Qi Momo studierte das Foto in einer Wohnung in Haishi in aller Ruhe. Das Kind darauf sah ihm verblüffend ähnlich. Doch wenn es lächelte, strahlten seine Augen eine sonnengleiche Wärme und Zuversicht aus. Ein Lächeln, das niemals sein eigenes Gesicht zierte. So ungehemmt, so frei, so gelöst. Es war nicht nötig, kompliziertes Wirtschaftswissen zu lernen. Keine Notwendigkeit, sich durch die kunstvolle Ausbildung aristokratischer Etikette zu quälen. Und kein Bedarf, den Aufstieg und Fall sowie die Ehre und Schande einer Familie zu ertragen. Wie unbeschwert. Er sehnte sich auch nach einem solchen Leben.
Qi Momo atmete tief durch, streckte die Hand aus und berührte das vertraute, doch fremde Gesicht auf dem Foto. Er mochte dieses Lächeln – ein Lächeln, das nur im Licht der Freiheit und der Sonne offenbart wurde. Bedauerlicherweise... würde er niemals ein solcher Mensch werden können.