Chereads / Experimentelles Logbuch des verrückten Lichs / Chapter 26 - Die bedauernswerten Heiligen Ritter

Chapter 26 - Die bedauernswerten Heiligen Ritter

(Anmerkung des Teufels: Dieses Kapitel scheint größtenteils aus der Sicht eines Heiligen Ritters erzählt zu werden)

Vor 15 Jahren war ich als Schüler der Grundkriegerakademie der Stolz meiner Eltern und Lehrer. Wenn mich die Dorfbewohner meiner Heimatstadt sahen, seufzten sie oft: "Warum können nicht alle Kinder so herausragend sein?"

Mit 10 Jahren hatte ich bereits über zehn Grundkampftechniken gemeistert und den Eisenrang erreicht. Ich war der Stolz der Schule, ein zukünftiger Held der Menschheit. Ich war stets von entzückenden jüngeren Mitschülerinnen umgeben und zeigte bei Gängen durch die Schule "versehentlich" mein Können vor ihnen...

Dieser „Genius" aus der B-Klasse? Er hatte gerade mal den konstanten Gegenangriff verstanden, nicht wahr? Wenn er weiterhin hart arbeiten würde, hätte er vielleicht in etwa zehn Jahren die Hälfte meines damaligen Niveaus erreichen können. Während ich jene Talentlosen abfällig kritisierte, genoss ich die Komplimente und bewundernden Blicke der niedlichen Mitschülerinnen. Ich dachte, mein Leben würde ewig so weitergehen. Ich nahm an, dass ich, wenn ich erwachsen wäre, ein großartiger Held und der Ehemann einer reichen Frau würde. Bis zu diesem Tag...

Talent für göttliche Künste? Die Benachrichtigung, dass ich mich für die Akademie des Heiligen Lichts qualifiziert hatte? Dass ich die Chance hätte, ein edler Heiliger Ritter zu werden! Ich werde gehen, ich muss gehen!

Ich freute mich damals darauf, ein vornehmer Heiliger Ritter zu werden. Überglücklich über meine Qualifikation, ignorierte ich die besorgten Blicke meiner Eltern.

Teil der edlen Heiligen Ritterschaft zu werden, versprach eine leuchtende Zukunft, doch tatsächlich war es nur der Beginn eines Albtraums...

Abschluss gleich Arbeitslosigkeit? Wie konnte das sein? Ich, der Jahrzehntgenius der Akademie der Heiligen Ritter! Betrachtet mein Heiliges Licht! Betrachtet meinen edlen Ansturm!!

"Es tut mir leid, wir sind allesamt fromme Anhänger des Heiligen Lichts, aber wir brauchen Talente, die unsere Lehre verbreiten können, keine gewalttätigen Krieger, die nur kämpfen und töten. Unsere Abteilung sollte aus 12 Personen bestehen, ist aber mit 24 überfüllt. Jeder hier hat die Akademie des Heiligen Lichts absolviert und ist dein Vorgesetzter. Warum sollten sie ihren Platz für dich räumen?"

"Ich... dann werde ich ein freier Abenteurer!"

"Es tut mir leid, aber als Heiliger Ritter tragt Ihr die Verantwortung, Eurer Dankbarkeit gegenüber der Kirche des Heiligen Lichts durch Eure Stärke Ausdruck zu verleihen. Der 7. Heilige Kirche mangelt es an einem Freiwilligen, der den Altar und die Toiletten reinigt... Freiwillige erhalten kein Gehalt, aber das Heilige Licht wird Eure harte Arbeit belohnen. Keine Sorge, Ihr müsst das nicht zu lange tun. Drei Jahre vergehen wie im Fluge."

Ich erinnere mich noch an den Blick des alten Priesters, als er sich umdrehte, um mich anzusehen.

"Junge, du bist ein Neuling, nicht wahr? Ich arbeite hier, seit ich zwanzig bin. Ich habe diesen Job so lange ertragen, bis meine Haare weiß geworden sind, also viel Spaß bei der Arbeit, du rotzfreche Göre!"

"Ich... ich werde danach ein freier Abenteurer sein, das sollte akzeptiert werden... oder?!"

