Himmlischer Frühlingsheiligtum
Der Amethystälteste stand vor einem leuchtenden Opferaltar, die Hände hinter dem Rücken gefaltet. Sein flatterndes violettes Haar stach durch die Luft, als wäre es mit Nadeln gespickt.
Jede Strähne seines Haars war so scharf wie ein langes Schwert und schien Himmel und Erde zerschneiden zu können. Seine Augen waren tief und bedeutsam wie schwarze Löcher, bereit alles in ihrer Umgebung zu verschlingen.
Der Amethystälteste war groß und stämmig. Seine prallen Muskeln spannten seine Kleidung so sehr, dass es schien, als stünden sie kurz davor zu platzen.
Luftströmungen wurden in seine Nasenlöcher gezogen und glichen Schlangen.
Eine wunderschöne Frau tauchte langsam in der Nähe des Opferaltars auf. Sie blickte mit einem komplizierten Ausdruck zum Amethystältesten, in ihren Augen lag sowohl Trauer als auch Kummer.
"Amethystältester, willst du das wirklich tun?"
Die wunderschöne Frau wirkte ruhig und würdevoll, doch ihre Augen waren voller Traurigkeit.