Chereads / DIE FRAU DES GESCHÄFTSFÜHRERS WILL SICH SCHEIDEN LASSEN! / Chapter 6 - Kapitel 6: Die Mutter erlangt Ehre durch ihren Sohn

Chapter 6 - Kapitel 6: Die Mutter erlangt Ehre durch ihren Sohn

Shen Feiwan stieß Fu Shiyan direkt zu Boden.

Sie spreizte seine Taille, zerrte am Kragen seines Gewandes und biss direkt in seinen Hals.

In diesem Moment schien sich ihre ganze Wut entladen zu haben.

Erst als sie den metallischen Geschmack des Blutes schmeckte, kam sie wieder zur Vernunft.

Dann starrte sie Fu Shiyan wütend an.

Der Mann unter ihr sah düster aus, obwohl er sie überraschenderweise nicht wegstieß.

"Hast du genug vom Wahnsinn?" sagte Fu Shiyan kalt.

Das blutige Zahnmal an seinem Hals wurde durch die Krümmung seiner Rede merkwürdig zur Schau gestellt.

Einen Moment lang war Shen Feiwan so leichtsinnig, dass sie sich vorbeugen und saugen wollte...

"Wenn du fertig bist, geh von mir runter."

Seine eisige Stimme hallte erneut wider und vertrieb augenblicklich alle unbeschreiblichen Gedanken in Shen Feiwans Kopf.

"Fu Shiyan, bist du frigide?"

Immerhin hatte sie bestätigt, dass er nicht impotent war.

Aber dieser Mann ließ sich unter keinen Umständen aus der Ruhe bringen.

Sogar ihre monatliche, legale, eheliche "gemeinsame Sitzung" verlief nach Vorschrift, und sie bekam nicht den geringsten Anflug von leidenschaftlichem Verlangen zu spüren.

Bis auf das erste Mal vor drei Jahren.

Aber damals war ihr Verstand durch Medikamente vernebelt, und sie vermutete immer, dass es sich um eine Halluzination handelte.

"Oder..." Shen Feiwan spöttelte kalt, "bewahrst du dich für Bai Zhi auf?!"

So lustig es auch schien.

In der Ehe seine Keuschheit für die Geliebte zu bewahren, war Fu Shiyan vielleicht die erste in der Geschichte!

Sollte man ihm nach seinem Tod ein Keuschheitsdenkmal errichten?!

"Hm." Shen Feiwan starrte mit großen Augen.

Denn in diesem Moment zog Fu Shiyan plötzlich ihren Körper nach unten, und als sie sich gerade winden wollte, küsste er sie hart auf die Lippen, drehte den Spieß um und drückte sie auf den Boden.

Der plötzliche Kuss war so ungeheuerlich, dass Shen Feiwans Verstand aussetzte.

Sie konnte überhaupt nicht mehr reagieren.

Sie spürte nur, dass Fu Shiyan heute Abend anders war als sonst.

Er hatte doch nicht getrunken, oder?

Sie konnte keinen Alkohol in seinem Atem schmecken.

Stattdessen drang ein schwacher Kaffeeduft in ihre Nasenlöcher, faszinierend und lang anhaltend...

Was für ein Mistkerl.

Bai Zhi war gerade erst zurückgekehrt, und seine Kussfähigkeiten hatten sich bereits drastisch verbessert!

Haben die beiden nichts anderes getan, als sich zu umarmen und aneinander zu knabbern, wenn sie allein waren?!

Der Gedanke brachte ihr Blut in Wallung.

In dem Moment, in dem Shen Feiwans Verstand verhext wurde, wurde sie augenblicklich nüchtern, und eine Welle der Übelkeit durchströmte sie tief in ihrem Herzen.

Sie stieß Fu Shiyan mit aller Kraft von sich.

Dann wischte sie sich wie eine Verrückte über die Lippen.

Sie wischte so lange, bis ihre Lippen bluteten.

"Shen, Fei, Wan!" Fu Shiyans Wut war nicht zu verbergen.

Shen Feiwans Abscheu war geradezu übertrieben.

"Was ist los? Hat Bai Zhi dich in den letzten Tagen nicht zufrieden gestellt?" Shen Feiwan spottete: "Die Forderung, die du hast, kann sie nicht einmal erfüllen? Hat Bai Zhi deinen Körper entdeckt und du hast angefangen... Ah!"

Shen Feiwan schrie auf.

Fu Shiyan hob sie unsanft vom Boden auf.

Er ignorierte Shen Feiwans Widerstand völlig und trug sie direkt in sein Zimmer.

Sie hatten getrennte Schlafzimmer.

Nur an ihrem monatlichen gesetzlichen Ehetag würde sie die Initiative ergreifen und an seine Tür klopfen, um eine intime eheliche Begegnung zu haben.

Fu Shiyan warf sie auf sein Kingsize-Bett, sein bereits zerknittertes Schlafgewand war bis zur Brust geöffnet.

Die schwachen Bilder seiner Brustmuskeln wogten mit jedem Schlag seines Herzens.

Zu seinem wilden Körper gesellte sich die goldumrandete Brille auf seinem kalten Gesicht, die ihm einen Hauch von asketischer Ästhetik verlieh...

Shen Feiwan schluckte unwillkürlich.

Im nächsten Moment flammte ihr Temperament auf, mit einem Hauch von Wut und Scham: "Was glauben Sie, was Sie da tun?"

"Ich tue dir einen Gefallen." Seine Stimme klang etwas heiser.

"Einen Gefallen wie?"

"Willst du nicht durch deinen Sohn an Ansehen gewinnen?"