Natürlich wurde es akzeptiert, aber ich hatte nicht erwartet, dass dies der Beginn eines wahren Albtraums sein würde...

Also wurde ich 3 Jahre später endlich ein freier Abenteurer. Sie fragen sich, warum erst 3 Jahre später? Nun, wenn man nicht von der Heiligen Kirche gejagt werden wollte, gab es keine Möglichkeit, die obligatorischen 3 Jahre Freiwilligenarbeit zu überspringen...

Nun gut, wenn ich sehe, wie meine ehemaligen Junioren alle zu Veteranen und zum Kern ihrer eigenen Abenteurergruppen geworden sind, seufze ich. Trotzdem ließ ich mich nicht entmutigen, denn mit meinen Fähigkeiten im Silberrang war ich zuversichtlich, dass es nur eine Frage der Zeit sein würde, bis ich in den Augen der Menge der Star sein würde.

Doch schon bald zerschmetterte die grausame Realität meine Träume mit einem stacheligen Streitkolben.

"Ihr wollt mich nicht? Warum nicht? Als Heiliger Ritter im Silberrang bin ich bereit, mich eurem Team von Bronzerittern anzuschließen. Ihr solltet darüber glücklich sein! Oder ist es... ist es, weil ich ein Heiliger Ritter bin?"

Der Dieb, der mir gegenüberstand, nickte mit dem Kopf.

"Heilige Ritter reden zu viel Unsinn und müssen sich an zu viele Kanones halten. Könntet Ihr es wirklich ertragen, Untote und Halbdämonen als Eure Kameraden zu haben? Könntet ihr euch mit grauen Organisationen zusammentun und schweigen, wenn wir unsere Kriegstrophäen aufteilen würden? Als Abenteurer werden wir die meiste Zeit Drecksarbeit machen müssen. Könnt ihr sicherstellen, dass ihr gehorsam auf unsere Befehle hört und uns nicht in irgendeiner Weise behindert?"

Nein, natürlich nicht! Die Doktrin der Heiligen Kirche besagt eindeutig, dass alle vermissten Gegenstände ihren Besitzern zurückgegeben werden müssen. Wenn ihr die Besitzer nicht ausfindig machen konntet, dann solltet ihr sie den Beamten übergeben. Wie könnten sie unter uns als Kriegstrophäen aufgeteilt werden?! Und was die Untoten und Halbdämonen betrifft? Sie sind zweifellos böse Wesen des Chaos! Ich würde niemals auf demselben Boden stehen und dieselbe Luft wie sie riechen!

"Nun gut... Da sich unsere Wege trennen, werden wir nicht gemeinsam gehen. Da ihr mir nicht erlauben wollt, eurer Gruppe beizutreten, werde ich wohl meine eigene gründen müssen..."

Der Prozess der Bildung einer neuen Gruppe verlief ziemlich erfolgreich. Die Abenteurergilde und die Tavernen waren voll von Heiligen Rittern und Priestern, die ebenfalls keine Gruppe finden konnten. Schon bald begann unsere Gruppe, 'Let Light Shine Upon The World', ihr Abenteuer.

Aber...

"Was soll das heißen, wir können keine Entschädigung annehmen? Heißt das nicht, dass wir im Grunde genommen nur verhungern können?!"

"Hat euch euer Lehrer nicht darüber informiert, bevor ihr Abenteurer wurdet? Wir sind Heilige Ritter, also dienen wir dem Heiligen Licht und der Öffentlichkeit. Die Abenteuer eines Heiligen Ritters können nur als eine Reise zum Sammeln von Erfahrungen betrachtet werden. Es ist unsere Pflicht, Bürgern in Not zu helfen, und da es eine Pflicht ist, wie können wir eine Vergütung für unsere Arbeit annehmen?"

"Scheiß auf das Abenteurerdasein, wenn wir kein Geld verdienen können! Wir werden einfach so verhungern!"

Ein geheimnisvolles Lächeln huschte über das Gesicht des Seniors. Er hatte in der Tat einen Plan im Kopf, denn auf diese Weise hatten es die früheren Abenteurer des Heiligen Ritters geschafft, nicht zu verhungern.

