Drei Tage später traf Roland auf Schuck, der ihn außerhalb des Heiligen Reichs in Empfang nahm. Als Heiligtum der Kirche des Lichts waren alle Bauwerke im Heiligen Reich aus großen, glatten, weißen Steinen gefertigt – ebenso wie die Stadtmauer. Die Stadtmauer von Hollevins Hauptstadt war zwar hoch und dick, konnte sich jedoch nicht mit der des Heiligen Reichs messen. Am Fuße der Mauer stehend, beobachtete Roland, wie das Sonnenlicht sich in den weißen Riesenfelsen spiegelte, welche so eindrucksvoll wirkten, dass sie fast an steile Hügel erinnerten. Dennoch verspürte er das Verlangen, direkt ins Heilige Reich zu fliegen – schließlich sollten Magier nicht den gewöhnlichen Weg gehen. Aber glücklicherweise hielt er sich zurück. Dies war das heilige Land einer Kirche, nicht die Hauptstadt eines Königreichs. Ein König müsste Gewinn und Verlust abwägen, aber Eiferer würden nicht mit ihm verhandeln. Sie würden ihn töten, sollten sie der Meinung sein, er hätte ihren Glauben beschmutzt.