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Chapter 4 - Recommendation Letter

Es war ein erfahrener und geschickter Hacker, der sich in den unbekannten Tiefen versteckte.

Q.

Ein Codename, unbekanntes Geschlecht, unbekannter Name, unbekanntes Alter, unbekanntes Aussehen.

Vor drei Monaten hatten sie den Kontakt zu sieben Studenten in Übersee verloren. Die Botschaft setzte sich mit den Außenministerien in Verbindung, aber die Ermittlungen kamen nicht zum Abschluss, da es sich um militärische Satelliten handelte.

Dies führte zu einem Aufruhr vor Ort, da zahlreiche Menschen im Internet ihrem Unmut Ausdruck verliehen.

Gerade als den Botschaftsangehörigen die Ideen ausgingen, tauchte aus dem Nichts ein Hacker auf und legte das militärische Satellitensystem des Landes lahm.

Über den Hacker war nicht viel bekannt, außer dass er den Codenamen "Q" verwendete.

Ein gewöhnlicher Hacker, der in diesem Bereich nie bekannt gewesen war, war plötzlich so berühmt und beliebt wie die fünf besten Hacker geworden.

Und er stand nun im Visier der internationalen Polizei.

Von da an wurde der Codename Q praktisch zum Synonym für Geheimniskrämerei und wurde als Vater des modernen Hackings gefeiert.

Aus diesem Grund wurden die Anforderungen für die Einschreibung in den Informatikkurs drastisch erhöht.

Es gab zu viele verschiedene Versionen über die Geschichte von Q, aber niemand war wirklich in der Lage, irgendwelche Hinweise auf diese Person zu finden.

Qin Ran blickte nicht auf. Es waren keine Außenstehenden in der Nähe, und ihre Beine waren lässig aufgestützt. Im Licht waren ihre Hände, die das Handtuch hielten, so blass. "Aufgelegt."

"So früh?" Gu Xichi lächelte und bedankte sich bei der Passantin, die ihm den Weg gezeigt hatte. Sein Blick fiel wieder auf den Bildschirm des Telefons und er hielt einen Moment inne. Gerade als Qin Ran auf den Link klicken wollte, sagte er: "Ran'er, Sie befinden sich gerade in einer gefährlichen Situation."

**

Es war Nacht.

Das Licht im Büro des Schularztes war schwach und gedämpft.

Das Mädchen stützte ihre Wange auf ihre linke Hand, als sie dem Arzt gegenüber saß.

"Das Schmerzmittel kann nur deine Zahnschmerzen lindern, du musst morgen trotzdem ins Hauptkrankenhaus", sagte der junge Mann, während er ein ärztliches Attest ausfüllte. "Geben Sie das Ihrem Lehrer und bitten Sie morgen um eine Beurlaubung."

Das Licht, das von dem Ohrstecker reflektiert wurde, war hell und kalt.

Der junge Mann sah einfach, aber sympathisch aus, und sein Haar hatte ein paar silberne Strähnchen.

"Danke." Das Mädchen nickte ihm dankbar zu, während sie ihre Schulkarte einscannte, sah aber immer noch etwas müde aus, weil sie Schmerzen hatte.

Der junge Mensch winkte freundlich mit der Hand und schaute nach hinten. "Opa Juan."

Als das Mädchen sich umdrehte, nahm sie die Ecke der Couch in ihrem Blickfeld wahr.

Eine Hand ruhte auf der Couchkante - die Finger hingen natürlich nach unten, die Gelenksegmente waren ausgeprägt und schlank.

Eine sehr kunstvolle Hand.

Der junge Mensch berührte seinen Ohrstecker und sagte leise: "Es ist schon acht."

"Ist die Aufgabe dieses Mal schwer?"

Cheng Juan hatte etwas vor und hatte seit Tagen nicht geschlafen. Er gab ein müdes "Ja" von sich. "Ich habe nach Jiang Dongye gesucht."

Mehr erklärte er nicht. Seine Bewegungen waren immer recht geheimnisvoll gewesen, selbst der alte Meister Cheng war sich nicht sicher, was er vorhatte.

Er stand auf und stützte sich mit der Hand auf der Couch ab.

Es war ein schwarzes Oberteil, dessen Ärmel ein paar Runden hochgekrempelt waren, so dass ein Teil seiner Handgelenke zu sehen war.

Die Spitzen seiner Augen waren ein wenig kalt und distanziert. Seine Augen waren zu schön, sie zogen andere in ihren Bann, auch wenn er nicht lächelte.

So wie die Rose in der Morgendämmerung.

Eine Weile später sagte er beiläufig: "Geh nach Hause."

Der junge Mann ging schnell vor ihm her und blieb respektvoll stehen.

Großvater Juan aus der Familie Cheng, die Inkarnation des Teufels in der Stadt.

Mit 16 Jahren gründete er eine Firma und übergab sie kurze Zeit später an seine ältere Schwester. Das Unternehmen gehörte inzwischen zu den fünf größten Firmen des Landes.