Obwohl wir keine Entschädigungen annehmen konnten, stand es uns frei, Spenden für die Heilige Kirche anzunehmen, wir durften sogar ein Drittel davon als Zeichen ihrer Wertschätzung behalten, aber...

Da es sich um eine Spende handelte, konnten wir uns nicht über den Betrag streiten, den wir erhielten. Obwohl ich mit der einzigen Bronzemünze, die ich für die Beseitigung eines ganzen Oger-Stammes erhalten hatte, nur zwei Roggenbrote kaufen konnte, reichte es nicht einmal für Medizin! Trotzdem musste ich zwei Drittel davon irgendwie an die Kirche spenden...

"Das ist nicht das Schlimmste. Du hast die Forderungen der Goblins noch nicht erfüllt. Das ist der Punkt, der einem wirklich das Genick bricht."

"Un?"

"Wir dürfen uns nicht darüber aufregen, wie viel andere Leute spenden. Wir dürfen uns nicht einmal beschweren, wenn jemand nicht spendet, oder darüber, was er uns am Ende spendet... Es ist immer noch in Ordnung, wenn ein geiziger Goblin sich weigert zu spenden, nachdem er seine Bitte erfüllt hat. Aber wenn er euch einen eine Tonne schweren Felsbrocken spenden würde, müsstet ihr ihn in drei gleich große Stücke schneiden und zwei davon zurück zur Heiligen Kirche tragen, um sie als Steuer zu bezahlen... Als Älterer erlaube mir, euch im Voraus zu warnen. Wenn dir ein Kobold jemals eine Maschine übergibt, die anständig erscheint, selbst wenn das bedeutet, dass du gegen die Lehren der Kirche verstößt, musst du sie so schnell wie möglich loswerden. Wenn er dich nicht als Laborratte benutzt, um die Fähigkeiten seiner neuesten Erfindung zu testen, die früher oder später unweigerlich explodieren wird, dann muss das Ding, das er dir übergeben hat, eine echte Bombe sein, und in diesem Fall benutzt er dich immer noch als Laborratte."

"Richtig, nimm dich auch vor den Wassermännern in Acht. Das letzte Mal, als wir den Wassermännern geholfen haben, ihre Küste zu säubern, haben sie einen Haufen stinkender Schlammfische gespendet. Unter der heißen Sonne fingen sie auf halber Strecke unserer Reise an zu stinken. Diesen Gestank konnte man noch auf zehn Meilen Entfernung riechen... Ich musste danach drei Tage lang unter dem Wasserfall baden. Ich erinnere mich noch an die verachtenden Blicke, die mir die Priesterinnen zuwarfen, als sie die Spenden einsammelten. Es war, als ob sie etwas Schmutziges ansahen."

Die zusätzliche Information meines Priesterbegleiters war urkomisch, aber ich konnte mich nicht zum Lachen bringen. Im Gegenteil, mir war zum Weinen zumute.

"Nimm dich auch vor den DemiRams in Acht, die sind wirklich verdammt. Diese geizigen Dinger benutzen ihr Fell als Kompensation und außerdem gehen sie nach Strängen!!! Kannst du dir vorstellen, wie es ist, ein Bündel Ziegenfell in den Händen zu halten und alle paar Schritte nachzuzählen, damit nichts auf den Boden fällt und du den richtigen Betrag an Steuern zahlen kannst?"

"Außerdem sind wir Heilige Ritter alle arm, also sollte es unter uns keine Ränkespiele geben. Doch jenes eine Mal traf ich eine..."

Die Lehrstunde verwandelte sich schnell in eine Klageliedrunde unserer Gruppe. Für meine Zukunft als Heiliger Ritter sah ich nur noch Hoffnungslosigkeit.

"... Immerhin sind Heilige Ritter stattlich, also sollten sie bei Frauen beliebt sein!"

Aber die Realität belehrte mich bald eines Besseren.

"Habt ihr ein Haus? Ein Reittier? Ersparnisse?"

