Emily saß im sterilen Krankenhauszimmer, umklammerte die Armlehne ihres Stuhls und beobachtete, wie Dr. Ray Heathers medizinische Berichte durchsah. Ihr Herz hämmerte in ihrer Brust, und die Luft im Raum schien zu dick zum Atmen. Sie blickte zu ihrer Mutter, die ruhig dasaß, ihr Gesicht blass, aber gefasst, als habe sie sich bereits mit dem abgefunden, was kommen mochte.
Dr. Ray hob schließlich den Blick, sein Ausdruck ernst, doch professionell. "Heather, du hättest eher kommen sollen."
Bei Emily schnürte sich die Kehle zu, eine Woge des Bedauerns stieg in ihr auf.
"Würde Chemotherapie nicht helfen?" Ihre Stimme zitterte vor Verzweiflung. Sie suchte nach einem Halt, nach irgendetwas.
Ein kleines, mitfühlendes Lächeln huschte über Dr. Rays Gesicht, aber seine Augen verrieten Emily mehr als sie zu hören bereit war. "Ich befürchte, sie ist mittlerweile weit über das Stadium hinaus, in dem Chemotherapie helfen könnte."