Mit einem Fuß auf dem Bett und den Armen, die seinen Körper stützten, schwebte er über Shen Feiwan und starrte sie eindringlich an.

Die Raumtemperatur schien beunruhigend heiß zu sein.

Sie fixierte ihren Blick mit Fu Shiyan.

Sie schien einen Hauch von Verlangen in seinen Augen zu sehen, ein Gefühl, das sie in den letzten drei Jahren nicht bei ihm gesehen hatte...

Fu Shiyan beugte sich hinunter und drückte sich an sie.

Shen Feiwan wehrte sich mit ihren Händen auf seiner Brust gegen ihn.

Es ist so heiß.

Und sie kann seinen erstaunlich schnellen Herzschlag spüren.

"Shen Feiwan", verkündete Fu Shiyan mit sich kaum bewegenden Lippen. "Nur Absichten und kein Mumm?!"

Wie konnte es ihm gelingen, eine distanzierte Fassade aufrechtzuerhalten und so zu tun, als wolle er alle fernhalten, während sein Körper kurz vor dem Platzen war?

Shen Feiwan versuchte, ihre Atmung zu regulieren.

Ihr dreistes Verhalten heute Abend war nur eine Taktik, um Fu Shiyan zur Scheidung zu zwingen.

Wer zum Teufel erlaubte ihm, zwei Frauen gegeneinander auszuspielen?!

Gerade als Shen Feiwan ihn wegstoßen wollte.

öffnete Fu Shiyan plötzlich seinen Mund und biss ihr ins Ohrläppchen.

"Autsch..." Shen Feiwan schrie auf.

Im nächsten Moment wurde ihr Körper von einem seltsamen Gefühl von Hitze und Kälte erfüllt...

War das Fu Shiyan ernst?!

An ihren normalen, ehelichen Tagen war er nie so enthusiastisch. Worauf war er heute Abend aus?

Und ihr Widerstand wurde unter seiner Dominanz leicht gebrochen.

Sie fand sich unter ihm gefesselt, seine leidenschaftlichen Küsse ergossen sich über ihren Körper...

Alles schien wie am Schnürchen zu laufen.

Bis ein schriller Klingelton die romantische Stimmung im Raum zerstörte.

"Das Telefon." erinnerte Shen Feiwan ihn.

Ein verschwommenes Bewusstsein begann in die Realität zurückzuflimmern...

Fu Shiyan antwortete nicht.

"Das Telefon", wiederholte Shen Feiwan.

Das unaufhörliche Klingeln bereitete ihm Kopfschmerzen.

Und das Telefon zeigte keine Anzeichen, dass es aufhörte, es klingelte weiter.

Es schien auch Fu Shiyans Interesse geweckt zu haben.

Er stand auf, hob seinen Bademantel vom Boden auf und holte sein Telefon aus der Tasche. Als er die Nummer des Anrufers sah, überkam ihn ein leichtes Unbehagen.

"Bai Zhi."

"Es tut mir leid, dass ich Sie so spät störe", sagte Bai Zhi mit einem Hauch von entschuldigendem Ton von der anderen Seite.

In ihrer Stimme lag ein einschmeichelnder Ton, ein Effekt, den die meisten nicht erreichen konnten.

Shen Feiwan sah Fu Shiyan weggehen.

Seine körperliche Reaktion ließ sichtlich nach.

Mit einem zynischen Lachen stand Shen Feiwan auf und machte sich auf den Weg zum Bad.

In dem Moment, als die Badezimmertür zuging, blickte Fu Shiyan zu ihm hinüber.

"Shiyan?" Bai Zhi rief ihn noch ein paar Mal.

"Hmm."

"Mache ich dir Schwierigkeiten?"

"Nein", antwortete Fu Shiyan. "Ich werde dir morgen eine Antwort geben."

Er legte den Hörer auf.

Fu Shiyans Blick fiel wieder auf das Badezimmer.

Er hob den Bademantel auf, der neben ihm lag, und setzte seine goldumrandete Brille wieder auf.

Es war, als ob die vorangegangenen Ereignisse nie stattgefunden hätten.

Als ob er nie die Kontrolle verloren hätte.

Als Shen Feiwan nach dem Duschen aus dem Bad kam, sah sie Fu Shiyans Gesicht so frostig wie immer.

Sie wusste, dass Bai Zhis Anruf die Fähigkeit hatte, Fu Shiyans ganze Leidenschaft für sie auf der Stelle zu löschen.

Zum Glück war sie nicht der Typ, der sich die Dinge zu Herzen nahm, so dass sie einfach aus Shiyans Zimmer ging.

Als sie gerade gehen wollte, schien sie sich an etwas zu erinnern.

Sie drehte sich um: "Fu Shiyan, ich hoffe, unsere Angelegenheiten betreffen nicht andere."

Fu Shiyan runzelte die Stirn.

"Ich meine Lin Nuannuan, sie hat es nicht verdient, ins Kreuzfeuer zu geraten."

Fu Shiyan antwortete nicht.

Shen Feiwan hielt es für genauso sinnlos, zu ihm zu beten, wie zu Buddha zu beten.

Sie betete zu Gott, ihn mit einem Blitz zu erschlagen.

Mit einem Knall verließ Shen Feiwan sein Zimmer und schlug die Tür hinter sich zu.

Unwillkürlich fiel ihr Blick auf die Luxustasche, die auf dem Boden des Wohnzimmers lag.

Sie war ein Schandfleck.

Sie hob sie auf und warf sie in den Mülleimer.

Ja.

Sie spürte Erleichterung.

Als ob sie ein Stück Müll dahin geworfen hätte, wo es hingehörte.