Ich wohnte in einer Gemeinschaftsunterkunft, in der ich den Schweißgestank der anderen Männer ertragen musste. Nach einer Heirat konnte ich dort natürlich nicht mehr leben. Ein Reittier besaß ich zwar, aber wie sollte ich mir leisten, einen Hengst alleine großzuziehen? Also gab ich ihn in Verwahrung der Kirche und durfte ihn nur im Kriegsfall nutzen. Was meine Ersparnisse anging... Als die Firma, die das Futter für die Pferde verkauft hatte, ihre Rechnungen einreichte, sagten meine Finanzen praktisch "Hallo, meine Damen" und "Auf Wiedersehen, meine Damen".

Nach so vielen Schlägen traf ich endlich eine unschuldige und entzückende Dame. Sie störte sich nicht an meiner mageren Qualifikation und war sogar bereit, mich zu daten!

Ah, wie schön und freundlich sie war. Sie war meine Göttin.

Aber seltsam war, dass das Intensivste, was wir je zusammen unternahmen, Händchenhalten beim Spaziergang durch den Park war. Meine Vorschläge, unsere Beziehung zu vertiefen, lehnte sie stets ab.

Ich war damals verwirrt, aber ich hielt meine Neugier zurück. Schließlich war sie so rein und unschuldig. Aber nach fünf Jahren, als ich bereits 30 Jahre alt war und es immer noch keinen Fortschritt gab, konnte ich nicht länger schweigen. Ich nahm meinen Mut zusammen und fragte sie.

"Ah? Sind Heilige Ritter nicht die Ritter Gottes? Sind sie nicht frei von weltlichen Begierden?"

"Verdammt! Wir sind Heilige Ritter, keine Mönche! (In der Tat legen nur wenige Kampfmönche Gelübde ab, um auf Lust zu verzichten)"

Also musste ich ihr ausführlich den Unterschied zwischen Kampfmönchen und Heiligen Rittern erklären, bevor sie es verstehen konnte. Doch die Antwort, die ich erhielt, stürzte mich zurück in die Verzweiflung."Das... Es tut mir leid, ich wollte eine platonische Beziehung haben, deshalb bin ich zu dir gekommen. Können wir trotzdem Freunde bleiben?"

"Freunde?! Freunde in deinem Kopf! Ich bin schon 30 Jahre alt!! Meine Klassenkameraden haben schon Dutzende von Kindern!"

An diesem Abend, in diesem Schlafsaal voller verschwitzter Männer, habe ich traurig geweint, während meine Kollegen feierlich neben mir standen, um mich zu trösten.

"Erinnerst du dich an Arult? Dieser geniale Heilige Ritter aus Lucart City?"

Natürlich erinnerte ich mich an diesen Sieger im Leben! Dieser Bastard hat sich eine reiche und schöne Freundin gesucht und gefunden.

"Warum erwähnst du ihn? Findest du nicht, dass ich auch so schon erbärmlich genug bin?"

"Er ist der Verderbtheit verfallen und hat sich in einen Schwarzen Ritter verwandelt. Er ist in die Klauen der Chaosfraktion geraten. Seine reiche und schöne Freundin war in Wirklichkeit ein Dämon, der sich ihm genähert hat, um ihn zu verderben..."

"Wie viele sind es denn nun? Schon vorher hatten viele Leute in der Kirche ihre Zweifel, warum eine gute Frau wie sie sich für einen Heiligen Ritter entscheiden würde, und alle hatten ihn davor gewarnt. Doch er wollte es einfach nicht glauben... Nein, er wusste es wahrscheinlich, aber er wollte der Wahrheit nicht ins Auge sehen. Er wollte das glückliche Leben noch ein wenig länger genießen."

"Ha, wir sind alle schon abgestumpft. Wenn wir die Initiative ergreifen, um nach Mädchen zu suchen, werden wir nur abgewiesen. Andererseits haben die Frauen, die uns von sich aus ansprechen, meist eine Schraube locker. Noch schlimmer ist, dass die Heilige Kirche uns verbietet, Geld auszugeben, um unsere körperlichen Bedürfnisse zu stillen. Sogar uns selbst zu erleichtern, gilt als verbotene böse Tat..."

