel gewesen. Aber sie wussten, dass sie sich aus irgendeinem Grund auf den ersten Blick zu dem Mädchen hingezogen fühlten, anders als die anderen Hunderte von Menschen und Humanoiden, die sie im Laufe des letzten Jahrhunderts oder so wegen Hausfriedensbruchs getötet hatten.

Sie hatten sich entschieden, sich um sie zu kümmern, und im Gegenzug hatte sie gelernt, dasselbe für sie zu tun.

Akua hatte keine Ahnung, dass sie sie gerettet hatte, genauso wie sie zu ihren Rettern geworden waren.

Sie hatte keine Ahnung, dass die Catatakah kurz vor ihrer Ankunft kurz davor gewesen waren, alle Hoffnung zu verlieren, weil sie einfach keinen Grund mehr zum Leben gefunden hatten. Ohne das inzwischen erwachsene Mädchen, das sie beschützen und für das sie sich sorgen konnten, hatten sie kaum mehr einen Lebenssinn. Die Insel war, soweit sie sich erinnern konnten, nicht nur ihr Zuhause, sondern auch ihr Gefängnis.

Mit Akua kam die Hoffnung.

Sie war der einzige freundliche und fürsorgliche Mensch, dem sie je begegnet waren.

Nun ja … der einzige WIRKLICH freundliche und fürsorgliche Mensch. Viele, wenn nicht alle Menschen, die sie je getroffen hatten, hatten versucht, sie gefangen zu nehmen oder einfach umzubringen.

Und die Humanoiden?

Hauptsächlich Seekobold-Clans, die dazu neigten, auf ihren beeindruckenden kleinen flottillenartigen Bootsdörfern zu nahe an die blutigen Küsten der Insel zu treiben.

Ein paar umherziehende Banden von Orcis-Piraten.

Sogar eine Handvoll Elfenbestienfänger.

Die Seezwerge schienen die Weisesten von denen zu sein, die den Catatakah begegnet waren und überlebt hatten, um davon zu erzählen, da sie die verfluchte Insel einfach alle zusammen mieden.

Alle waren gekommen.

Alle waren gestorben.

Nun ja … DIE MEISTEN waren gestorben. Die Catatakah hatten gelernt, einige Überlebende zurückzulassen. Ein paar armen und verstümmelten Seelen wurde erlaubt, zu ihren Schiffen zurückzukehren und die Warnung weiterzugeben.

Die Warnung vor einem schnellen, schmerzhaften und unmittelbar bevorstehenden Tod, sollten sie oder irgendjemand sonst zurückkehren.

Seltsamerweise schien das Blutvergießen nur noch mehr Eindringlinge anzulocken …

Trotz alledem brauchten Akua und die Catatakah einander.

Sie brauchte sie, um die oft feindselige und launische Natur der Insel zu überleben.

Sie brauchten sie nicht nur, um ein Ziel zu haben, sondern auch, um eines Tages einen Weg zu finden, sie alle von der zu Recht dämonisierten Insel zu bringen und so weit wie möglich von ihr wegzubringen. Die Catatakah wollten nicht nur ein neues Zuhause, sondern brauchten es auch. Sie konnten die brodelnde Wut und die dunklen Energien spüren, die mit jedem Jahr unter der Insel wuchsen.

Sie wussten, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis diese Dunkelheit einen Weg an die Oberfläche fand.

Sie wussten mehr, dass sie nicht auf oder in der Nähe dieser Insel sein wollten, wenn dieser Tag unweigerlich kam.

Und so hatten sie das einsame Mädchen anvertraut.

Sie hatten ihr ihre Macht geschenkt. Ihre Eigenschaften.

Ihre Geschwindigkeit.

Ihre Ausdauer.

Ihre Stärke.

Ihre Haltbarkeit.

Sie konnte alles nach besten Kräften nutzen.

Aber die Weitergabe dieser Fähigkeiten erforderte Zeit und Training ... und ein ordentliches und erfolgreiches Seelenbindungsritual.

Heute hatte das alles mit der Vollendung dieses Rituals ein erstaunliches Ende gefunden.

Heute Abend würde Akua diese Fähigkeiten selbst testen.

Voll und ganz.

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Bon-Bon saß reglos auf dem Baumstumpf, der sein Posten war.

