Hellers Sicht:
Es war eine schlaflose Nacht.
Noch nie zuvor hatte ich so innig gebetet, dass die Zeit langsamer vergehen möge. Nur ein wenig langsamer, um Yarin mehr Zeit zu geben, um mir mehr Zeit zu geben, damit die Verbrecher nicht rechtzeitig entwischen konnten und alles nicht so schnell aufgedeckt wurde.
Der dunkle Himmel wurde langsam hell. Ich hörte das leise Rollgeräusch von Rädern und Schritte außerhalb des Krankenflügels. Eine Krankenschwester machte ihre morgendliche Runde.
Diese Art der Runde unterschied sich von der nächtlichen. Es ging nicht nur um die Überprüfung der schlafenden Patienten. Am Morgen gab es neue Injektionen und Medikamente. Ich konnte die Krankenschwester weder durch die Luft noch durch eine Illusion täuschen.
Nun war mir alles klar. Der Countdown hatte begonnen.
"Unsinn, Heller, diesmal bist du zu weit gegangen. Weißt du nicht, wer diese Terroristen sind? Wer hat dir eingeredet, du könntest alleine gegen sie bestehen?"
