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Phantast

🇩🇪Kuriaa
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14 months ago
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Chapter 1 - 1

Ich bin krank. Oder besser gesagt, mein Körper ist Krank. Doch das ist nicht weiter tragisch.

 Ich bin schon ein alter Mann. Ich habe ein gutes und friedliches Leben gelebt. Aber trotzdem habe ich dieses Gefühl. Dieses Gefühl der Reue.

Sie müssen wissen, ich schreibe hier keine kleine Geschichte um Abschied am Leben zu nehmen. Ich schreibe ein Geständnis. Denn ich bin ein Mörder und doch hat es niemand herausgefunden.  Ich verübele es den Menschen auch nicht, denn ich habe diesen Mord begannen ohne jemanden zu Ermorden. Kafkaesk nicht wahr. 

Verzeihen sie, ich verwirre sie nur, nicht wahr? 

Aber fangen wir von vorne an. Ich arbeitete in meiner späten Jungend in einem großen Lager. Es war kein besonderer Job, aber ich war Stolz drauf.

Sie müssen Wissen nachdem ich die Schule mit 18 abschloss, wollte ich erstmal eine Pause einlegen.

Ich wusste noch nicht in welche berufliche Laufbahn ich gehen wollte und überlegte in meinem kleinen gemütlichen Winkel.

Das sagte ich zumindest meinen Eltern, doch die Wahrheit war, ich wusste was meine Bestimmung war. Ich war nur zu feige dieser nachzugehen.

Das Risiko war zu hoch. Ich hatte zu sehr Angst. Also vergammelte ich in meinem Winkel und träumte vor mich hin.

Ja ich weiß wie sinnlos das war. Anstatt meiner Bestimmung nachzugehen, träumte ich lieber in meinen vier Wänden.

Ich sah mich. Eine Version die es nicht in der Wirklichkeit gab, doch in dieser Phantasiewelt. Er arbeitete hart, er ging Risiken ein, er versagte oftmals und doch Gewann er am Ende. 

Er war der Held der die Menschen inspirierte, sie rettete und sie Liebte. 

Doch mein wahres ich ist feige. Mein wahres ich ist faul. Mein Wahres ich ist ein Nichtsnutz. Ein Mensch der den Titel Mensch unwürdig ist.  

Meine Eltern waren sehr unterstützend, doch nach fast einem Jahr in dem ich nur vergammelte, riss ihr Geduldsfaden.

 Ich solle mir einen Job suchen oder sie werden mich rausschmeißen, sagten sie. 

Also tat ich wie mir befohlen wurde und landete in einem Lager. 

Es war sehr hart, aber diese Härte machte mich wirklich glücklich. 

Denn ich wurde mit meiner harten Arbeit mit Respekt und Geld belohnt. Meine Eltern waren Stolz. Ich war zufrieden. 

Aber tief in mir drinnen hatte ich so ein Feuer. Ein  Feuer das durch diesen Job, nicht hätte gestillt werden können. Ich hatte das Gefühl dieses Feuer würde mich innerlich verbrennen. Trotzdessen schluckte ich dieses Gefühl runter. 

Was ein großer, nein, sogar der größte Fehler meines Lebens war.  Denn jetzt ,meine lieben Leser, ist das Feuer ausgelöscht. Nichteinmal die Glut ist übrig.

Aber das Feuer hat nichts verbrannt. Es hatte keinen Zweck gehabt. Es loderte nur vor sich hin. 

Okay jetzt kommen wir zu einem Treffen, das mein Leben hätte verändern können.

  Ich traf nämlich einen Sonderbaren jungen Mann, ungefähr in meinem Alter.

Er war ein Träumer, ein Phantast, genauso wie ich. Aber er träumte nicht wie ich, in einer Phantasiewelt.

Er versuchte seine Träume zu verwirklichen.

Und ich hasste ihn deshalb. Oh, wie ich ihn Hasste.