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Chapter 3 - Episode 3 - Der Schatten, der einst Licht war

„Manchmal sind es nicht die Feinde, die dich zerstören – sondern die Freunde, die dich verraten." - Aiden Blackthorn

Valoria. Eine Stadt des Regens und der Dunkelheit. Einst eine glorreiche Handelsstadt, bekannt für ihre großen Märkte, Gasthäuser und Bars. Die Häuser waren groß und sehr hoch gebaut, trotzdem noch so breit wie normale Wohnhäuser, was der Stadt mit ihren ,dünnen Häusern', wie sie gerne von Abenteurern genannt wurden, einen einzigartigen Flair verlieh. Nun jedoch lag der Höhepunkt dieser einst prächtigen Stadt weit in der Vergangenheit. Durch einen Fluch des Tier III Elementars ,Celestial Dragon' wurde die einst prächtige und stolze Stadt in ewig währenden, starken Regen gehüllt. Die Einwohner von Valoria, die einst ständig auf den weiten Straßen der Stadt unterwegs waren, sah man nun kaum mehr, da jeder nur noch bei sich zuhause Schutz vor dem ewigen Regen fand.

Durch die regnerischen Straßen wanderten zwei Gestalten, beide in schwarze, wasserdichte Umhänge gehüllt. Aiden blickte auf die kleine Uhr auf seinem Handgelenk, die er von Seraphina und Selennia als Abschiedsgeschenk bekam. Sie zeigte 9:30 Uhr. Die jungen Männer lagen perfekt in der Zeit. Schnell entdeckte Vincent ein Schild, das in Richtung einer kleinen Sackgasse zeigte. Als der junge Mann den Text auf dem Schild las, grinste er. ,,Bingo." Der Wegweiser führte die beiden jungen Männer zu der Bar Le Clair de Lune, dem Ziel ihrer Reise. So betraten Aiden und Vincent die Sackgasse, wo sie eine kleine Luke im Boden fanden. Darauf war das Logo der Bar abgebildet. Doch bevor Aiden oder Vincent die Luke öffnen und die Bar betreten konnten, ertönte hinter ihnen eine Stimme: ,,Hey, hey, hey! Was macht ihr da? Ihr seid doch nicht von hier! Was macht ihr denn in dieser Stadt?"

Episode 3 - Der Schatten, der einst Licht war

Als Aiden sich umdrehte, erblickte er einen jungen Mann in einer eisernen Ritterrüstung. Er war recht dünn und nicht sonderlich groß. Seine hellbraunen Haare gingen ihm bis zur Schulter, waren aber hinter seinem Kopf zu einem Zopf befestigt. Eine einzelne Strähne ließ sich hinten nicht befestigen, weshalb sie ihm ins Gesicht hing. Der Mann hatte einen selbstbewussten, fast schon hochmütigen Gesichtsausdruck. In seinen Händen hielt er einen langen Speer. ,,Haltet ein, Fremde! Ich bin Speerkämpfer Norya, einer der höchsten Ritter dieser Stadt! Welch dunkle Absichten ihr auch habt, ich werde euch aufhalten und diese Stadt beschützen! Das schwöre ich bei meiner Ehre als Ritter!" Aiden hatte einen beeindruckten Gesichtsausdruck - im negativen Sinne. Er drehte sich um und sagte zu Vincent: ,,Geh du schon mal vor. Ich kümmere mich um ihn." Norya war überrascht. Während Vincent den Bunker betrat, rief er: ,,Hey, hey hey! Was machst du denn da? Warum hörst du mir nicht zu? Hallooo?"

Doch in dem Moment stellte sich Aiden vor ihn. ,,Ich sagte doch, ich werde dein Gegner sein." Norya grinste. ,,Mit dir werd' ich leicht fertig!" So hob der Krieger seinen Speer. Dabei stellte er sich breitbeinig hin. Er rief: ,,Nun wirst du meine Spezialtechnik erleben! Super Duper Ultra Spezialtechnik: durchbohrender Sturm des Unbezwingbaren Himmels, der die Sterne zerschmettert und den Himmel in zwei reißt, während die Erde bebt und das Meer tobt, entfesselt durch die unermessliche Macht eines göttlichen Kriegers, dessen Speer die Welten trennt, die Elemente beugt und in einem einzigen, alles verzehrenden Schlag die Schleier der Realität zerreißt, um die ewige Dunkelheit mit dem Licht des Unsterblichen zu durchbohren! HYAAAAAAAAH!" So schwang Norya seinen Speer. Der Name ließ vermuten, der Angriff sei unglaublich mächtig. So reagierte Aiden schnell im Antlitz des starken Kriegers. Er tat etwas Kreatives, was sich sonst wenige Kämpfer zu tun wagten. Die Methode, wie er dem Schlag auswich, war unglaublich. Sollte es Götter geben, würden sie Interesse an Aiden finden. Er… ging einen Schritt zur Seite. Diese Spezialtechnik stellte sich als mittelmäßiger, normaler Schlag mit dem Speer heraus. ,,Öhm…" Norya war beeindruckt von dem unglaublichen Können, das Aiden an den Tag legte. Doch dieser aktivierte [Body Enhancement] auf seinem rechten Arm und stupste den Speerkämpfer leicht an, wodurch dieser an das andere Ende der Gasse geschleudert wurde. ,,Ein Problem weniger." Dem Jungen fiel ein, dass die Stadt vermutlich sowieso keine Wächter benötigte, da niemand durch den Regen das Haus verließ. Somit betrat auch der junge Mann die Bar.

