Nina öffnete leise die Tür und schlich auf Zehenspitzen in Sheilas Zimmer. Sie befand sich in tiefem Schlaf und ihr leises Schnarchen war nahe des Türpfostens zu hören.
Ihre Bettdecke reichte bis zu ihrem Kinn und ihre Hand lag unter ihrer Wange. Nina verließ leise das Zimmer und wies das Dienstmädchen an, sich besonders um Rafael zu kümmern.
Außer Sheila wussten alle, dass nun ihr Sohn Rafael hieß.
Sie ging hinaus und traf auf Gabriel, der an einem Taxi angelehnt stand. „Warum bist du mit einem Taxi hier?", fragte sie, während sie sich neben ihn setzte.
Er legte seinen Arm um ihre Schultern und drückte sie an sich. „Mein Auto ist kaputtgegangen, aber ich wollte nichts dazwischenkommen lassen, dich zu treffen", sagte er und küsste sie auf die Wange.
Er blickte aus dem Fenster. Seine Haarsträhnen fielen sanft auf seine Stirn, und Nina wollte danach greifen, um sie aus seinem Gesicht zu streichen.
„Wie geht es den Kindern?", fragte sie ihn, und er lächelte aufrichtig.
