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Chapter 12 - Kapitel 12 Herrenhaus-Tour

"Haben Sie sich für Ihren neuen Wohnsitz entschieden?" erkundigte sich der alte Meister Avery, während er sich in seinem Bürostuhl niederließ.

Hinter ihm befand sich ein großes französisches Fenster, in dem sich die untergehende Sonne spiegelte und einen warmen Schein in den Raum warf. Sein Büro wirkte geräumig und erinnerte an eine große Bibliothek. Dicke Bücher säumten die Regale auf beiden Seiten des Raumes, und auch die zweite Etage war voll mit literarischen Schätzen.

Sein breiter und stabiler Arbeitstisch und sein Stuhl waren aus reinem Mahagoni gefertigt und vermittelten ein Gefühl von Eleganz und Beständigkeit. Ein warmes Lächeln umspielte sein Gesicht, als er Hera in seinem Büro willkommen hieß.

"Ich habe mich für das Penthouse im Dragon Jade Building entschieden", erklärte Hera mit Begeisterung. "Ich werde innerhalb der nächsten 10 Tage einziehen. Großvater, du kannst mich dort jederzeit besuchen. Und natürlich werde ich an den Wochenenden nach Hause ins Herrenhaus kommen.

Der alte Meister Avery nickte freudig. "Sehr gut!"

Er griff in den Schrank unter seinem Studiertisch und holte eine schlichte schwarze Ledermappe heraus. Präzise legte er sie vor Hera ab, die vor dem Tisch stand.

Perplex nahm Hera die Mappe entgegen und fragte: "Was ist das, Opa?"

"Sieh selbst", antwortete er mit einem geheimnisvollen Lächeln.

Neugierig öffnete Hera die Mappe und fand eine Liste von Unternehmen, von denen viele bekannte internationale Unternehmen waren, die jährliche Gewinne in Milliardenhöhe erzielten. Darunter befand sich auch das Green Dragon Manor, und sie verstand, dass die Liste Unternehmen enthielt, die unter dessen Banner standen.

Als Hera die Liste durchblätterte, beschleunigte sich ihr Atem mit jedem bekannten Unternehmen, auf das sie stieß. Ihre Augen weiteten sich wie Untertassen, als sie das Ausmaß ihrer Besitztümer in sich aufnahm. Sie blickte zwischen dem Gesicht ihres Großvaters und der Liste in ihren Händen hin und her und wusste nicht, was sie als nächstes sagen oder tun sollte.

Der alte Meister Avery brach das Schweigen mit einem leichten Kichern, doch sein strenger Blick blieb. "Da du morgen mit der Ausbildung zum Erben beginnst, ist es am besten, wenn du dich mit den Unternehmen vertraut machst, die du in Zukunft erben und leiten wirst. Auch wenn du dich bei der Verwaltung auf vertrauenswürdige Helfer verlassen kannst, ist es in deinem eigenen Interesse, die Abläufe in deinem Reich zu verstehen."

Hera brauchte eine Weile, um ihre Nerven zu beruhigen. Die Liste erstreckte sich über mehrere Seiten, und sie hatte nur einen flüchtigen Blick darauf werfen können. Sie wusste, dass sie sie später genau studieren musste, um das Ausmaß der Besitztümer zu erfassen. Bei so vielen aufgelisteten Unternehmen schien es eine beängstigende Aufgabe zu sein, sie sich alle zu merken.

"Ich verstehe, Großvater. Ich werde es in Ruhe durchgehen, bevor ich mich heute Abend ausruhe", sagte sie und schenkte ihrem Großvater ein beruhigendes Lächeln.

Er nickte zufrieden, und Alfonse reichte ihm eine schwarze Ledermappe. Nachdem er sie geöffnet hatte, drehte er die Aktentasche zu Hera hin. Darin befanden sich eine schwarze Karte und ein maßgeschneidertes schwarzes iPhone, auf dessen Gehäuse ein cooler goldener Drache aufgedruckt war.

"Ist das für mich, Opa?"

Wieder nickte er. "In der Tat." Er deutete auf die schwarze Karte. "Diese Karte wird als Mitgliedskarte für alle Einrichtungen unter unserem Banner und die Luxusmarken fungieren, und sie wird alle Einnahmen von den Unternehmen unter dem Avery-Konsortium erhalten. Die Gelder auf dieser Karte haben sich seit dem Tod Ihrer Eltern angesammelt. Du kannst es verwenden, wie du willst."

