Je tiefer sie voranschritten, desto unebener wurde der Tunnel. Große Teile des Tunnels waren durch Schutt blockiert. Das Team Tiger-Gottheit hatte Löcher gegraben, durch die jeweils nur eine Person kriechend hindurchpasste.
In der endlosen Finsternis blitzte gelegentlich ein schwaches Licht aus den winzigen Spalten nahe des Tunnels auf, so als würden Tausende schmaler, langer Augen die Eindringlinge beobachten, ohne auch nur zu blinzeln.
Li Yao und seine Teamkollegen bewegten sich zügig durch den Tunnel. Eine halbe Stunde später erreichten sie das Tunnelende in 9.500 Metern Tiefe.
Obgleich darauf gefasst, dass Ungewöhnliches geschehen könnte, schockierte sie der Anblick einer prachtvollen Szene zutiefst. Am Ende des engen Tunnels erstreckte sich eine grenzenlose unterirdische Welt, mindestens hundertmal größer als die, die sie zuvor betreten hatten. Sie konnten das andere Ende nicht erkennen. Alles war von Dunkelheit verschluckt.