"Wir sind Menschen! Keine Bestien! Erst vor zwei Tagen wurde die Liebesbeziehung zwischen zwei Heiligen Rittern aus dem Westgebirge aufgedeckt und beide wurden aus der Kirche verbannt. Sie waren einst meine Kameraden, und ich habe sie sogar weggeschickt, als sie abgereist sind. Aber so wie es aussieht, scheinen beide glücklich darüber zu sein, dass sie von nun an zusammen bleiben können... Aber sie sind beide Männer! Sie waren ursprünglich normale Männer, die Frauen mögen! Wenn wir uns zu sehr zurückhalten, wird wirklich etwas passieren! Die Zahl der Schwulen in der Kirche nimmt rasant zu!"

"Eigentlich habe ich angefangen zu denken, dass ich den Mann widerwillig akzeptieren könnte..."

"Eigentlich fühle ich das auch. Warum versuchen wir es nicht?..."

Seit der plötzlichen Bildung des "Paares" an jenem Tag war ich völlig verzweifelt und lebte wie ein Zombie...

Ihr wollt euch von der Heiligen Kirche lossagen? Aufhören ein Heiliger Ritter zu sein? Ihr habt keine anderen Fähigkeiten, mit denen Ihr Euren Lebensunterhalt verdienen könnt, und Ihr werdet bereits alt? Ein Neuanfang ist nicht so einfach. Die einzige Klasse, in die du dich verwandeln konntest, ohne zu viel Kampfkraft zu verlieren, war der Schwarze Ritter. Bist du sicher, dass du es ertragen könntest, alles zu verraten, wofür du einst standest?

In diesem Moment empfand ich absolute Verzweiflung gegenüber dem Leben. Als ich in die gefährliche unterirdische Welt geschickt wurde, habe ich nicht einmal versucht, mich dagegen zu wehren. Solange ich mich von den immer zahlreicher werdenden Schwulen an meiner Seite fernhalten konnte, was bedeutete es da, sich in Gefahr zu begeben?

Aber von da an nahm mein Leben eine Wendung.

Nanxiang Law School: Zurzeit nehmen wir Studenten für ein Kurzzeitpraktikum auf", und das mit einer Jobempfehlung? Heilige Ritter müssen sich keinem Vorstellungsgespräch unterziehen?! War das wirklich wahr?!?!

Ich sollte es einfach ausprobieren, schlimmer konnte es sowieso nicht werden.

Ich machte mir keine allzu großen Hoffnungen, als ich Nanxiang betrat. Immerhin war mein Alter schon etwas fortgeschritten und meine Lernfähigkeit ließ rapide nach.

Aber sehr schnell wurde mir klar, dass die Kraft des Gesetzes, die sie den Schülern vermittelten, sich nicht so sehr von meiner Kraft des Heiligen Lichts unterschied. Das silberne Licht des Gesetzes war dem Heiligen Licht sehr ähnlich, und es war auch ein niedrigeres Konzept des Ursprungs der Ordnung. Viele Techniken und Fertigkeiten der beiden waren ähnlich, so dass es für mich leicht war, sie zu verstehen.

Außerdem boten sie ihren Absolventen tatsächlich Arbeitsplätze an! Nein, es ging nicht nur um die Bereitstellung von Arbeitsplätzen. Es ging so weit, dass ein alter Mann wie ich, der noch nicht einmal die Akademie abgeschlossen hatte, von Dutzenden von Unternehmen umworben wurde!

Sicherheitsbeamte, Polizisten, Richter und andere Angehörige des Rechtssystems, sie alle waren angesehene Persönlichkeiten der Oberschicht! Nicht auszudenken, dass ein nutzloser alter Mann wie ich eines Tages den Beginn des Frühlings erleben würde!

"Wir haben keine lästige Kirche oder irgendwelche Götter, denen wir dienen müssen. Wir glauben nur an den Kodex und an die Wahrung von Gerechtigkeit und Gleichheit. Aber gleichzeitig sind wir auch Menschen und müssen unseren Lebensunterhalt verdienen. Als Absolventen von Nanxiang fällt es uns nicht schwer, mit Verbrechern und Schurken umzugehen. Auch wenn wir nicht Mitglied der Polizei werden, werden wir mit anderen Aufgaben betraut, zum Beispiel als Wachleute. Da die Gerechtigkeitsritter der Ordensfraktion angehören, können sie keine Verbrechen begehen und müssen sich an ihre Gelübde und Versprechen halten. Das macht sie für ihre Arbeitgeber zu vertrauenswürdigen Mitarbeitern, was ihre Chancen auf eine Beförderung deutlich erhöht!"

