Zwei Pflegerinnen saßen auf kleinen Hockern zu beiden Seiten des Bettes und gähnten lustlos. Sie warfen sich gelegentlich angewiderte Blicke zu, während sie achtlos über das Kind wachten. In ihren Augen galt das Ersatzkind nicht mehr als ein bereits Verstorbener. Selbst seine eigenen Verwandten hatten es verlassen, an die Geheimagenten verkauft und seinem Schicksal überlassen. Als Diener fühlten sie sich erst recht nicht verpflichtet, sich um ein solches Kind zu kümmern. Hätten sie nicht die Autorität des kaiserlichen Hofes gefürchtet, längst hätten sie den Ort ohne Erlaubnis verlassen und wären in ihre Kammern zurückgekehrt, um weiterzuschlafen.
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