"An Muyao beugte sich hinüber, umarmte Lu Lehua und flüsterte sanft: "Mama, ich werde immer an deiner Seite sein, egal ob du dich entscheidest, dich von Papa zu scheiden oder nicht. Wir stehen immer zusammen."
Tränen stiegen in Lu Lehuas Augen, während sie hervorstieß: "Yaoyao, du liebst Mama am meisten!"
"Du bist meine geliebte Mutter. Wenn ich dich nicht schätze, wer dann?" An Muyao tätschelte ihr den Rücken und verbarg ihre Hintergedanken und ihren Sarkasmus dort, wo Lu Lehua es nicht sehen konnte.
Für An Muyao waren Lu Lehuas Worte nur hohle Phrasen.
Schon als sie sie ins Ausland geschickt hatten, war ihr klar, dass ihre Familie nur an sich selbst dachte.
Und die einzige Person, auf die sie sich verlassen konnte, war sie selbst.
Was bedeutete schon Familie?
Für sie war es etwas, das man ausnutzen konnte.
An Muyao ging zum Wasserspender und füllte ein Glas. Während Lu Lehua ihr den Rücken zukehrte, ließ sie unauffällig eine weiße Pille ins Wasser fallen.