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Sie, die den Winter liebte

Rhemis
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Synopsis
Rucelle Belarius war ein glückliches Mädchen mit einer liebevollen Familie. Ihre Welt wurde jedoch auf einen Schlag zerstört, als die Kutsche des Herzogs Belarius und seiner Familie angegriffen wurde. Von diesem Tag an schien es, als ob es Rucelles Schicksal war, tausend Tode zu sterben. Was war der Grund für diesen Fluch und gibt es eine Möglichkeit, ihn zu brechen?
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Chapter 1 - Mein Herz liegt im Norden

"Endlich ist es soweit, der Sommerurlaub ist vorbei. Vater hat seine Pflichten im Königreich Morales erfüllt. Nun können wir endlich zu unserem Anwesen im Norden zurückkehren!"

Nachdem Rucelle diese Gedanken hatte, sprang sie aus dem Bett und rief eines ihrer Dienstmädchen herbei.

"Liv, kannst du mir beim Packen helfen? Wir fahren heute Abend zurück in den Norden."

"Prinzessin, bevor wir packen, sollten Sie sich umziehen. Der Großherzog und die Großherzogin werden nicht erfreut sein, wenn sie die Prinzessin in ihrem Schlafgemach antreffen."

"Oh, stimmt Liv, du hast recht. Hilf mir, mich fertig zu machen, und dann können wir anfangen zu packen!"

"Zuerst sollten Sie zum Frühstück kommen", seufzte Liv und schaute erschöpft Rucelle an.

"Nun gut, Anziehen, Frühstücken, Packen und zurück in den Norden."

Da Liv nur im Sommer auf dem Anwesen der Familie Belarius arbeitete, verstand sie nie, was die Prinzessin am Anwesen im Norden so interessant fand. Eines war ihr jedoch bewusst: Die Prinzessin mochte es nicht, die Sommerresidenz zu besuchen, und war immer überglücklich, wenn sie und ihre Familie zu ihrem Anwesen im Norden aufbrachen.

"Guten Morgen, Mutter, Vater", sagte Rucelle mit einem fröhlichen Grinsen.

"Siehst du, ich habe es gesagt. Sie ist wieder glücklich, sobald wir die Heimreise antreten", bemerkte die Großherzogin.

Der Großherzog runzelte die Stirn.

"Ich frage mich nur, jedes adlige Mädchen würde sich freuen, das Herz von Morales zu besuchen, die besten Kleidungsstücke und Juwelen zu kaufen. Doch unsere Tochter will nichts davon, geschweige denn, sich mit anderen adligen Töchtern anzufreunden."

"Vater, das liegt daran, dass sie mich nicht verstehen. Kleidung und Juwelen sind im Norden unwichtig. Im Norden sind meine Freunde, meine Familie. Das Herz von Morales ist nicht der Ort, wo die Königsfamilie residiert, sondern der Norden. Dort spürt man die Kälte, wie schnell das Herz schlägt, wie warm der Körper gehalten wird, die Schönheit des Winters und der erste Schnee, der fällt..."

"In Ordnung, Schatz. Dein Vater hat dich verstanden. Nun lasst uns mit unserem Frühstück weitermachen, sonst schaffen wir es nicht rechtzeitig zum Mittagessen", lachte die Großherzogin.

Der Großherzog schaute seine Tochter bedauernd an,seuftze und ihm entsprang ein kleines lächeln.

-

Nun war es soweit, alles wurde vorbereitet für den Aufbruch. Rucelle und ihre Mutter stiegen als erstes in die Kutsche ein. Ihr Vater überprüfte alles und als er sicher war das nichts vergessen wurden war und alles gesichert wurde stieg er ebenfalls in die Kutsche ein.

Er schaut seine Frau und seine Tochter an. Die beiden unterhielten sich und lachten, sie waren glücklich, sie waren glücklich nachhause zu fahren. 

Tage und Stunden vergingen mit viel gelächter, diskussionen und ab und an ein wenig streit.

Rucelle beschloss das Schweigen zu brechen.

"Vater erinnerst du dich noch an dein Versprechen ?"

"Wechles Versprechen meinst du ?"

"Na, das ich zu meinem 16 Geburtstag einen Polarfuchs geschenkt bekomme."

"Ach dieses Versprechen, natürlich erinne ich mich daran so oft wie du mir hinterher gerannt bist."

"HMPF! So oft bin ich dir nicht hinterhergerannt. Ist es noch weit , es wird langsam kühler das bedeutet das wir langsam unserem Anwesen entgegen kommen oder ?"

Der Großherzog schaute aus dem Fenster.

"Ja das stimmt, wir sind bald da."