Die Wunde war tief und breit, und der Dolch war schmutzig. Gu Jiao musste die Wunde sorgfältig reinigen, so dass das Fleisch nach außen gekehrt war. Es war ein Anblick, den man sein Leben lang nicht vergessen würde! Da die Wunde dem Herzen gefährlich nahe war, konnte Gu Chengfeng nicht anders, als zu denken, dass er das pochende Organ seines Bruders sehen konnte. Er war sich nicht sicher, ob er es sich nur einbildete. Gu Chengfengs Hände und Füße wurden kalt!
Dann begann Gu Jiao, die Wunde zu nähen, Stich für Stich. Gu Chengfeng lag schwach auf dem Rattanstuhl, wie ein Lamm, das darauf wartet, geschlachtet zu werden. Er wollte die Augen schließen, doch das kam ihm feige vor! Er sah, wie das Fleisch vom Nadel und Faden durchbohrt wurde, hörte die klebrigen, knarzenden Geräusche und fühlte sich ohnmächtig werden! Wenn man Gu Jiaos ruhige und beherrschte Miene sah, könnte man sie für eine Schneiderin halten!