Sie hatte das Gefühl, als ob jemand ihren Namen rief. Sie rieb sich die Augen, öffnete erst das eine, dann das andere Lid und sah in Gu Nings üblicherweise ausdrucksloses Gesicht. Es schien, als wären selbst seine Gesichtsmuskeln erstarrt.
„Es ist Zeit zu essen", sagte Gu Ning und stellte die Brotdose beiseite. Dann setzte er sich ohne Umschweife hin.
Tang Yuxin drehte sich zur Seite; sie war nicht hungrig, sie wollte schlafen. Doch ihre Decke wurde ihr plötzlich weggerissen; helles Licht flutete herein, blendete sie und zerstörte ihre Chance auf Schlaf endgültig.
Tang Yuxin öffnete widerwillig die Augen und setzte sich auf. Vom grellen Licht halb geblendet, knurrte sie: „Gu Ning, ich bringe dich um!"
Sie griff nach ihm, um ihn zu würgen. Endlich hatte sie einschlafen können. Wusste er denn nicht, wie schwer es ihr heutzutage fiel zu schlafen? Nach so langer Zeit hatte sie endlich die Chance auf einen guten Schlaf, und dann störte er sie.