Der Gipfel des Berges Heulender Mond.
Eine Gestalt stand in der Brise, die Hände auf dem Rücken verschränkt. Sein Gewand wehte im Wind, während sein scharlachrotes Haar tanzte und seine Augen, tief wie der Ozean, klar blickten.
Er hatte feine Gesichtszüge und wirkte wie ein Gelehrter in den Zwanzigern; die Zeit schien keine Spuren in seinem Gesicht hinterlassen zu haben.
Das einzige Anzeichen von Alter war der wehmütige Ausdruck, der ab und zu in seinen Augen aufblitzte.
Su Zimo blickte nachdenklich in die Ferne.
Ein altes Sprichwort sagt, dass der Weg der Kultivierung endlos ist und einen die Welt aus den Augen verlieren lässt. In diesem Moment fühlte er sich tief mit diesem Gedanken verbunden.
Hundert Jahre mögen für Sterbliche im weltlichen Reich ein ganzes Leben bedeuten.
Für eine naszierende Seele mit einer Lebensdauer von tausend Jahren bedeutete das jedoch kaum etwas.
Auf dem Heulenden Mondberg herrschte auch nach hundert Jahren noch Frieden.