Das Büro in der Festung war viel geräumiger als das in der Kleinstadt. Hohe Bücherregale mit vergoldeten Kanten säumten die Wände zu seiner Linken und Rechten und waren mit allen möglichen Büchern gefüllt. Die Bücherregale boten jedes erdenkliche Thema, von Epen bis hin zu Reisenotizen. Um an die Bücher in den oberen Etagen zu gelangen, war neben den Regalen eine hölzerne Leiter angebracht, die den Zugang erleichterte.
Wahrscheinlich aus Sicherheitsgründen war das einzige hüfthohe Fenster im Büro mit einem Metallgeländer an der Außenseite versehen. Wenn das Tageslicht in den Raum fiel, konnte er deutlich sehen, wie ein Streifen Sonnenstrahlen über den alten Fellteppich plätscherte, während er ein Gefühl der Abgeschiedenheit verspürte, als stünde er gegen die Welt.
"Anna würde diesen Ort bestimmt lieben", dachte Roland. Doch das hell erleuchtete Stadtbüro mit den großen Fenstern entsprach eher seinem Geschmack. Auch wenn es klein war, war es doch gemütlich.