Lin Yuan lachte ebenfalls, doch ihr Herz schmerzte dabei immens. Obwohl Xia Zheng es leichtfertig darstellte, konnte sie sich vorstellen, wie ernst die Lage gewesen sein musste. Einen Flüchtlingsaufstand zu unterdrücken, war nicht einfach mit ein paar Worten getan; Xia Zheng ließ sicher viele Details aus, um sie nicht zu beunruhigen.
Obwohl sie sich eigentlich nicht darauf konzentrieren wollte, konnte Lin Yuan nicht anders, als sich die Strapazen vorzustellen, die er hatte ertragen müssen – Hunger und Kälte waren gewiss, und sicher musste er auch allerlei schweißtreibende Arbeiten verrichten.
"Ist Katastrophenhilfe nur mit der Verteilung von Lebensmitteln getan? Muss man nicht auch Überschwemmungen in den Griff bekommen und die Flüchtlinge unterbringen?"
Xia Zheng betrachtete Lin Yuan etwas überrascht; er hatte nicht erwartet, dass ein junges Mädchen aus dem Dorf so weit denken würde.