Anne schritt auf und ab in ihrem Zimmer, ihre Frustration steigerte sich mit jeder Sekunde. Sie fühlte sich wie ein Tier im Käfig, ihre Bewegungen waren unruhig und abrupt. Die Ratsmitglieder hatten zwar Lianas Forderungen zugestimmt, sie im Rudel zu halten, doch es fühlte sich an wie ein hohler Sieg. Sie war noch immer gefangen, noch immer isoliert – eine Gefangene im eigenen Heim.
Ryan, der bisher ruhig in der Ecke mit seinen Holzklötzen gespielt hatte, blickte plötzlich auf. Seine kleinen Augen, für sein Alter ungewöhnlich wach und durchdringend, leuchteten besorgt auf. Er war zwar noch ein Kind, aber er spürte die Unruhe seiner Mutter genauso deutlich wie sie selbst.
"Mama", sagte er sanft und ließ seine Spielzeuge liegen, um zu ihr zu kommen. Seine kleine Hand griff hinauf und zupfte sanft an ihrem Ärmel. "Keine Sorge, Mama. Ich hole Papa. Er wird alles richten."