Chereads / Der lang ersehnte Herr Han / Chapter 16 - Ich werde dich heute gehen lassen, aber du kommst trotzdem nicht weg, verstanden?

Chapter 16 - Ich werde dich heute gehen lassen, aber du kommst trotzdem nicht weg, verstanden?

Nachdem du mich ausgenutzt hast, meinst du, du kannst einfach gehen?

Er hatte es so ausgedrückt, als hätte sie einen großen Vorteil aus ihm gezogen und ihn sogar schikaniert.

Widerwillig nickte Lu Man und erklärte. "Ja, eben gerade war das wirklich... wirklich alles nur Dank Herrn Han. Es ist nur so, dass meine Familie bezüglich dieser Angelegenheit einige unterschiedliche Ansichten hat, ich muss sofort gehen und das klären."

Sie wagte nicht zu zögern, denn der Blick von Han Zhuoli war bereits zu gefährlich. Er schaute sie nur still an, und doch fühlte es sich an, als könnte er sie mit seinen Augen lebendig verschlingen.

Bevor Han Zhuoli etwas sagen konnte, drehte sie sich schnell um und ging hinaus. Sie hatte nicht vor, Han Zhuoli auch nur die geringste Chance zu geben, sie zum Bleiben zu bewegen.

Als sie die Tür erreichte, legte sie ihre Hand auf die Klinke und drehte leicht daran.

Doch gerade als sie die Tür ein wenig geöffnet hatte, fuhr plötzlich eine Hand an ihrem Ohr vorbei und schlug die Tür zu.

"Rumms!" Die Tür wurde wieder geschlossen.

Bevor Lu Man dazu kam, die Schönheit dieser Hand oder die Länge und Schlankheit der Finger zu bewundern, wurde sie herumgewirbelt. Ihr ganzer Körper wurde gegen die Tür gepresst, ihr Rücken klebte an der Tür.

Gerade als Lu Man den Mund öffnen und sprechen wollte, küsste Han Zhuoli sie gewaltsam auf den Mund und versiegelte ihre Lippen mit seinen. Er küsste sie heftig und saugte ihr allen Atem aus.

Es war zwecklos, dass Lu Man versuchte, ihn wegzustoßen, denn beide Hände waren gefangen und sie steckte zwischen seinen Armen.

Wieder wurde Lu Man bewusst, wie groß Han Zhuoli war. Er ragte komplett über sie hinaus und schnitt ihr jegliche Luft ab.

Han Zhuoli saugte kräftig und ließ sie dann los. Doch seine Lippen hafteten weiter an den ihren. "Es ist nicht so leicht, mich auszunutzen. Du musst einen großen Preis zahlen, und das war nur die Zinsen. Heute werde ich dich gehen lassen, aber du wirst trotzdem nicht entkommen, verstanden?"

"Was wollen Sie?" Lu Man runzelte leicht die Stirn.

Es war wahr, dass sie ihn ausgenutzt hatte, aber er hatte ihr nur ein wenig geholfen.

Er hätte sich dagegen entscheiden können, ihr zu helfen, oder sie damals bloßzustellen.

Doch er half ihr, und auch er hatte auf keine Weise den Kürzeren gezogen.

Deshalb konnte sie nicht ganz nachvollziehen, warum er darauf bestand, sie nicht gehen zu lassen.

"Ich will dich." Die Mundwinkel von Han Zhouli zuckten nach oben. Seine Lippen hielten noch immer die ihren fest und seine schwarzen Augen starrten geradewegs in ihre.

In dieser Nähe konnte Lu Man ihr Spiegelbild in seinen Augen sehen.

Sein Blick war selbstbewusst und darauf bedacht, zu gewinnen. Er wirkte jedoch auch ein wenig gelangweilt, wie eine große Raubkatze, die mit ihrer Beute spielt.

Es gab keinen Grund für ihn sich zu bewegen, solange er wusste, dass sie nicht fliehen konnte.

Plötzlich verspürte Lu Man ein Gefühl der Gefahr.

Die Augenbrauen hebend, fragte sie: "Ich verstehe nicht. Sie könnten jede Frau haben, die Sie wollen, Herr Han. Warum also sollten Sie sich mit jemandem so unbedeutendem wie mir abgeben?"

"Das tue ich doch gerne." sagte Han Zhouli und zog plötzlich ihren Hemdkragen herunter.

So wurde Lu Mans schlankes Schlüsselbein und die Hälfte ihrer Schulter direkt vor ihm entblößt. Ihre Haut war so hell und strahlend.

Er hatte jedoch schon viel mehr gesehen, viel mehr, als jetzt zur Schau gestellt wurde.

Er wusste schon, dass ihre Haut extrem hell war. Jetzt allerdings, im Kontrast zu ihrer Kleidung, sah sie noch weißer aus.

Ihre Haut wirkte wie Sahne, lecker und verführerisch.

Han Zhuoli senkte seinen Kopf und saugte fest an ihrem Schlüsselbein.

Obwohl er nur kurz gesaugt hatte, entwickelte sich plötzlich ein knallroter Knutschfleck auf ihrer cremeweißen Haut. Das war ausgesprochen verführerisch.

Als könnte er nicht genug davon bekommen, biss Han Zhuoli erneut in ihr Schlüsselbein.

"Wenn du nicht gehen willst, dann lass es besser ganz sein", sagte Han Zhuoli leise.

Als sie ihn sprechen hörte, kam Lu Man endlich wieder zu sich. Sie zog ihren Hemdkragen wieder hoch und stieß Han Zhuoli von sich, indem sie hinausstürmte.

Han Zhuoli leckte sich über die Lippen, als er ihre aufgeregte Gestalt davonlaufen sah.

Der Duft ihrer Haut lag noch immer auf seinen dünnen Lippen.

Er dachte, dass dieses freche kleine Ding sehr kühn war und vor nichts Angst hatte.

Wartend, bis Lu Man außer Sicht war, schloss er die Tür und machte einen Anruf. "Suchen Sie eine Person für mich. Ihr Name ist Lu Man. Ich möchte jedes einzelne Detail über sie wissen."