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Chapter 12 - Zwölf

Eine Woche nach dem Vorfall traf Chris, John in der Innen Stadt, er hatte sich ein neues Jagdmesser gekauft. Als John ihn sah wollte er in eine andere Richtung abhauen, doch Chris holte ihn ein. „Hey John was zum Teufel hast du mit dem Messer vor?" fragte er ihn skeptisch. „kannst du dir das nicht denken? Ich mache das, wo ihr nicht gemacht habt, ich werde dieses Scheiß Vieh jagen und töten damit Achim in Frieden ruhen kann." sagte er angriffslustig. „Dann lass mich mit dir kommen, Achim war auch mein Freund und ich vermisse ihn genau so wie du!!!" „Nein, ich mach das alleine du und Dave habt schon genug angestellt." meinte John, ging weiter und verschwand in der nächsten Gasse.

Zu Hause machte Chris den Fernseher an um Nachrichten zuschauen und erschrak fast zu Tode als ihn Achims Gesicht daraus anlächelte. Gina war nach den Ereignissen zur Polizei gerannt und diese rief jetzt zu einer Großjagd auf, mit einer Belohnung von 100.000 Euro für den, der die Bestie erlegte.

Chris rief sofort bei Dave und Cathy an und erklärte ihnen das sie das Haus nicht verlassen sollten. „Hey Chris mach doch kein Scheiß, ich komme mit und helfe dir!" rebellierte Dave, „Nein du bleibst bei Cathy und passt auf sie auf, keine wieder rede, hast du das verstanden?" „Ja hab ich, gib mir aber sofort Bescheid wenn du John hast, Okay?" „Ja mach ich, bis nachher." Chris machte sich auf den Weg in den Wald um John zu suchen und vor einer Großen Dummheit zu bewahren. Unterwegs sah er eine große Gruppe von Männern, die auf dem gleichen Weg waren wie er. Sie waren mit Pistolen, Gewähren und Fackeln bewaffnet. Er wusste sofort dass, das die Leute waren die sich für die Großjagd freiwillig gemeldet hatten um die Belohnung zu erhalten. Er begann erst zu rennen als er im Wald war, um nicht bemerkt zu werden. So schnell er konnte rannte er durch die Bäume und Büsche, während er nach verdächtigen Geräuschen lauschte. Plötzlich hörte er in der Nähe, etwas das sich stark nach Geschrei anhörte und rannte in diese Richtung. Da sah er John auf einer kleinen Lichtung, sein Jagdmesser in der Hand. Ihm gegenüber stand der Panther mit offenem Maul und zum Sprung bereit. Er brüllte ihn vor Wut laut an, „Na komm schon her du kleines Mistvieh von einem schwarzen Panther, du Ausgeburt der Hölle, komm schon ich habe keine Angst vor dir. Du solltest welche vor mir haben, denn ich werde meinen Freund rächen und dich zurück in die Hölle schicken wo du hin gehörst." Da hörte Chris plötzlich hinter sich Schritte und aufgebrachte Stimmen, er drehte sich um, da stand die Gruppe von Männern und starrten auf John und den Panther, denn sie erlegen sollten. Doch sie waren erstarrt vor Angst und einer der jüngsten ließ seine Fackel fallen. Da es seit Wochen nicht mehr geregnet hatte fing der Waldboden sofort Feuer. Die Gruppe löste sich auf und jeder versuchte so schnell wie möglich aus dem Wald zu kommen. Da standen nun Chris, John und der Panther im Wald, in dem sich das Feuer immer weiter ausbreitete. Der Panther bewegte sich nicht mehr, er schaute wie gebannt auf das Feuer, da ergriff John seine Chance und rammte ihm das Messer ins Herz. Erst jetzt bemerkte er das Chris da stand und wollte zu ihm rüber laufen, doch das Feuer trennte sie. Chris wollte nicht auch noch John verlieren, deswegen sprang er durch die Feuerwand, da er durch die Heilungskraft des Wolfs in sich, die Hitze nicht wirklich wahrnahm. Sie rannten tiefer in den Wald um erst mal den Flammen zu entkommen. „John hör mir mal zu, ich weiß das der Wald einen zweiten Ausgang am anderen Ende der Stadt hat, dort müssen wir hin und damit es schneller geht Verwandle ich mich, dann setzt du dich auf meinen Rücken. Einverstanden?" „Ja klar, danke das du hier bist." Chris verwandelte sich und wartete bis John richtig saß, dann rannte er los. Doch der Wald war einfach zu trocken und so konnte sich das Feuer sehr schnell ausbreiten. Chris musste immer wieder herunterfallenden Ästen aus dem Weg springen was dazu führte dass, das Feuer immer näher an sie heran kam. Doch sie erreichten den Waldrand sicher und rannten zu der erst besten Telefonzelle, um die Feuerwehr zu rufen.

