Chereads / Der Drachenblut-Leibwächter des schönen CEO / Chapter 6 - Kapitel 006: Lasst uns Feiern

Chapter 6 - Kapitel 006: Lasst uns Feiern

In der Mietwohnung rollte Long Fei sein Fahrrad ins Haus, als der Abend sich der Dunkelheit näherte.

Er war auf die Straße gegangen, um eine Flasche Er Guo Tou und ein Pfund mariniertes Fleisch zu kaufen, und hatte vor, etwas zu trinken.

Als er eintrat, war He Yan bereits zurückgekehrt, bekleidet mit einem trägerlosen Nachthemd, das auf dem Boden hockte und ihrer Tochter die Haare wusch.

Der Ausschnitt war offen und lag direkt vor Long Fei.

Die helle, zarte Weite ließ Long Fei unwillkürlich einen scharfen Atemzug nehmen.

Schnell wandte er seinen Blick ab und grüßte He Yan: "Schwester Yan, Sie haben Feierabend!"

He Yan blickte auf, hielt inne, als sie ihn sah, und ein Schimmern erschien in ihren Augen.

Sie strich ihr langes Haar beiseite und fragte ihn lächelnd: "Was ist denn das alles? Ein neues Telefon und Kleidung, bist du reich geworden?"

Long Fei schüttelte schnell den Kopf: "Nein, ich habe heute Morgen einen Job gefunden. Also kaufe ich mir ein paar Klamotten, damit niemand auf uns herabschaut!"

Er Yan kicherte und wies sie an: "Geh in mein Zimmer, ich koche dir später ein paar Gerichte zur Feier des Tages!"

"Ist das in Ordnung?"

Long Fei fühlte sich ein wenig peinlich berührt.

Er Yan beharrte: "Warum sollte man sich schämen? Ich habe dir doch gestern Abend schon gesagt, dass du dich nicht fremd fühlen sollst, betrachte mich als deine Schwester!"

"Also gut!"

Long Fei nickte, denn allein zu bleiben war auch langweilig, mit He Yan zu plaudern schien ganz nett zu sein.

Er betrat He Yans Zimmer und drehte sich um, um zu fragen: "Schwester Yan, soll ich meine Schuhe wechseln?"

He Yan gluckste: "Nicht nötig, ich wische den Boden später!"

Trotzdem fürchtete Long Fei, den Boden zu beschmutzen, also zog er seine Schuhe aus, ging in Socken und setzte sich auf das Sofa.

Er hatte erst heute neue Socken gekauft; wäre es früher gewesen, hätte er die Schuhe nicht ausgezogen.

Er stellte das Er Guo Tou und das marinierte Fleisch auf den Couchtisch, und auf dem Fernseher lief ein Zeichentrickfilm. Er setzte sich aufrecht hin und sah sich den Film eine Weile aus Langeweile an.

Auf dem Balkon neben dem Wohnzimmer hing bunte Unterwäsche, die frisch gewaschen war.

Long Fei, ein junger Mann, der an solche Anblicke nicht gewöhnt war, fand, dass seine Augen etwas länger als nötig auf ihnen verweilten.

Es gab Spitzenunterwäsche, Netzunterwäsche und Unterwäsche mit so großen Formen, dass man sich unruhig fühlte.

Nachdem He Yan das Haar ihrer Tochter gewaschen hatte, nahm sie den Fön mit nach draußen und föhnte es, dann betraten sie beide das Zimmer.

Sie bemerkte, dass Long Fei seine Schuhe und die neu gekaufte Kleidung ordentlich an der Tür abgestellt hatte, und ihr wurde warm ums Herz bei dem Gedanken, dass der junge Mann sehr rücksichtsvoll war.

Drinnen angekommen, setzte sich He Tiantian fröhlich neben Long Fei, und ihre großen Augen fragten ihn: "Onkel, schaust du gerne Pleasant Goat und Big Big Wolf?"