Die kleine Bar war voll mit Menschen in Umhängen, wie es auch Aiden und Vincent waren. Als der Junge das unterirdische Gebäude betrat, wurde er sofort von Vincent gerufen: ,,Hier sind wir!" Der junge Kämpfer drehte sich um und erblickte Vincent auf einem Tisch. Neben ihm saß ein Mann, etwa in ihrem Alter, mit langen, blauen Haaren und einem leichten Lächeln auf dem Gesicht. Wenn man sein Äußeres in einem Wort beschreiben müsste, dann war es ,mysteriös'. Aiden nahm neben Vincent und Azrael Platz. ,,Lange nicht gesehen, Azrael." Die Blicke und Emotionen des mysteriösen Mannes konnten keinesfalls gelesen werden. So antwortete er mit einer ruhigen und freundlichen Stimme: ,,Ja, ist lange her. Wie ist es euch ergangen?" So erzählten Aiden und Vincent ihm alles, was ihnen passiert war. Erstaunt hörte Azrael beiden zu. Am Ende wurde sein Lächeln größer. ,,Tut mir leid, aber ich muss jetzt gehen. Es hat mich gefreut, mit euch ein letztes Mal als Freunde reden zu können." 

Aiden war verwirrt. ,,Wie ein letztes Mal? Wirst du denn weggehen?" Azrael grinste. ,,Hahaha, könnte man so sagen! Physisch bin ich schließlich eigentlich nicht anwesend. Um deine Frage zu beantworten: Nicht ich werde es sein, wegen dem wir leider nicht mehr in Ruhe reden können werden, sondern ihr." Im gleichen Moment nahm jeder andere Gast seine Kapuze runter. Unter der Kapuze eines jeden Gastes verbarg sich ein untotes Skelett. ,,Was zur?!" Aiden war verwirrt und schockiert. Vincent behielt die Ruhe. Er sagte: ,,Azrael Nocturne, der Nekromant. Habe ich recht?" Azraels Körper löste sich langsam in Staub auf, wie es der Skelettmann vom Vortag tat. Scheinbar hatte er ein Skelett so aussehen lassen wie sich selbst und hierher geschickt. ,,Haha, da liegst du komplett richtig! Übrigens, die Knochen dieser Skelette sind innen hohl und gefüllt mit starkem Giftgas. Ich bin gespannt, ob ihr es schafft, zu entkommen und wir uns wieder begegnen können - diesmal als Feinde." Daraufhin war Azrael komplett zu Staub zerfallen. Das Gleiche taten auch die Skelette, die zuvor noch Kunden der Bar dargestellt hatten.

Sofort rannte Aiden zur Luke, nur um festzustellen, dass sie keinen Griff besaß, mit dem sie sich öffnen ließ. ,,Was zur?! Sie lässt sich nur von außen öffnen!" Vincent blieb ruhig und versuchte, sich eine Lösung zu überlegen, doch es war vergebens. Sie konnten die Decke oder Wände nicht einfach zerstören, da die Bar unter der Erde lag. Aiden schrie um Hilfe und klopfte gegen die Luke, doch recht bald verlor der Junge den Halt und fiel auf den Boden. Aus einem der Mitarbeiterräume stürmten Skelette und rannten auf die Beiden zu, die zu schwach waren, um sich zu wehren. Das sollte wirklich ihr Ende bedeuten. Jedoch passierte etwas Unvorstellbares. Jemand hatte die Luke von außen geöffnet und war heruntergesprungen, um sie zu retten. Aiden war froh, zu sehen, dass Hilfe gekommen war. Als er jedoch hinauf blickte, um die Person zu sehen, die ihnen zur Hilfe gekommen war, überkam ihn die tiefste Enttäuschung. Es war der Speerkämpfer Norya, den der Junge gerade eben im Vorbeigehen besiegt hatte. ,,Na toll… Und ich dachte, ich würde überleben…"