Auf der schwarzen Karte ist neben ihrem Namen auch derselbe goldene Drache aufgedruckt.

Dann deutete er auf das Telefon. "Dieses Gerät wurde speziell angefertigt, um sicherzustellen, dass es hacksicher ist, und im Notfall kann unser Team Sie immer noch orten. Es verfügt über High-End-Spezifikationen und ist im Vergleich zu den auf dem Markt erhältlichen Geräten ziemlich robust. Beide Gegenstände sind exklusiv für Sie angefertigt worden."

Heras Gehirn schwirrte. War dies das Privileg, wohlhabend zu sein? Auf jeden Fall! Es fühlte sich ziemlich cool an!'

Mit nur einer Karte hatte sie Zugang zu all den exklusiven Einrichtungen und konnte sogar damit bezahlen. Und das schicke Design des Telefons war das Tüpfelchen auf dem i.

Hera konnte ihre Begeisterung nicht zügeln und lächelte ihren Großvater albern an, woraufhin die beiden alten Männer gemeinsam kicherten.

"Nun, junges Fräulein, warum machen wir nicht einen kleinen Spaziergang?" schlug Alfonse vor und gab Hera ein Zeichen, ihm nach draußen zu folgen.

Hera blickte ihren Großvater zögernd an, aber er nickte ihr beruhigend zu. Mit einem Seufzer beschloss sie, Alfonse zu folgen.

Sie gingen zu einem Aufzug, und Alfonse drückte den Knopf für das Untergeschoss. Da Hera nicht wusste, wohin sie fahren würden, nahm sie an, dass Alfonse sie durch die gesamte Villa führen würde, angefangen im Keller. In Anbetracht der immensen Größe der Villa wurde ihr jedoch klar, dass die Besichtigung des gesamten Anwesens wahrscheinlich mehr als nur einen halben Tag in Anspruch nehmen würde.

Als sich die Türen öffneten, trat Alfonse heraus und ließ Hera einen Moment lang benommen zurück. Als sie aus dem Aufzug trat, wurde sie von einer überwältigenden Anzahl von Luxusautos begrüßt. Von schnittigen Sportwagen über Geländewagen bis hin zu limitierten Editionen - der unterirdische Raum glich einem Autohaus der Spitzenklasse.

Angesichts der beeindruckenden Ausstellung von Luxusautos war Heras anfängliche Überraschung verflogen. Die Enthüllung des Reichtums ihrer Familie hatte sich allmählich entfaltet, und inzwischen war ihr Erstaunen völlig abgeklungen oder vielleicht sogar erloschen.

Obwohl sie keine Autoliebhaberin war, konnte sie beim Anblick der Sportwagen und der limitierten Auflagen nicht anders, als sich zu freuen. Auch wenn sie sich nicht sonderlich gut mit Automobilen auskannte, wusste sie den Reiz dieser schnittigen Maschinen zu schätzen. Da sie den krassen Gegensatz zwischen einem normalen Auto und einem Luxusauto selbst erlebt hatte, wusste sie, dass der Unterschied wahrhaft transformierend war und das Fahrerlebnis zu etwas wahrhaft Aufregendem machte.

"Junges Fräulein, der alte Meister erwähnte, dass Sie sich bis zu 5 Autos aussuchen können. Sie gehören zwar alle Ihnen, aber Ihr Parkraum könnte begrenzt sein, deshalb schlägt er vor, mit mindestens 5 zu beginnen." erklärte Alfonse geduldig.

"W-warum 5?" Heras Überraschung war offensichtlich. 'Muss ich jeden Tag einen benutzen?'

Während sie darüber nachdachte, betrachtete Hera die Reihe von Autos vor ihr. Es dämmerte ihr: Wurden diese Fahrzeuge tatsächlich benutzt, oder waren sie nur Teil einer Sammlung? Ein beträchtlicher Teil schien limitierte Auflagen von verschiedenen Autoherstellern zu sein.

Hera stieß einen Seufzer aus: "Nun, es ist besser, jeden Tag ein Auto zu benutzen, als sie in der Garage verstauben zu lassen. Für mich war es ohnehin eine vorteilhafte Vereinbarung.