Long Fei mochte es nicht, tat aber so, als wäre er begeistert, als er neckisch nickte: "Ja, ich mag es sehr. Ich sehe es mir ständig an!"

He Tiantian rief erfreut aus: "Das ist toll, Tiantian mag es auch. Aber Zhou Tongtong aus meiner Klasse mag es nicht; er sagt immer, ich sei zu kindisch!"

Long Fei amüsierte sich über sie und fragte: "Was schaut er dann gerne?"

He Tiantian sagte: "Er sieht sich gerne Sterne an. Er prahlt auch damit, dass es auf den Sternen Menschen gibt, die genau wie wir leben. Sein Ziel ist es, in der Zukunft auf diesen Sternen zu leben!"

Long Fei tätschelte sich den Kopf, völlig besiegt von diesen Kindern.

He Yan wusch das Handtuch, hängte es auf den Balkon und kam dann zu ihr.

Sie nahm das marinierte Fleisch, das Long Fei gekauft hatte, und sagte zu ihm: "Ich mache eine kalte Mahlzeit mit deinem Fleisch; wenn du den Zeichentrickfilm nicht magst, schalte um, und sitze nicht gelangweilt mit ihr hier!"

He Tiantian schmollte sofort und beschwerte sich: "Wer sagt denn, dass der Onkel das nicht mag? Der Onkel hat doch gerade gesagt, dass er es gerne sieht!"

Long Fei lachte fröhlich: "Stimmt, stimmt, ich mag es. Ich werde es mir mit Tiantian ansehen!"

He Yan schüttelte lächelnd den Kopf und ging in die Küche, um eifrig zu kochen.

Long Fei schaute ihr nach und fragte sich, warum eine so tüchtige Frau wie He Yan sich hatte scheiden lassen.

Sie zog eine Tochter allein auf, arbeitete und kümmerte sich um die Mieter zu Hause.

Wenn er eine Frau wie sie hätte, würde er sie sehr schätzen.

Bald war der Kaffeetisch mit Tellern beladen.

Scharfes Schweinefleisch, Tomaten-Rührei, kalt mariniertes Fleisch, kalter Gurkensalat und eine Schale mit Erdnüssen.

Sie servierte drei Schalen mit Reis und gab Long Fei eine große.

"Onkel isst so viel?" rief He Tiantian erstaunt aus.

He Yan lachte und tätschelte ihr den Kopf: "Wenn du groß bist, wirst du auch so viel essen!"

He Tiantian kicherte: "Nein, so viel kann ich gar nicht essen. Vielleicht kann Zhou Tongtong das!"

Long Fei lachte und neckte sie: "Magst du Zhou Tongtong oder was? Warum erwähnst du immer seinen Namen?"

He Tiantian schüttelte den Kopf: "Ich mag ihn überhaupt nicht. Er ist nicht lustig und redet nicht viel. Er ist nur mein Tischnachbar; das ist der einzige Grund, warum ich mit ihm spiele!"

Long Fei und He Yan mussten lachen, weil sie dachten, dass die Kinder von heute alle wie kleine Erwachsene aussahen.

He Yan nahm zwei Tassen und wies Long Fei an: "Kannst du den Alkohol öffnen? Sträubst du dich, andere trinken zu lassen?"

Long Fei runzelte die Stirn: "Schwester Yan, das ist 'Erguotou'. Er ist sehr stark!"

He Yan schüttelte den Kopf: "Es ist in Ordnung. In den Tagen nach meiner Scheidung habe ich jeden Tag getrunken. Jetzt kann ich jeden Alkohol vertragen!"

Long Fei zögerte, dann öffnete er die Flasche und schenkte ihr etwas ein.

He Yan hielt ihr eilig die Hand hin und füllte die Tasse bis zum Rand.

Sie hob ihre Tasse zu Long Fei und sagte: "Darauf, dass du einen Job findest!"

Long Fei hob seine Tasse mit einem gezwungenen Lächeln: "Schwester Yan, ein kleiner Schluck genügt. Sie brauchen ihn nicht zu leeren!"

