Chereads / Ich habe meinen behinderten Ehemann in der Hochzeitsnacht aufgeweckt! / Chapter 15 - Heute Nacht ist unsere Hochzeitsnacht

Chapter 15 - Heute Nacht ist unsere Hochzeitsnacht

"Song Yan reagierte plötzlich und stieß Lin Qinghe sofort zur Seite, um ihr nachzulaufen. "Qian Qian, geh nicht weg!" rief er.

"Song Yan!"

"Bruder Yan!" riefen Madam Song und Lin Qinghe gleichzeitig aus.

Song Yan erreichte gerade noch den Ausgang des Wohnviertels und konnte nur noch sehen, wie das Auto sich in den Verkehr einreihte.

"Qian Qian!" rief er in die Richtung, in die das Auto verschwunden war.

Shi Qian lehnte sich in ihrem Sitz zurück und schloss langsam die Augen. Ein Bild tauchte in ihrem Kopf auf.

"Qian Qian, ich gehe ins Ausland. Du wirst mich in Zukunft nicht oft sehen können. Wenn Bruder Song Yan nicht da ist, musst du auf dich aufpassen, okay?"

"Bruder Song Yan, kannst du nicht bleiben? Ich möchte nicht, dass du weggehst."

"Möchte Qian Qian für immer bei Song Yan sein?"

"Ja, das möchte ich."

"Dann, Bruder Song Yan, wenn Qian Qian erwachsen ist, kannst du mich heiraten? So müssten wir nicht für den Rest unseres Lebens getrennt sein."

"Das wäre schön!"

"Ist Qian Qian wirklich bereit, Bruder Song Yan zu heiraten?"

"Ich bin bereit. Solange ich bei Bruder Song Yan sein kann, bin ich bereit!"

"In Ordnung, wir haben vereinbart, dass Qian Qian auf Bruder Song Yan warten wird!"

Diese Worte waren in ihrem Gedächtnis ursprünglich nur verschwommen.

Als sie Song Yan heute sah, wurden diese Erinnerungen wieder lebendig und klar.

Sie konnte nicht umhin, sich an den Kuss zu erinnern, den Song Yan ihr zwischen die Brauen gesetzt hatte.

"Ich will zuerst einen Stempel setzen. Mit diesem Zeichen gehört Shi Qian mir."

Dieser Kuss hatte nichts bedeutet, als sie zehn Jahre alt war.

Aber als sie älter wurde, begleitete er sie durch ihre Jugend.

Sie konnte sich nicht davor retten, sich zu fragen, was aus dem jungen Mann geworden war.

Sie fragte sich auch, ob sie ihn jemals wieder in ihrem Leben sehen würde.

Shi Qian öffnete langsam die Augen, um nicht in den Erinnerungen zu versinken.

Sie konnte nichts mehr mit Song Yan zu tun haben.

Es waren nur einige kindliche Spiele gewesen, wie beim Haus spielen.

Wie konnte man das als Schwur der Treue ansehen?

Wenn sie an das Leid dachte, das ihre Mutter erlitten hatte, als ihre Krankheit entdeckt wurde, stiegen all die Beschwerden in ihrem Herzen auf und die Tränen flossen unkontrolliert.

Sie versuchte sie wegzuwischen, aber je mehr sie wischte, desto mehr Tränen kamen.

Letztendlich gab sie auf und weinte sich die Seele aus dem Leib.

Jiang Feng fuhr ziellos weiter.

Gelegentlich warf er einen Blick in den Rückspiegel und überlegte, was geschehen war, nachdem die junge Frau ins Haus gegangen war.

Hätte er gewusst, was passieren würde, wäre er ihr gefolgt.

Er hatte die Lin-Familie schon einmal getroffen und fühlte, dass keiner von ihnen gut war.

Die junge Frau musste einen großen Kummer erlebt haben!

Ein unbekanntes Feuer entflammte in seinem Herzen. Er wollte zurück zur Lin-Familie eilen und mit diesen Halunken fertig werden.

Schließlich hörte Shi Qian auf zu weinen.

"Junge Frau, wohin sollen wir jetzt fahren?", fragte Jiang Feng leise.

"Bitte bringen Sie mich ins Krankenhaus. Ich muss dort einiges regeln und danach werde ich zu meiner Mietwohnung gehen, um sie zu kündigen."

"In Ordnung", antwortete Jiang Feng und nickte.

Als sie fertig war, war es bereits Abend.

Im Krankenhaus hatte sie nicht nur ihre Schulden bezahlt, sondern auch dafür gesorgt, dass ihre Mutter in ein Einzelzimmer verlegt wurde.

Vorerst wollte sie, dass ihre Mutter im Krankenhaus zu Kräften kam.

Solange sie mit Fu Sinians Kind schwanger war, konnte ihre Mutter zur Operation in die Reichshauptstadt reisen.

Dieses Geld kam alles von Madam Fu.

Sie war der Familie Fu sehr dankbar.

Shi Qian zog mit einem Koffer zurück in das Zimmer von Fu Sinian.

Was sie sah, verblüffte sie!

Als sie das letzte Mal dort war, war das Zimmer normal eingerichtet gewesen.

Wie hatte sich das Zimmer in nur wenigen Stunden so verändern können?

Das glich nun keinem Krankenzimmer mehr – es sah eher aus wie ein Brautzimmer!"