Norya machte sich kampfbereit und rief: ,,Nun, werte Helden in Not, werde ich, der strahlende Norya, euch retten! Diese Skelette können meine Spezialtechnik zu spüren bekommen! Durchbohrender Sturm des unbezwingbaren Himmels, der die Sterne zerschmettert und…" Doch er wurde von Aiden unterbrochen, der ihn mit einer Plastikgabel, die am Boden lag, am Fußgelenk pikste. ,,Okay, okay, ich mach schon. Mann, ihr habt meinen heldenhaften Auftritt versaut…" Daraufhin schwang er seinen Speer ein paar Mal und konnte die fünf Skelette besiegen, wodurch sie ebenfalls zu Staub zerfielen. Scheinbar waren sie extra schwach und nur dafür gedacht, den geschwächten Jungs den letzten Schlag zu verpassen. Als die Skelette besiegt waren, zögerte Norya keinen Moment und rettete die beiden Jungs aus dem Bunker. 

Etwa zehn Minuten später konnten die beiden jungen Erwachsenen wieder normal atmen und sich frei bewegen. Vincent war erleichtert. ,,Das war wohl Sarin oder ein ähnliches Gas… Bin ich froh, dass wir rechtzeitig gerettet wurden." Der junge Mann bemerkte, wie Norya ihn etwas peinlich berührt ansah. ,,Is was?" Der Speerkämpfer antwortete sofort: ,,Oh, nein, Meister Eberhart! Gibt es noch etwas, was Ihr wünscht?" Vincent hatte nun einen genervten Gesichtsausdruck. ,,Ja, und zwar, dass du mich nie wieder bei meinem Nachnamen ansprichst!" Aiden musste schmunzeln. Vincent hatte es schon immer gehasst, wenn man ihn mit seinem Nachnamen ansprach. Laut ihm hörte es sich an, als sei er mindestens fünfzig Jahre alt. Daraufhin meldete sich Norya erneut: ,,Meister Aiden, Meister Vincent. Was ist denn das Ziel eurer Reise, wenn ich fragen darf? Also, damit ich euch helfen kann, ihr wisst schon." Aiden lächelte und antwortete: ,,Naja, ich weiß nicht, ob du uns dabei helfen kannst. Du hast dir diese Information aber meiner Meinung nach verdient."

Norya lauschte gespannt. ,,Also, wir kommen aus einer anderen Welt und suchen quasi einen Weg zurück. Wir wissen jedoch nicht, wie wir das anstellen sollen." Norya hatte nun ein breites Grinsen auf den Lippen. ,,Tjaaaa, ich denke, ich weiß, wie ihr wenigstens mehr Informationen erhalten könnt. Vincent, du bist doch Beast Tamer, oder?" Der Mann nickte. Was wusste der Krieger nur? Kurz darauf zeigte Norya in Richtung eines großen Hügels außerhalb der Stadt. ,,Sehr ihr diesen Hügel da? Darauf befindet sich ein Schrein. Es ist ein großer Baum mit einem Eingang. Abenteurer hinterlassen oft Gaben für die Götter, wofür sie einen Wunsch erfüllt bekommen. Bitte geht da hoch und probiert euer Glück!" Vincents Gesicht wurde von einer wütenden Mine erfüllt. ,,Was zur Hölle?! DAS ist dein Tipp? Sag uns besser was nützliches, sonst…" Aiden legte seine Hand auf die Schulter des wütenden Mannes. ,,Wir können es doch wenigstens probieren. Gib ihm eine Chance." Daraufhin senkte Vincent seinen Kopf. ,,Gut."

Norya verabschiedete sich mit einer schwungvollen Verbeugung und einem breiten Grinsen im Gesicht. „Nun denn, meine Herren, es war mir eine Ehre, euch zu helfen! Vielleicht kreuzen sich unsere Wege erneut, aber bis dahin, bleibt tapfer und kämpft weiter!" Er drehte sich um und marschierte mit erhobenem Kopf in die regnerischen Straßen Valorias zurück, seine Rüstung klirrte bei jedem Schritt. Aiden und Vincent sahen ihm schweigend nach, bis er in der Dunkelheit verschwand. „Ich kann kaum glauben, dass er uns wirklich geholfen hat," murmelte Vincent leise. Aiden nickte, ein kleines Lächeln auf den Lippen. „Manchmal kommt Hilfe von unerwarteten Orten."

Ohne weitere Worte machten sich die beiden auf den Weg zum Hügel, den Norya ihnen beschrieben hatte. Der Regen prasselte unaufhörlich auf sie herab, während sie den schlammigen Pfad hinaufstiegen. Der alte Schrein war von einem riesigen Baum überwuchert, dessen knorrige Äste wie Finger in den Himmel ragten. Als sie den Eingang des Schreins erreichten, blieb Vincent stehen und schaute skeptisch auf den Baum. „Das soll uns also helfen?" Aiden legte eine Hand auf den Stamm und spürte eine seltsame Energie durch seine Finger fließen. „Wir werden es herausfinden", sagte er ruhig und trat durch den Eingang des Schreins, bereit für das, was sie erwartete.