"Wenn ich schon wähle, dann kann ich auch gleich das Beste nehmen", überlegte Hera. "Also, Onkel Alfonse, warum zeigst du mir nicht das Beste aus dieser Sammlung?" Sie grinste, denn sie war begierig darauf, die besten Automobile zu entdecken.

Alfonse schmunzelte. "Nun gut, dann folgen Sie mir." Er führte Hera in den innersten Teil der Garage, wo die Lieblinge der Sammlung geparkt waren. Mit einer ausladenden Geste deutete er auf die Anordnung der Fahrzeuge. "Sie können sich von hier bis dort etwas aussuchen."

Hera betrachtete die Autos aufmerksam, während Alfonse mit Begeisterung ihre Spezifikationen erklärte. Während er sich in die technischen Details vertiefte, blieben Heras Augen an den schnittigen Designs hängen. Sie zeigte auf den Wagen, der ihr ästhetisches Empfinden am meisten ansprach. In diesem Moment interessierte sie sich weniger für die technischen Daten als vielmehr für die Optik. Schließlich wollen Mädchen manchmal einfach nur etwas, das gut aussieht, und sie ist nicht anders als diese Mädchen, wenn es um Autos geht.

Schließlich entschied sie sich für den Lamborghini Veneno Roadster, Bugatti La Voiture Noire, Rolls-Royce La Rose Noire Droptail, Pagani Codalunga und Bugatti Mistral.

Alfonse nickte zustimmend zu Heras Wahl und würdigte stillschweigend ihren scharfen Blick für Ästhetik. "Möchten Sie die Farbe oder die Innenausstattung Ihren Wünschen anpassen?", erkundigte er sich, um ihr die Möglichkeit zu geben, ihre Wahl weiter zu personalisieren.

"Hmmm", überlegte sie und legte einen Finger auf ihr Kinn. "Ich liebe die Amethystfarbe des Rolls-Royce, also lassen wir ihn so, wie er ist. Für den Pagani mit seinem klassischen Design wäre ein mattes Mintrosa angebracht. Der Bugatti Mistral sollte in einem funkelnden Marineblau glänzen, während der Lamborghini Veneno Roadster ein flammendes Rot verlangt. Und schließlich passt mattes Schwarz perfekt zum Bugatti La Voiture Noire".

"Außerdem möchte ich, dass der Innenraum plüschig und komfortabel ist und dass rosa LED-Ambiente-Lichter die Konturen des Wagens akzentuieren, um den Coolness-Faktor zu erhöhen", grinst Hera wie ein Kind im Süßwarenladen.

"Verstanden, junge Dame. Ich schicke Ihre Auswahl gleich morgen früh in die Werkstatt für die Innen- und Außengestaltung", bestätigte Alfonse.

Hera nickte zufrieden, und ihre Vorfreude auf die Fahrt mit ihren maßgeschneiderten Autos war spürbar.

Sie genoss das Fahren, besonders bei hohen Geschwindigkeiten.

Nach dem Rundgang begaben sich Hera und Alfonse direkt in den Speisesaal, wo der alte Meister Avery sie am Kopfende des Tisches erwartete.

Als sie neben ihm Platz nahm, bemerkte Hera, dass eine Reihe von Gerichten aufgetischt waren, darunter ihre Lieblingsmahlzeiten und -gemüse. Sie verstand, dass dies die Art ihres Großvaters war, sie zu verwöhnen.

Mit einem süßen Lächeln begann sie, ihren Großvater zu bedienen, wählte sorgfältig die Gerichte aus und legte sie auf seinen Teller. "Großvater, das solltest du essen. Das ist gut für deine Gesundheit, und die Suppe fördert die Durchblutung", sagte sie, während sie ihm etwas Suppe in die Schüssel schöpfte.

Zum ersten Mal seit Jahren ertönte aus dem einst so stillen Esszimmer fröhliches Gelächter. Die Szene trieb Alfonse die Tränen in die Augen, als er sich an die Tage erinnerte, als der junge Herr und die junge Dame in diesen Räumen verkehrten. Seinen Herrn jetzt zu sehen, wie er von einem Ohr zum anderen lächelte, erfüllte ihn mit überwältigendem Glück.