Also fühlte sie sich taub. Weder traurig noch schmerzgeplagt war sie, und ihr Herz war völlig ruhig, so gelassen wie Wasser.
Sang Zhilan erhob sich, taumelte aus dem Raum, hielt aber inne, bevor sie die Tür erreichte.
"Wann planen Sie die Operation?"
"In drei Tagen, ich werde dann da sein", antwortete Tang Yuxin, als sie aufstand, um zu gehen. Sie hatte noch zu tun. Glücklicherweise war sie krankgeschrieben, also würde niemand sie für ihre Verspätung zur Rechenschaft ziehen. Schließlich war sie noch immer krankgeschrieben.
Jeder war so besorgt um sie, immer darauf bedacht, ihr entgegenzukommen. Selbst Shen Fei und Herr Huang hatten angerufen, um nach ihr zu sehen und sich nach ihrem Gesundheitszustand zu erkundigen. Ihre eigene Mutter jedoch hatte kein einziges Wort gesagt.
Sie hatte im Operationssaal geblutet, und Wei Jiani hatte alles mit angesehen.
Diese beiden, Mutter und Tochter, waren wirklich von einer kalten Blutigkeit, wie Giftschlangen.