An beiden Straßenrändern, unter den Dächern der Häuser, in großen Bäumen und auf Holzgestellen hingen die verschiedensten Laternen – manche in Tierform, andere blumenförmig und wieder andere zeigten Landschaften. Jede einzelne sah exquisit aus und war eine Augenweide.
Junge Damen hatten sich verabredet, um die Laternen gemeinsam zu bewundern, und diskutierten leise und interessiert über eine besonders einzigartige Laterne; am Qu Shui-Steg hockten zahlreiche Menschen, um Flusslaternen loszuschicken, die aussahen wie Lotosblumen und die ruhige Wasseroberfläche zierten. Ihr Licht vermischte sich mit dem der Uferlaternen und erschuf so eine Szenerie voll poetischem Zauber.
Diese Szenen betrachtend, zeigte sich ein sanftes Lächeln auf Mo Yans Gesicht. Inmitten dieser Atmosphäre, die an alte Zeiten erinnerte, wurde ihr mit aller Deutlichkeit bewusst, dass sie tatsächlich zu einer "alten Person" aus den Geschichten ihres früheren Lebens geworden war.