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Chapter 12 - Kapitel 12 - Die Worte der Tochter sind Taten

Von einem Gedanken bewegt, verschob er seinen Stuhl mit einer halben Schüssel Reis in der Hand und rückte näher an Li Xiu'e heran: "Wenn wir mit dem Essen fertig sind, gehe ich mit euch in den Juwelierladen. Ich werde ein paar schöne Accessoires kaufen, die ihr und unsere Mütter tragen könnt. Wir haben jetzt Geld, es gibt keinen Grund, uns weiter zu berauben."

"Mm."

Li Xiu'e, die das kleine Mädchen streichelte und mit Brei fütterte, spürte, wie sich ihr Herz erwärmte, als sie seine Aufrichtigkeit hörte, und sie schaute ihn mit einem Hauch von Lächeln in den Augen an.

"Ehefrau, du solltest auch essen, sonst wird das Essen kalt."

Su Hus Augen leuchteten, als er heimlich das zarte und schöne Seitenprofil seiner Frau bewunderte, und das zarte Fleisch in seinem Herzen zitterte unkontrolliert.

"Geh zur Seite, du bringst das Kind zum Lachen."

Als sie den brennenden Blick auf ihrem Gesicht spürte, wurden Li Xiu'e's Ohren rot, und sie schimpfte ihn leise und schüchtern aus.

"Hehe..."

Su Hu kratzte sich mit einem dümmlichen Grinsen an der Nase, bevor er seinen Stuhl wieder an seinen ursprünglichen Platz schob.

*******

Treasure Emporium, das renommierteste Juweliergeschäft in Furong Town.

Mit etwas roher Gewalt zerrte Su Hu den widerwilligen Li Xiu'e durch den Eingang und steuerte direkt auf den Silberschmuckschalter zu.

"Lass uns nichts kaufen. Der Schmuck hier ist so teuer."

Selbst nachdem er den Laden betreten hatte, blieb Li Xiu'e unglücklich, weil er befürchtete, dass ihr hart verdientes Silber verschwendet werden würde.

"Yiya."

Das kleine Mädchen schien Gefallen an dem glänzenden Silberschmuck zu finden. Sie löste sich halb aus Li Xiu'e's Armen, ihre zarte kleine Hand zeigte auf ein Paar silberne Ohrringe, dann drehte sie sich um und zeigte auf ihr Herz.

"Sieh mal, sogar unsere kleine Glückspuppe bittet dich, etwas zu kaufen."

Bewaffnet mit Vernunft stand Su Hu auf und forderte die Verkäuferin auf, die Ohrringe zu kaufen, die das kleine Mädchen ausgesucht hatte. Als er aus den Augenwinkeln die neidischen Blicke von Schwester Qiao und Doudou sah, winkte er großmütig mit der Hand und schlug mit einem lauten Geräusch auf den Ladentisch.

"Drei weitere Kinder, ein Silberschloss für jedes. Packt sie ein und wir nehmen sie mit."

"Ehemann!"

Li Xiu'e's Herz raste, als sie mit dem Fuß aufstampfte.

"Sollen wir es kaufen, kleine Glückspuppe?" Su Hu ignorierte seinen schmerzenden Fuß und drehte sich um, um das kleine Mädchen um Hilfe zu bitten.

"Yiya."

Das kleine Mädchen klatschte in die Hände, ihre Augen verzogen sich zu Halbmonden und sie lachte.

"Wenn unsere Tochter das sagt, dann ist es abgemacht."

Su Hu zog fröhlich die Mundwinkel hoch und bezahlte die Rechnung, bevor er das Kästchen mit den Ohrringen und den drei Silberschlössern sicher in den Tragekorb legte.

"Ich bin für den Kauf des Stoffes zuständig, und du darfst dich nicht einmischen."

Li Xiu'e tat das Herz weh, nachdem sie in kurzer Zeit zwanzig Tael Silber ausgegeben hatte, und sie blies ihre Wangen vor Wut auf und stürmte aus dem Schatzladen.

"Hehe, Frau, du siehst sogar hübsch aus, wenn du wütend bist."

Su Hu war mit sich selbst zufrieden, sein Mund war so süß, als wäre er mit Honig beschmiert, und er folgte seiner Frau mit einem Grinsen.

"Halt die Klappe!"

Peinlich berührt und verärgert spuckte Li Xiu'e ihn an.

"Hehe."

Ohne Scham, ja sogar stolz, wischte sich Su Hu lässig über das Gesicht und folgte ihr in gemächlichem Tempo weiter.

***********

Die Familie bog um die Straßenecke und kam an der Schule vorbei. Durch die Mauern des Innenhofs hörten sie die gleichmäßigen Stimmen der Kinder, die ihre Lektionen aufsagten.

Schwester Qiao, die neben ihren Eltern ging und ihren Bruder an der Hand hielt, blieb plötzlich stehen, schaute an den hohen Mauern hoch und blickte sehnsüchtig.

"Schwester Qiao, nachdem wir den Ginseng verkauft haben, hat unsere Familie jetzt Geld. Mutter wird dich in die Schule schicken."

Li Xiu'e spürte die Gedanken ihrer Tochter und ging ein paar Schritte zurück, um die kleine Gestalt ihrer Tochter zu umarmen.

"Mutter, ist das wahr? Darf ich zur Schule gehen?"

Schwester Qiaos Augen, die vorher trübe waren, leuchteten jetzt in einem Licht, das sie nie zuvor gekannt hatte.

Li Xiu'e sah entschlossen aus, als sie antwortete: "Natürlich ist es wahr. Morgen werde ich zum Dorfvorsteher gehen, um deine Einschulung zu veranlassen. Du wirst zusammen mit den Dorfkindern den Fluss überqueren, um in der Schule auf der anderen Seite des Flusses unterrichtet zu werden."

"Mutter, kann ich meine kleine Schwester einen Moment lang halten?"

Mit Tränen in den Augen schaute Schwester Qiao zaghaft zu dem kleinen Mädchen auf, das in den Armen ihrer Mutter lag.