Der Renaissance-Palast war wie zuvor.
Düster und kalt, still und öde.
Plod, plod, plod.
Thales folgte dem Leiter der Palastverwaltung, Baron Quentin. Beim Lauschen seiner eigenen Schritte spürte er wieder einmal dieses beklemmende Gefühl.
Das war eine Dunkelheit, die selbst die Ewige Lampe nicht durchdringen konnte.
Hinter dem Herzog war Mallos wie gewohnt gefasst. Tatsächlich wurde Thales von vielen Wachen zum Palast begleitet, doch nur Mallos durfte mit ihm hinein.
Das war kein gutes Zeichen.
Doch anders als die Behandlung, die er zuvor erfahren hatte (das Fest stiller Aufmerksamkeit), grüßte ihn unterwegs jeder – ob Wache, Diener, Adliger oder Vasall – mit großer Akribie. Sie salutierten ehrerbietig und sprachen ihn mit ernstem Ausdruck als "Eure Hoheit" an.
Der Grund dafür war unklar.
Welchen Preis würde er also für seine Entscheidung von gestern Abend zahlen müssen?
Thales fühlte sich unbehaglich.