Song Nings Winterpause kam genau zum richtigen Zeitpunkt. Sie plante, diese Gelegenheit zu nutzen, um sich zurückzuziehen.
Cheng Ches Plan und das PR-Team der Mu-Gruppe hatten die Angelegenheit sehr gut im Griff; der Gegenangriff im Internet war ziemlich wirkungsvoll. Niemand wagte es mehr, ins Krankenhaus zu kommen, um Unruhe zu stiften. Zudem blieben die Patienten vernünftig und hielten sich zurück.
Dennoch war Song Ning nicht besonders glücklich. Sie fühlte sich schuldig, weil sie den Menschen in ihrer Umgebung so viele Probleme bereitet hatte. Das war es, was ihr am meisten Sorgen machte.
Zu Beginn hatte Song Ning sich daran gewöhnt, sich auf ihre Mutter zu verlassen; sie hatten gemeinsam Probleme bewältigt. Doch nach dem Tod ihrer Mutter gewöhnte sie sich allmählich daran, alle ihre Probleme selbst zu tragen. Deshalb fühlte sie sich unwohl und schuldig, anderen – sogar ihrem Ehemann, ihrer Großmutter und ihrem Schwager – Lasten aufzuerlegen.