In jenem Jahr, als mein Lehrer so leidenschaftlich auf der Bühne sprach, glaubte ich ihm nicht so recht, vor allem nach allem, was ich durchgemacht hatte.

Aber im Nachhinein hat sich alles geändert, genau wie der Lehrer es beschrieben hatte! Nach dem Abschluss bekam ich eine Stelle bei einer großen Händlergilde. Allein dafür, dass ich zwanzig Tage im Monat die Schwächlinge verjagte, die an der Rezeption für Ärger sorgten, erhielt ich ein Monatsgehalt von sage und schreibe 10 000 Goldmünzen! 10 000 Goldmünzen!! Das war 200 Mal mehr als das eines Heiligen Ritters! Außerdem musste ich nicht unter den Schlägen des Regens leiden oder mein Leben dafür riskieren!!

Willst du damit sagen, dass ein Heiliger Ritter das auch tun könnte? Dumpfbacke, Heilige Ritter sind Ritter, die dem Heiligen Licht und ihrem Gott dienen. Wie könnten sie für ihren persönlichen Vorteil eingesetzt werden?

Nachdem ich genug Geld gespart hatte, um mir ein Haus zu kaufen, fand ich sehr schnell meine Liebste! Ich kaufte mir sogar ein niedliches Drachenpferd, das die Blutlinie eines Roten Drachen besaß. Es konnte an einem einzigen Tag tausend Meilen zurücklegen und spuckte Flammen aus seinem Maul. Endlich war ich ein echter Ritter und kein Fußsoldat, der sein Reittier bei der Kirche deponiert hatte.

Erst vor kurzem hatte ich meine alten Kameraden davon in Kenntnis gesetzt, und alle waren sofort herbeigeeilt. Nach ihrem Abschluss in Nanxiang dienten einige von ihnen als Wachen in der Stadt, einige traten der Stadtwache bei und andere wurden Richter. Und die beiden schwulen Heiligen Ritter wurden, nachdem sie etwas Geld verdient hatten, ihre eigenen Chefs, heirateten jeweils eine Frau und bekamen sogar eigene Kinder!

"Meine heiligen Ritterbrüder, kommt und konvertiert zu den Rittern der Gerechtigkeit. Abgesehen von der Tatsache, dass ihr beim Klassenwechsel den größten Teil eurer Stärke beibehalten könnt, stehen wir in der Ordensfraktion immer noch auf derselben Stufe. Die Heilige Kirche wird sicher froh sein, dass alle die Klasse wechseln. Schließlich haben sie nicht genug Geld, um uns alle zu erziehen.

Welche Schule lehrt am besten, wie man die Macht der Ordnung einsetzt? Kommt zur Nanxiang Law School in der Schwefelbergstadt der Unterirdischen Welt. Sie haben die Möglichkeit, Ihr Schulgeld nach dem Lernen in der Akademie zu bezahlen, und Nutzer des Heiligen Lichts können ohne Vorstellungsgespräch aufgenommen werden. Der erste Monat Ihres Gehalts nach Arbeitsbeginn wird als Schulgeld angerechnet. Wir bieten einen kostenlosen einmonatigen Probelauf für alle, die es ausprobieren möchten. Unser Motto bei Nanxiang lautet: hart lernen und hart arbeiten. Macht, Beförderungen und Gehalt werden schnell kommen, zusammen mit einer reichen und schönen Frau!

Zitat; "Meine Mutter muss sich keine Sorgen mehr machen, dass ich arbeitslos bin, und ich kann in Zukunft sogar mein eigener Chef werden!!!'

Du machst dir immer noch Sorgen, dass du in Zukunft keine Arbeit finden wirst? Lassen Sie mich für Sie rechnen. Jede Stadt braucht ihre eigene Polizei und öffentliche Sicherheitsbeamte. Jedes Unternehmen braucht Sicherheitspersonal. Jede Regierung braucht ein Rechtssystem. Es gibt so viele Beschäftigungsmöglichkeiten, und Sie, als Vorhut der Gesetzesfraktion und als Favorit der neuen Ära, machen sich tatsächlich Sorgen, dass Sie keine Arbeit finden werden? Komm nach Nanxiang, wir werden dich mit allem versorgen. Ein Abschluss an der Akademie des Heiligen Lichts ist gleichbedeutend mit Arbeitslosigkeit, aber in Nanxiang kann man schon vor dem Abschluss angestellt werden!"

