Chereads / Die älteste Tochter des Landwirts hat eine Raumtasche / Chapter 28 - Ausgefallene Operationen

Chapter 28 - Ausgefallene Operationen

Der junge Mann hielt ein Seil in der Hand und packte mit seiner anderen einen Mann mittleren Alters, der Flüche ausstieß. Er band das Seil um dessen Taille.

Der Mann mittleren Alters wehrte sich mehrmals, konnte sich jedoch nicht befreien. Er verfluchte den Jungen auf üble Weise: "Du kleiner Bastard, du Mischling. Vielleicht hast du eine Mutter, aber keine hat dich aufgezogen. Mach schnell und lass mich los, sonst breche ich dir die Beine. Wie kann es sich ein Landei erlauben, in dieser Stadt so arrogant zu sein? Pass auf, dass du nicht stirbst, ohne zu wissen, warum. Junge, merk dir das. Lass mich sofort los!"

Noch während er ihn fesselte, schlug der junge Mann ihm unvermittelt in den Magen.

"Ugh..." Der mittelalterliche Mann krümmte sich vor Schmerz und konnte seinen Satz nicht beenden. Sein Gesicht war rot angelaufen. "Bastard..."

Gu Yundong hatte das Gefühl, dieser Mensch habe es verdient gehabt. In solch einem Moment konnte man die Lage nicht klar erkennen.

Ein Zuschauer nebenan war neugierig und fragte, was hier los sei. Ein anderer Beobachter schien die Hintergründe zu kennen und erklärte leise: "Diesem Ladeninhaber Pan geschieht es recht. Er ist geizig und nachtragend. Erinnert ihr euch, wie er neulich seinen Laden renovieren ließ und dafür diesen Jungen angeheuert hat? Doch mittlerweile suchen viele Flüchtlinge Arbeit und nehmen Mahlzeiten als Bezahlung an, ohne nach Geld zu fragen. Ladeninhaber Pan will den Jungen loswerden, um stattdessen Flüchtlinge einzustellen. Wenn er gehen muss, soll es so sein. Aber er sollte ihm wenigstens seinen ausstehenden Lohn auszahlen, oder?"

"Was? Ladenbesitzer Pan wollte sich aus der Verantwortung stehlen und ihn nicht bezahlen?"

"Das nicht nur, er suchte sogar nach Ausreden und behauptete, der Junge habe schlechte Arbeit geleistet, wollte sogar eine Entschädigung fordern. Doch dieser Junge lässt sich nicht so leicht einschüchtern. Er zwang den Ladeninhaber, das Geld hervorzuholen. Aber bevor er ging, meldete Ladeninhaber Pan einen Vorfall beim Amt an. Er behauptete, der Junge sei der Anführer eines Aufstands in der Präfektur Qing'an gewesen und veranlasste seine Verhaftung."

"Ach? Das ist die Höhe der Unmoral."

Die Umstehenden schüttelten verwundert den Kopf. Wie konnte jemand nur so verhalten? Jeder wusste doch, wie die Beamten im Amt waren. Hätte man sie verhaftet, hätte man sie doch bei lebendigem Leibe gehäutet, oder nicht?

"Ist er nicht verkommen? Der Junge hatte einfach Glück. Die Beamten ließen ihn bald nach seiner Mitnahme wieder frei. Musste er nicht mit Ladenbesitzer Pan abrechnen?"

Kaum hatte er das gesagt, hatte der junge Mann Ladenbesitzer Pan bereits gefesselt. Mit einem Ruck schleuderte er das Seil um den Baumstamm über seinem Kopf und zog es nach unten.

"Ahh! Ahhh! Ahhh!" Ladenbesitzer Pan kreischte wie ein Schwein auf dem Weg zur Schlachtbank. Er hing bereits in der Luft und schwankte hin und her.

Unter ihm lag eine harte Kalksteinplatte. Sollte das Seil reißen und er fallen, wie würden seine alten Knochen das aushalten können?

Schließlich begann er um Gnade zu flehen. "Junger Qing, ich habe einen Fehler gemacht. Bitte lass mich runter. Mir ist schwindlig. Wenn du Geld willst, gebe ich es dir. Wie wär's mit zehn Kupfermünzen? Ich gebe sie dir, wenn du mich herunterlässt."

"Pfft..." Jemand lachte und sah mit Schadenfreude zu Ladenbesitzer Pan. "Wie großzügig. Zehn Kupfermünzen. Und du hast ihn zum Amt geschickt."

Ladenbesitzer Pans Gesicht erblasste, aber aus seiner Position heraus konnte er nicht erkennen, wer da sprach.

Der junge Mann ignorierte ihn. Er beobachtete, wie Ladenbesitzer Pan zwei Meter hoch aufgehängt wurde, bevor er innehielt. Dann wickelte er das Seil zweimal um den Baumstamm und verknotete es fest, bevor er schließlich in die Hände klatschte, als ob er sein Werk bewunderte.

Die Schauenden richteten ihren Blick verstärkt auf ihn. Wahrscheinlich lag es daran, dass Ladenbesitzer Pan normalerweise nicht beliebt war, aber niemand trat nach vorne, um ihm zu helfen oder um Nachsicht für ihn zu bitten.

Ladenbesitzer Pan fühlte, dass er heute sein ganzes Ansehen verloren hatte. Warte nur, wenn ich wieder auf dem Boden stehe und diesem Jungen nicht die Beine breche, soll mein Name nicht Pan sein.

Bald jedoch wurde ihm klar, dass sich diese Gelegenheit nicht bieten würde.