Yang Ruxin wusch sich das Gesicht, kaute auf zwei Minzblättern und verließ den Raum, noch bevor die anderen Kinder aufgewacht waren. Eigentlich brauchte sie keine Verpflegung mitzunehmen, da in ihrem Raum genug vorhanden war, aber um Ernis Verdacht nicht zu erregen, packte sie ein Ei und zwei Gebäckstücken ein, bevor sie hinausging.
Der Sommer war eine Zeit, in der sich sowohl Tiere in den Bergen vermehrten als auch menschliche Aktivitäten zunahmen. Obwohl Yang Ruxin keine Jägerin war, wusste sie, dass sie in den Vorgebirgen nichts finden würde, da alle wilden Pflanzen und Brennholz schon längst gepflückt worden waren. Wenn sie etwas finden wollte, musste sie tiefer in die Berge vordringen.
Sie musste auch deshalb in die Berge, um nach Dabai und Xiaobai zu sehen, schließlich hatte Dabai ihr letzte Nacht sein Leben riskiert, um ihr ein Einweihungsgeschenk zu bringen.
Dabai und Xiaobai waren die Namen, die sie der Tigermutter und ihrem Jungen gegeben hatte.