Das alles war der Inhalt eines Werbeprospekts. Der Verfasser war der Oberste Richter des Obersten Gerichtshofs der Stadt am Schwefelberg, Wumianzhe...

"Hey, hey, gehst du nicht etwas zu weit? Es heißt, als der Erzbischof von Holy Light, der alte Bill, das Flugblatt las, fiel er auf der Stelle in Ohnmacht und wäre fast an übermäßigem Kopfbluten gestorben!!!"

Ja, ich habe Personal von der Heiligen Kirche abgeworben, und ich habe es ganz offen getan.

Natürlich musste er Blut erbrechen. Auch wenn dieser Werbeflyer von mir geschrieben wurde, so war der oben geschriebene Inhalt doch völlig wahr. Es war der wunde Punkt der Heiligen Kirche.

Schließlich war ich einmal ein Heiliger Ritter gewesen und viele der Beispiele stammten aus meiner persönlichen Erfahrung... Ein plötzlicher Herzschmerz ließ mich unbewusst murmeln: "Zum Glück bin ich kein unglücklicher Heiliger Ritter mehr."

In diesem Moment lächelte ich angesichts Adams Frage, ob ich zu weit gegangen sei.

"Ich sehe nichts Falsches daran. Als ich dieses Flugblatt persönlich an die Stadtwache weitergegeben habe, waren sie alle überglücklich!"

Natürlich waren sie überglücklich. Bisher war es ihnen nicht erlaubt gewesen, dem Rechtssystem offiziell beizutreten. Aber jetzt bekamen sie die Möglichkeit, die Macht des Gesetzes zu studieren. Das bedeutete auch, dass mein Rechtssystem und die Schwefelbergstadt ihre Anwesenheit hier vollständig akzeptiert hatten.

Sie hatten ihr frisches Blut und ihre harte Arbeit bereits eingesetzt, um ihre Loyalität zu beweisen. Wenn ich mich weiterhin von ihnen abwenden würde, wäre das zu herzlos.

"Ihr wollt die Armee der Heiligen Ritter der Stadtwache in eine Armee der Gerechtigkeitsritter verwandeln? Ihr habt doch dem alten Bill nichts davon erzählt, oder? Ich fürchte, dass er nicht mehr am Leben bleiben kann, wenn Ihr das tut."

"Ich habe einen Boten ausgesandt, um ihm die Nachricht persönlich zu überbringen!"

--------------

"Herr!!! Ihr spuckt schon wieder Blut!! Das ist schon das 20. Mal in diesem Monat! Die Dinge laufen schlecht und wir können uns nicht mehr halten. Wir sollten besser in die Oberflächenwelt zurückkehren."

"Erzbischof, schlechte Nachrichten! Nachdem sie die Flugblätter gesehen haben, haben die meisten Heiligen Ritter und Priester gesagt, dass sie nach Nanxiang gehen wollen, wir können sie nicht länger zurückhalten!"

Der Erzbischof des Heiligen Lichts spuckte weiterhin Blut...

--------------

Elisa berichtete mir, was geschah, nachdem der Erzbischof die Nachricht vom Glaubenswechsel der Stadtwache erhalten hatte, und sagte, er sei zu schockiert gewesen und habe ständig Blut erbrochen. Daraufhin sei sogar eine Posse ausgebrochen. Als ich diese Worte hörte, lächelte ich vergnügt.

"Du alter Narr, der dich gebeten hat, deine eigene Kraft zu bewahren, als die Dinge chaotisch geworden waren. Du hast sogar versucht, deine Lehren in einer Zeit zu verbreiten, in der sich alle nach der Schlacht in einem Zustand der Angst befanden. Nur weil ein Löwe lange Zeit nicht gejagt hat, heißt das nicht, dass er sich in eine kranke Katze verwandelt hat. Du hast das verdient!"