Anne hatte sich am Rande des Ballsaals bewegt und ihr Bestes gegeben, um unauffällig zu bleiben. Der grandiose Kronleuchter an der Decke warf ein blendendes Licht auf den Boden des Ballsaals, wo die wichtigsten Gäste und die Elite des Rudels tanzten und sich unterhielten. Sie nippte nervös an ihrem Getränk und sah sich um. Nicky war mit einigen Wölfen verschwunden und hatte Anne etwas verlassen zurückgelassen.
Sie hatte beschlossen, dass es Zeit war zu verschwinden, bevor man sie erwischte. Jessica, mit ihren Adleraugen, würde sie jeden Moment entdecken, und sie hatte keine Lust, deren Groll zu begegnen.
Leise schlüpfte Anne aus dem Ballsaal und in die leisen, leeren Korridore, die nach hinten zum Herrenhaus führten. Sie bewegte sich geschwind, ihre Schritte verursachten kaum ein Geräusch auf dem polierten Marmorboden. Sie musste zurück zur Waldlichtung, wo sie sich sicherer und heimischer fühlte.
Just in dem Moment, als sie die Türen erreichte, die zum Wald hinter dem Haus führten, überwältigte sie plötzlich ein betörender Duft. Es war eine Mischung aus Kiefer und Sandelholz, mit einer Spur von etwas einzigartig Verführerischem. Ihr bis dahin schlummernder Wolf erwachte in ihr zum Leben und heulte in Erkennung.
Gefährte! heulte ihr Wolf.
Annes Herz klopfte in ihrer Brust, und sie erstarrte an Ort und Stelle, übermannt von ihren Sinnen. Sie sah sich um, um die Quelle des Geruchs ausfindig zu machen. Er kam von hinter ihr. Langsam drehte sie sich um, und ihr Atem stockte.
Ein paar Meter entfernt trat eine große, imposante Gestalt aus dem Schatten des Korridors hervor. Sein dunkles Haar war leicht zerzaust, und seine stechend blauen Augen fixierten sie mit einer Intensität, die ihr einen Schauer über den Rücken jagte. Er trug einen maßgeschneiderten Anzug, der seine breiten Schultern und seine schlanke, muskulöse Statur betonte.
Annes Wolf schnurrte vor Zufriedenheit. Dies war ihr Gefährte. Sie spürte die unwiderstehliche Verbindung, die sie zu ihm hinzog.
Damien trat vorwärts, seinen Blick von ihr nicht abwendend. "Du", sagte er mit einer tiefen, resonanten Stimme, die ihr einen Schauer der Erregung bescherte. "Ich habe nach dir gesucht."
Annes Kehle war wie ausgetrocknet. Sie öffnete den Mund, aber es kamen keine Worte heraus. Sie konnte nur starren, gefangen von seinem Anblick.
Sie ist meine Gefährtin. Zu mir nehmen.
Obwohl Wölfen das Aussehen egal war, freute sich seine menschliche Seite über solche Schönheit in seiner Gefährtin. Der Duft ihrer Erregung erfüllte die Luft und verstärkte sein eigenes Verlangen. Damiens Wolf drängte ihn, sie zu beanspruchen und als seine Eigene zu kennzeichnen. Ein Raubtierglanz in seinen Augen, trat er noch einen Schritt näher, bereit, seinen ursprünglichen Instinkten nachzugeben.
"Warte!" Sie wich zurück, doch ihre Augen ließ sie nicht von ihm.
Er ignorierte sie und setzte sein Vorankommen fort, manövrierte sie, bis die Rückseiten ihrer Knie die Wand berührten. Sie versuchte, ihn mit ihren Händen von sich zu stoßen, doch er ergriff sie und verdrehte sie sanft hinter ihren Rücken. Sein Körper reagierte, bevor sein Verstand nachkam, Muskeln spannten sich an und Sinne schärften sich. Der Nebel, der seine Gedanken umhüllt hatte, schien sich zu lichten und wurde durch ein intensives, primitiv wirkendes Bedürfnis ersetzt. Er atmete tief ein, getrieben vom Duft seiner Gefährtin, der ihn wild vor Verlangen machte.
"Wie heißt du?" Unbeeindruckt vom sichtbaren Schock auf dem Gesicht seiner Gefährtin, neigte er ihr Kinn, um ihr ins Gesicht zu sehen, und nahm alles an ihr in sich auf, vom blonden Haar, das ihr ovales Gesicht umrahmte, über ihre großen, leuchtenden grünen Augen bis hin zu ihren vollen, sinnlichen Lippen.'"Anne Grant," antwortete sie mit bebender Stimme. Eigentlich müsste sie Angst haben oder zumindest nervös sein.
