Kyle war ein nervöses Wrack, ständig sah er sich beim langsamen Fahren über die Schulter. Das stärkte mein Vertrauen nicht gerade, aber immerhin trat er nicht so rücksichtslos aufs Gaspedal wie Damon es gerne tat. Hätte er das gemacht, wäre ich vielleicht schon eine blutige Spur auf dem Asphalt, bevor irgendein Vampir oder Jäger Hand an mich legen könnte.
Stattdessen musste ich jetzt nur mit der altbekannten Reisekrankheit kämpfen, die durch Kyles ruckartige Fahrweise noch verschlimmert wurde. Ich unterdrückte ein Seufzen, als mein Rücken zum x-ten Mal gegen den Sitz schlug und mir übel wurde, als Kyle an einer Kurve ungeschickt lenkte.
Ich wollte es ihm nicht vorhalten, denn ich sah, dass Kyle sich wirklich Mühe gab. Aber hätte ich vor der Fahrt eine Tablette gegen Übelkeit nehmen sollen?
Definitiv.