Das Innere des Schreins wurde von leuchtenden Pilzen erhellt. Wasser bedeckte den Boden und in der Mitte ragte ein kleiner Baumstumpf innerhalb des großen, hohlen Baumes aus dem Boden. Der junge Beast Tamer erblickte einen kleinen Beutel, der auf dem Baumstumpf lag. Er öffnete ihn und fand darin zehn kleine Ringe, die perfekt auf seine Finger passten. Als der junge Mann die Ringe anlegte, sah er ein Statusfenster vor seinen Augen. ,,Neuer Skill erlernt - [Spirit Vessel]" Der Beast Tamer lächelte. ,,Unglaublich…" Aiden fand währenddessen an der Seite des Stumpfes seltsame Schriftzeichen. ,,Vincent, sieh dir das mal an." Als der ernste Mann den Text ansah, wusste er sofort, welche Sprache das war. ,,Japanisch?" Durch [Interdimensional Communication] konnten die normalerweise englischsprachigen Männer die japanische Sprache perfekt lesen und verstehen. Scheinbar funktionierte der nützliche Skill auch bei Sprachen, die in ihrer Heimatdimension gesprochen wurden. Der Text war kryptisch und geheimnisvoll. 

,,Antike Zeit, gefährliches Wachstum. Gefängnis, das das Monster vor dem Ausbruch bewahren sollte. Fünfzehn Ketten, die es festhalten. Wenn die acht Mächte zusammenkommen, um die eine zu richten, öffnet sich der Weg zurück in die Heimat. Doch sollte auch nur eine fehlen, wird Valoran die Welt vernichten."

Während Vincent sich ebenfalls den Text durchlas, wich Aiden ein paar Schritte zurück. ,,Valoran?" Doch Vincent seufzte nur. ,,Es… ist also an der Zeit." Der Beast Tamer hob seine linke Hand. Aus der Erde hinter Aiden grub sich ein Gorgon. Das war das Tier I Monster der Kategorie ,Mythisch'. Es war eine kleine, breite Schlange mit einem Stachel an ihrem hinteren Ende. Die Gorgons waren bekannt für ihre paralysierenden Gifte, die sie mit einem Stich verbreiteten. Sofort stach der Gorgon in Aidens Rücken. ,,Vince! Was… Was hast du vor?" Mit einem leeren, etwas traurigen Gesichtsausdruck rief Vincent den Gorgon zurück, welcher sich in Energie auflöste, die in einem der Ringe verschwand. Vermutlich konnte Vincent Bestien durch seinen neuen Skill in seinen Ringen aufbewahren. ,,Ich habe keine andere Wahl… Ich rufe die Bestie hervor, die mir die ganze Zeit im Himmel folgt, um mich zu beschützen. Sorry, Aiden, aber es ist vorbei." Aiden hörte den Ruf eines großen Vogels, der ihnen näher kam. Kurz darauf landete ein großer Vogel mit einem flammenden Fell im Eingang des Baumstumpfes. ,,Sei stolz, dass du von einer Tier II Bestie des Typs Elementar getötet wirst. Ein Phoenix ist schließlich extrem selten."

Aiden richtete sich auf. Doch es brachte nichts. Der Beast Tamer hatte dem Phoenix bereits befohlen, Feuer zu spucken. So zündete er den Baum an. Bald brannte der gesamte Schrein. Als Vincent ruhig in Richtung des Ausgangs ging, schrie Aiden: „Vincent! Was zur Hölle machst du?! Wir haben alles zusammen durchgestanden, all die Kämpfe, all die Herausforderungen… und jetzt willst du mich einfach so opfern?!" Aidens Stimme zitterte, während er versuchte, sich aufzurichten, doch das Gift lähmte seinen Körper. „Wir haben geschworen, einen Weg nach Hause zu finden, zusammen! Du kannst mich jetzt nicht einfach verraten! Warum, Vincent? WARUM?!" Der Beast Tamer senkte seinen Kopf. ,,Du verstehst gar nichts." Daraufhin verließ er schließlich den Tempel. Aiden wollte sich aufrichten und fliehen, doch er hatte bereits zu viel Rauch eingeatmet. Alles war verschwommen. Kaum hatte sich der junge Mann auf den Beinen gehalten, war er auch wieder zusammengebrochen. Aiden wurde schwarz vor Augen. Er hatte das Bewusstsein verloren. 

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,,Hey, seht euch das an! Der Schrein ist nur noch ein Haufen Asche! Warte… da liegt ein Mensch! Wir müssen helfen! Hey, hörst du mich? Er… Er atmet! Der Junge lebt!