"Ich bin Damien Montfort, und ich bin dein Schicksal. Ich bin der designierte Alpha-Erbe Nordamerikas, und heute Nacht wirst du zu meiner Gefährtin," verkündete er, bevor er seinen Kopf senkte und ihre Lippen mit seinen bedeckte.
Der Kuss begann behutsam, während er ihre Unterlippe leckte und zart daran knabberte, doch das blieb nicht lange so. Gierig neigte er ihren Kopf und ermunterte ihre Lippen sanft, sich für seine Zunge zu öffnen. Ihr Stöhnen wurde sofort unter seinem Mund erstickt, als er seine Zunge eindringen ließ, sobald sie den Mund öffnete. In seiner Gier verzehrte er sie förmlich, angetrieben von ihrem Geschmack. Seine Zunge tauchte immer wieder in ihren Mund ein und aus, als wollte er auch sie mit seinem Geschmack kennzeichnen. Unermüdlich erforschte er ihren Mund, auf der Suche nach allen versteckten Winkeln und Tiefe.
Er kippte ihren Kopf, schob ihren Kiefer zur Seite, um einen besseren Winkel zu erlangen, und setzte sein raubtierhaftes Küssen fort. Er ließ ihre Arme los und streichelte sanft mit seiner Linken den Hinterkopf, während seine Rechte ihren Rücken und ihre Hüften streifte. Er griff nach ihrem Gesäß und drückte es, um sie näher an sich zu ziehen.
"Süß und würzig, so unwiderstehlich," flüsterte er weiterhin gegen ihre Lippen.
Anne fühlte sich überwältigt von einem Überfluss an Vergnügen. Sie konnte kaum noch atmen. Alles, was sie tat, war, seinem Verlangen nachzugeben und an seiner flinken Zunge zu lutschen. Er ließ nicht davon ab, ihren Mund zu beanspruchen. Ihre Hände klammerten sich an seine breiten Schultern, als Ankerpunkt in einer Welt, die ins Wanken geraten schien.
Er saugte an ihrer Unterlippe und knabberte daran. Er küsste ihr über die Wangen, hinunter zu ihrem Hals und über die obere Rundung ihrer Brust. Dann liebkoste er den tiefen Ausschnitt zwischen ihren Brüsten mit seiner Zunge. Seine Lippen fanden den Weg zurück zu ihrem Hals, wo er leckte und fest in die Verbindung zwischen ihrem Hals und ihrer Schulter biss.
"Warte, bitte," flehte Anne. "Damien, das kann nicht richtig sein," sagte sie mit zitternder Stimme. "Das muss ein Fehler sein."
Damiens durchdringende blaue Augen wurden sanfter, als er sie ansah. "Das ist kein Fehler, Anne. Du bist meine Gefährtin."
"Du bist ein Alpha. Ich... Ich kann nicht deine Gefährtin sein."
"Die Gefährtenschaft lügt nicht," entgegnete er mit amüsierter Stimme und erhob seinen Kopf. "Du, meine Süße, gehörst mir."
Er ließ nicht zu, dass sie weitere Fragen stellte, und fuhr fort, ihre Sinne noch mehr zu verwirren. Er zog ihr Kleid herunter und legte ihre Brüste frei, bevor er langsam und provokant erst die eine, dann die andere Brustwarze mit seiner Zunge bearbeitete. Dabei hielt er ihren Blick gefesselt mit seinen verführerischen Augen, ließ die Zunge um die rosa Brustwarze kreisen, bis diese von seinem Speichel glänzte. Auch der anderen Brustwarze widmete er seine Aufmerksamkeit, während sie keuchend nach Luft schnappte. Er konnte ihren betörenden Duft wahrnehmen und konnte es kaum erwarten, sie zu lecken und ihren reichen Geschmack zu kosten.
"Wir sollten das nicht tun," versuchte sie zaghaft einzuwenden. "Wir kennen einander nicht einmal." Doch jeder klare Gedanke verflog aus ihrem Kopf, als er begann, kräftig an ihrer Brustwarze zu saugen. Ein elektrischer Stromstoß purer Lust floss von ihrer Brust direkt zu ihrem Innersten.
Er saugte und biss an ihrer Brustwarze, bis sie kurz vor dem Schreien war. Sie klammerte sich an ihn und presste sein Gesicht fester an sich, stumm darum flehend, mehr von ihr zu nehmen. Doch er widerstand, hob den Kopf, blickte sie an und packte schließlich ihre Brustwarzenspitze mit den Zähnen und zog. Schmerz und Vergnügen waren so intensiv, dass sie hilflos zusammenzuckte. Sie spürte, wie er sie hochhob und wegtrug. Hilflos klammerte sie sich an ihn, als er die Schlafzimmertür hinter ihnen zuschlug.