Die kamen so schnell sie konnten und löschten den Brand, was einige Zeit dauerte da das Feuer schon einen Umkreis von 10 Km umfasste. Als nächstes rief Chris seinen Dad an damit er sie abholen kommt. Als er ankam war er erst mal total geschockt und wollte wissen was passiert ist, Chris gab ihm eine kurz Fassung der Geschichte und bat ihn sie zu Dave zu fahren, der schon ganz ungeduldig auf sie wartete. „Mensch Leute da seit ihr ja endlich, ich hab mir schon sorgen gemacht." empfing er sie, als sie an der Tür klingelten. Sie gingen ins Wohnzimmer wo Cathy wartete. „Geht es euch beiden gut? Wir haben in den Nachrichten von dem Feuer gehört, was ist den passiert?" wollte sie wissen.

Chris erzählte den beiden wie John den Panther gefunden hatte und wie die Jäger die Fackel fallen gelassen hatten, das John dann den Panther erlegt hatte und wie sie dem Feuer entkommen sind. „Ohh Wow, da hattet ihr aber saumäßig Glück, das nicht noch mehr passiert ist." meinte Cathy als er geendet hatte. „Ich weiß und es tut mir Leid das ich uns in Gefahr gebracht habe." entschuldigte sich John bei den anderen.

Aber sie hatten ihm schon längst verziehen. Denn sie wahren schließlich Freunde fürs Leben.

An diesem Abend beschloss Chris, ihre Geschichte irgendwann mal auf zu schreiben, bzw. zu erzählen, doch wann das sein würde, das wusste er noch nicht.

Nun kam es durch die Ereignisse der letzten Monate dazu, das Dave und Cathy endlich zu einander fanden und ein Paar wurden. Was auch eine große Erleichterung für Chris war, weil er jetzt nicht mehr alleine auf Dave aufpassen musste, damit er nicht im Wald rumspielte und so die Gefahr größer wurde das jemand von ihnen erfährt.

Durch die Erlebnisse hatte Johns Familie beschlossen die Stadt zu verlassen, in der so viel grausames passiert ist und zogen sobald es ging weg, was sehr traurig war für den Rest der Clique. Chris fand es immer noch komisch aber gleichzeitig auch sehr faszinierend ein Wolf zu sein. Er hatte richtig gefallen dran gefunden und er liebte die Freiheit die er dadurch hatte.

Es war dieses Gefühl, den Wind im Fell zu spüren und diese Kraft, die den Körper durch strömte, das einfach einmalig war. Diese Macht der stärkste im Wald zu sein war einfach das unglaublichste was er je in seinem Leben gefühlt hatte. Doch egal wie berauschend dieses Gefühl war, er wusste aus Erfahrung das er nicht immer der stärkste sein wird, deswegen ist er sehr vorsichtig geworden bei seinen Wald Wanderungen mit Dave. Denn die Angst und die Gefahr entdeckt zu werden war immer mit dabei.

Die Ereignisse der letzten Wochen, haben sie nie vergessen und sie halten die Erinnerungen an Achim und Gray in ehren. Dave und Chris haben einige Wochen nach Achims tragischem Tod ein symbolisches Grab errichtet um ihm die Ehre zu erweisen. Damit sie ihre Trauer richtig verarbeiten konnten.