He Yan lachte, "Was, du unterschätzt mich?"

Sie hob ihre Tasse, legte den Kopf zurück und trank den "Erguotou" in einem Zug aus.

Long Fei war schockiert; obwohl die Tasse nicht groß war - sie reichte gerade für einen einzigen Schluck - war sie mit fünfzig Grad heißem Erguotou gefüllt.

Nachdem sie ihre Tasse abgestellt hatte, schaute He Yan ihn mit einem leichten Lachen an: "Was starrst du so? Trink aus!"

"Oh!"

Long Fei hob seine Tasse und trank sie mit einem Schluck aus.

Tiantian rief von der Seite: "Mama, ich will auch trinken!"

"Du bist noch jung. Mama wird dir eine Flasche Joghurt holen!"

He Yan kitzelte ihre Tochter an der Nase und holte eine Flasche Joghurt für He Tiantian aus dem Kühlschrank.

Möglicherweise unter dem Einfluss des Alkohols spürte Long Fei eine Wärme in seinem Herzen und fragte He Yan besorgt: "Schwester Yan, auch wenn wir uns noch nicht lange kennen, kann ich sagen, dass du eine gute Frau bist. Der Mann gestern Abend, warum wollte er dich nicht?"

He Yans Gesicht verfinsterte sich. Sie schenkte sich ein volles Glas "Erguotou" ein und seufzte: "Er war blind. Er hatte nicht nur eine Affäre, sondern spielte auch häufig und häufte riesige Schulden an.

"Unsere Familien hatten hier ursprünglich zwei Wohnungen. Am Ende haben wir eine verkauft, um seine Schulden zu bezahlen, und ich habe die Wohnung meiner Eltern behalten, als wir uns scheiden ließen!"

Während sie sprach, schien es, als ob der Schmerz ihr Herz getroffen hätte; Tränen stiegen ihr in die Augen.

Long Fei reichte ihr ein Taschentuch und entschuldigte sich schnell: "Es tut mir leid, Schwester Yan. Ich hätte ein so schmerzhaftes Thema nicht ansprechen dürfen!"

He Yan schüttelte den Kopf und wischte sich mit einem Lächeln die Tränen weg: "Das macht nichts, das liegt alles in der Vergangenheit. Ich komme jetzt ganz gut allein mit Tiantian zurecht!"

Sie hob ihre Tasse und stieß wieder mit der von Long Fei an.

Long Fei fürchtete wirklich, dass er sie betrunken machen würde.

He Yan fragte ihn: "Kleiner Fei, hast du schon eine Freundin?"

Long Fei wurde rot und schüttelte den Kopf: "Nein, ich bin gerade erst in die Stadt gekommen. Ich habe nichts zu bieten, wer würde mich schon wollen?"

He Yan lachte, "Was macht das schon? Du hast vielleicht nichts, aber du siehst gut aus! In unserem Handyladen fragen viele junge Damen nach Ihnen. Wenn du willst, kann ich dich einer vorstellen!"

Long Fei schüttelte schnell den Kopf: "Nicht nötig, Schwester Yan. Ich denke, ich sollte mich erst einmal auf meine Karriere konzentrieren und erst an Geld denken, bevor ich eine Beziehung eingehe!"

"Ehrgeizig. Ich habe Vertrauen in dich; du wirst bestimmt erfolgreich sein!"

He Yan hob ihre Tasse und wollte wieder mit Long Fei trinken.

Long Fei hielt sie auf und goss die Hälfte ihrer Tasse in seine eigene, bevor er wieder mit ihr anstieß.

In seiner Eile ergriff seine Hand die von He Yan.

Ihre Hand war glatt und weich und fühlte sich ein wenig kühl an.

He Yans Körper zitterte sichtlich, und sie zog ihre Hand zurück und fuhr sich damit durch die Haare, während ihre Wangen rot wurden.