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Chapter 7 - Kapitel 7 Schwester Yu

"Hehehe, such du den Namen aus, da du gebildet bist, bin ich sicher, es wird ein schöner Name sein."

Su Hu war ein rauer Mann, aber er verstand es, seine Frau um den Finger zu wickeln. Andernfalls hätte er in der Zeit, als seine Familie sehr arm war, nicht die schönste junge Frau aus dem Nachbardorf heiraten können.

"Schwester trägt das Schriftzeichen 'qiao', was auf ein kluges und geschicktes Mädchen hindeutet."

Li Xiu'e mochte den Gedanken und warf ihm einen schüchternen Blick zu: "Das Kind hat eine noble Herkunft. Nennen wir sie vorläufig Schwester Yu."

Nein!

Das ist so einfallslos!

Das Baby und der Vogel zuckten beide zusammen und konnten nicht anders, als ihre Missbilligung zu murmeln.

"Hm."

Li Xiu'e spürte die Missachtung von der Person und dem Vogel, räusperte sich verlegen und sprach leise, um sie zu beruhigen: "Das Kind ist noch jung. Lasst uns sie vorerst Schwester Yu nennen. Wenn sie herangewachsen ist, lesen lernt und Schriftzeichen erkennt, kann sie sich einen eigenen Namen aussuchen."

"Hehe."

Das Baby verstand und lachte vergnügt, seine hellen großen Augen bildeten eine Mondsichelform und sahen extrem niedlich aus.

"Schwester Yu, das ist ein guter Name. Er fließt leicht von der Zunge."

Su Hu, der von dem geheimen Austausch zwischen dem Baby und dem Vogel nichts wusste, überhäufte seine Frau schamlos mit Komplimenten, was Li Xiu' es Ohren rot werden ließ.

"Mama und Papa, ich habe die kleine Schaufel und den Korb mitgebracht."

Schwester Qiao war schnell auf den Beinen, sie war während ihres Gesprächs vom Hof zurückgelaufen, keuchte vor Aufregung und ihr Gesicht war von der kraftvollen Bewegung gerötet.

"Frau, du und die Kinder, passt auf, nicht in den Schlamm zu treten."

Mit der kleinen Schaufel grub Su Hu das Loch effizienter, schaufelte die Erde schnell beiseite, wobei Dreck überall hin spritzte.

"Sei vorsichtig, beschädige nicht die Wurzeln!", mahnte Li Xiu'e.

"Mach dir keine Sorgen."

Su Hu klopfte sich selbstsicher auf die Brust: "Bevor wir geheiratet haben, ging ich mit meinem Großvater in den Bergen auf die Jagd, und wir fanden Ginseng. Er war nicht so groß wie dieser, nur ein kleiner fingerlanger Ginseng. Großvater konnte ihn nicht gut sehen, also habe ich ihn alleine ausgegraben, ohne auch nur eine einzige Wurzel zu verletzen."

"Gut, du gräbst und wir passen auf."

Li Xiu'e gab ihre Sorgen auf, zog Schwester Qiao und Doudou ein paar Schritte zurück und beobachtete, wie der hundertjährige Ginseng, so dick wie der Arm eines kleinen Mädchens, allmählich vor ihren Augen erschien. Ihre Herzen schlugen immer schneller.

Ein hundertjähriger Ginseng, wie viel Silber könnte er wohl wert sein?

Der Himmel war ihnen gewogen, und ihre Familie brauchte sich keine Sorgen mehr machen, ob sie satt würden.

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"Frau, ich will in die Stadt gehen, die frischen Wurzeln des Ginsengs nutzen und ihn zu einem guten Preis verkaufen."

Nachdem er den Ginseng ausgegraben und sorgfältig im Korb versteckt hatte, wollte Su Hu, nachdem er schon einmal mit seinem Großvater Ginseng verkauft hatte, sofort nach Furong aufbrechen, der Stadt, die Woniu-Dorf am nächsten lag, um den Ginseng zu verkaufen.

"Es ist schon spät, du wirst bis nachmittags brauchen, um Furong zu erreichen, und es sind mehr als ein Dutzend Meilen zurück."

Li Xiu'e machte sich Sorgen um die alte Beinverletzung ihres Mannes und die Schmerzen in seinem geschwollenen Knie, die bei kaltem Wetter unerträglich sein konnten.

"Das ist kein Problem, auf der anderen Seite des Flusses gibt es einen Eselskarren, der in die Stadt fährt. Das kostet drei Cent pro Fahrt. Wenn ich den Eselskarren nehme, kann ich mittags in Furong sein und bis zum Abend zurück." Su Hu hatte seinen eigenen Plan und war entschlossen zu gehen.

"Mama, ich möchte mit Papa nach Furong gehen."

Schwester Qiao mischte sich schüchtern ein und sah ihre Eltern erwartungsvoll an.

"Ich auch."

Doudou wollte immer mit seiner Schwester mitgehen.

"Yiya."

Das kleine Mädchen winkte ebenfalls fröhlich mit den Händen, ihre glänzenden schwarzen Augen blitzten vor Interesse.

"Möchtest du auch mitkommen, Schwester Yu?", fragte Li Xiu'e unbedacht.

In ihrem Kopf war das kleine Mädchen in diesem Moment nicht anders als das Glückskind, das ihnen der Himmel geschenkt hatte.

Mit dem kleinen Mädchen dabei würde ihre Reise nach Furong, um den Ginseng zu verkaufen, sicher reibungslos verlaufen.