Sie drehte ihren Kopf zum Wald und lächelte ihn an, ihre milchig schimmernde Haut funkelte im Morgenlicht, vom Tau und Nebel umhüllt, einzigartig fesselnd.
Er konnte nur dumm zurückstarren, seine übliche Zuversicht, Arroganz und Nonchalance waren in ihrer Gegenwart komplett nutzlos geworden.
Das Einzige, was er tun konnte, war zu versuchen, den Strauß frischer Blumen, den er hinter sich versteckt hielt, zu verbergen.
Doch sie, so aufmerksam, wie sie war, hatte längst die Blumen in seiner Hand bemerkt und sah die Verlegenheit auf seinem Gesicht.
"Nein, Daniel", ihre Wangen färbten sich leicht rot, "du bist der junge Herr, wenn uns jemand sieht, werde ich vor Scham sterben."
Ich werde vor Scham sterben...
Vor Scham sterben...
Scham...
Scham...
Aber er – immer verlegener und ratlos – wie konnte er ihr nur sagen, dass er diese Blumen mühsam am Spiegelfluss gepflückt hatte?
Ein Schauer durchlief ihn.
Ihre Stimme erklang noch einmal, doch sie war so kalt wie Frost: