Alle Dinge in dieser Welt setzen voraus, dass man am Leben ist.
Die sogenannten Gefälligkeiten, der sogenannte Groll, sie bestehen nur fort, wenn man lebt; andernfalls sind sie nicht mehr als ein Staubkorn im Strom der Zeit.
Tang Yuxin aß ihre Kekse gelassen. Sie war am Verhungern, da sie seit Tagen nichts gegessen hatte, doch sie stopfte sich die Kekse nicht hastig in den Mund.
Vielleicht hatte der Hunger sie schon zu sehr geprägt, so sehr, dass sie tatsächlich den Geschmack von Essen vergessen hatte.
Sie wusste nur, dass dies das süßeste Wasser war, das sie je getrunken hatte, und diese Kekse die köstlichsten, die sie je gegessen hatte.
"Perlen- und Jadeweiße Jadesuppe."
Nach diesem Gericht sehnte sie sich, sie hatte ein tiefes Verlangen danach. Immer wieder kam ihr nicht anderes als die Perlen- und Jadeweiße Jadesuppe in den Sinn, die Gu Ning einmal für sie zubereitet hatte – eigentlich nur gedünsteter Chinakohl mit Tofu –, aber diese Schale Suppe liebte sie besonders.