Mit 17 wurde er plötzlich inspiriert, mit einer Gruppe von Gleichgesinnten an Robotern zu forschen, und diese Roboter wurden nun international ausgestellt.

Mit 18 Jahren versuchte er sich als Polizeibeamter.

...

Mit 21 wurde er Chirurg im Krankenhaus.

Und dieser Chirurg war anders als die anderen. Er nahm nur eine Operation pro Monat an, und trotzdem blieb die Quote oft unerfüllt.

Dafür gab es keinen anderen Grund als den, dass seine Hände als die "Hände Gottes" bezeichnet wurden.

Er weigerte sich, auch dort zu bleiben, und landete als Schularzt in einer gewöhnlichen Schule. Und auch hier war er anders als die anderen - er brachte einen Assistenten mit.

Der Assistent erledigte seine tägliche Arbeit für ihn.

Er stammte aus einer wohlhabenden und mächtigen Familie, aber er ging nie zum Militär, beteiligte sich nicht an der Politik, war nicht in der Wirtschaft tätig ... er besuchte nicht einmal die Kurse an den Universitäten in Übersee, an denen er eigentlich eingeschrieben war.

Er war so anders, so wenig ehrgeizig, anders als die anderen Nachkommen seiner Familie.

Großvater Juan war einzigartig, und niemand wagte es, ihn zu erwähnen.

Denn er war der Sohn des alten Meisters Cheng, und der alte Meister liebte ihn sehr.

Nicht viele in der Stadt oder sogar in der Familie wussten, warum der alte Meister, der sein ganzes Leben lang so streng gewesen war, diesen Sohn, der keinen Ehrgeiz hatte, sich zu verbessern, so liebte.

"Klick-"

Das Büro des Schularztes war verschlossen.

Das Mädchen stand fassungslos mit der Medizin in der Hand da.

Einen kurzen Moment später, als die Gestalt verschwunden war, rappelte sie sich endlich auf und hielt sich die schmerzende Wange.

Das tat weh!

**

Der nächste Morgen.

Qin Ran ging die Treppe hinunter und frühstückte mit schlechter Laune.

Ihre Augen waren leicht gerötet, möglicherweise ein Zeichen von schlechter Schlafqualität oder Schlafmangel.

"Assistent Chen wird dich später zur Ersten Mittelschule bringen." Ning Qing legte ihre Essstäbchen hin und sah auf. "Ich bringe deine Großmutter später zum Spezialisten."

Als Qin Yu das erste Mal zur Schule ging, hatte Ning Qing sie persönlich dorthin geschickt. Aber das tat sie bei diesem Kind nicht.

Ning Qing klappte der Kiefer zusammen, als sie daran dachte, dass sie sich mit den hämischen Verwandten der Familie Lin herumschlagen musste.

Es war alles Qin Rans Schuld, dass sie so enttäuschend war. Wenn sie doch nur ein Zehntel so gut wäre wie Qin Yu.

Lin Qi hatte eine Zeitung in der einen und sein Handy in der anderen Hand, als er aus dem Wohnzimmer auf sie zuging.

Ning Qing fragte, was denn los sei.

Lin Qi sah nicht sehr erfreut aus. "Es geht um Ran Ran." Er blickte entschuldigend zu Qin Ran. "Onkel entschuldigt sich, Direktor Ding hat gerade geantwortet und gesagt, dass du wahrscheinlich nicht in die Erste Mittelschule aufgenommen werden kannst."

Ning Qings Finger verkrampften sich. Lin Qis Worte brachten sie in Verlegenheit.

Qin Yu trank ihre Milch aus und trug die Tasche, die Tante Zhang ihr gegeben hatte. Als sie aufstand, schaute sie Lin Qi mit verwirrtem Kopf an. "Papa, es ist nicht schwer, in die Erste Mittelschule zu kommen, warum kommt Schwesterchen nicht rein?"

Sie sah hübsch und liebenswert aus, als sie unschuldig fragte.

Ning Qings Finger zitterten, und die Hausmädchen um sie herum warfen ihr seltsame Blicke zu. Sie fühlte sich gedemütigt.

"Geh zuerst zur Schule, du kommst zu spät." Lin Qi blickte ein wenig hilflos zu Qin Yu.

Dann wandte er sich an Qin Ran. "Der Onkel ist schuld. Die Lehrer der Wen De-Mittelschule sind nicht schlechter als die der Ersten Mittelschule, nicht wahr, Yu'er?"

Qin Yu lachte ein wenig, nickte und machte sich bereit zu gehen.

Qin Ran hatte immer noch schlechte Morgenlaune, aber zum Glück war sie nicht aufbrausend.

Sie kaute mit gesenktem Kopf auf ihrem Teigstäbchen herum, wobei ihre Wimpern ihre hübschen Augen verdeckten.

"Nun, ich sollte Onkel nicht weiter stören." Sie schien einige Emotionen zu unterdrücken und sprach dennoch in einem lässigen, lockeren Ton. "Ich habe das Empfehlungsschreiben des Direktors der Ersten Mittelschule."