Sein Fell war nicht unähnlich dem Sitz, den er sich selbst gebaut hatte.

Tiefbraun, moosgrün und sandähnliche Flecken bedeckten seine Katzengestalt von Kopf bis Fuß. Die Tarnung hatte ihm in dieser Nacht gute Dienste geleistet, wie schon in vielen Nächten zuvor. Diese Nacht war anders. Die Wilderer, die nur wenige Meter von ihm entfernt am Strand herumschlichen, waren anders.

Irgendetwas stimmte nicht …

Ohne sich zu bewegen, fuhr Bon-Bon seine Krallen aus und machte sich kampfbereit.

Hoffentlich würden Akua und die anderen bald auftauchen.

Niemand hatte es jemals so weit den Strand hinauf geschafft …

Nicht bis zu dieser Nacht und nie lebend.

Er konnte die offensichtlich verschwitzten Männer nicht riechen.

Er konnte ihre Lebenskraft nicht spüren, wie er es bei allem anderen konnte, das hier landete.

Das war falsch. So falsch.

Bon-Bon spannte sich an, hielt aber vollkommen still, als die Männer näher kamen und die Lücke schlossen, ohne den einsamen Catatakah zu bemerken, der in Reichweite von mehr als der Hälfte der Gruppe aus acht saß.

„Sie wird kommen ... Sie werden alle kommen"

Dachte er bei sich.

Don-Don (seine Zwillingsschwester) war losgerannt, um den Clan zu alarmieren, und das mit mehr als genug Zeit, damit sie alle inzwischen angekommen wären, um diese neueste Gruppe aufzuhalten, lange bevor sie die Baumgrenze erreichte.

Aber sie hatten nicht ...

Bon-Bon seufzte resigniert.

Er würde tun, was er allein konnte.

Er straffte die Schultern und manövrierte seinen Körper langsam in eine tiefe Hocke.

Er würde so viele von ihnen töten wie er konnte, bevor sie ihn töteten.

Ja, getötet.

Seine Resignation galt nicht dem Kämpfen, oh nein.

Bon-Bon liebte es zu kämpfen.

Seine galt dem Tod.

Er war noch nicht ganz bereit, sich den ANDEREN anzuschließen ... Aber es schien der richtige Zeitpunkt dafür zu sein.

Er würde nicht gefangen genommen werden. Das wäre ein schlimmeres Schicksal als der Tod.

Seine gelben, katzenartigen Augen begannen zu glühen, als er seinen Äther heraufbeschwor.

Sein Fell knisterte und stand zu Berge, Elektrizität schoss durch seinen Mantel und über seine ausgefahrenen Krallen.

Fünf der Männer drehten sich gleichzeitig um und zogen in derselben Bewegung ihre Schwerter.

Zwei von ihnen hielten schmutzige, alte, blutbefleckte Fischernetze.

Sie fächerten sich in einem Halbkreis um ihn herum auf.

Bon-Bon schloss für den Bruchteil einer Sekunde die Augen.

Ein kurzes Gebet an jeden, der zuhörte.

Wie ein Blitz schoss er nach vorne.

Aus dem Winkel seines rechten Auges nahm er mehrere Lichtblitze und Bewegungen wahr.

Die Kavallerie war angekommen.

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Hallo zusammen, willkommen zurück an den Toren!

Ich hoffe, euch hat dieser neueste Eintrag und unsere neueste Figur Akua gefallen!

Sie wird, wie der Rest, ein wichtiger Teil des Chaos sein, das noch kommen wird!

Ich freue mich darauf, sie in Aktion zu sehen... nun ja, zu LESEN, mit ihrer Palette an wilden und verrückt-coolen Catatakah-Fähigkeiten!

Ich freue mich auf unseren nächsten Ausflug und hoffe, dass ihr alle wieder hier auftaucht, um den nächsten atemberaubenden Eintrag zu lesen. Wir nähern uns immer mehr dem Ende der Einführungsgeschichten und so tauchte Teil 2 auf, lol

Ich hoffe wie immer, dass es euch allen gut geht mit dieser Kurzgeschichte.

Wie immer,

Passt auf euch auf

Bleibt gesund

Bleibt wachsam.

-Redd.